Spirituelle Sonderlehren = Ego-Boosting?

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Anthros
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Re: Spirituelle Sonderlehren = Ego-Boosting?

Beitrag von Anthros »

Spice hat geschrieben: Fr 16. Sep 2022, 12:27
oTp hat geschrieben: Fr 16. Sep 2022, 11:40
Spice hat geschrieben: Fr 16. Sep 2022, 11:24 Die können etwas anderes sagen. :lol:
Warum sind gerade Menschen, die den Wert der Liebe am höchsten schätzen, gegen Steiner ?
Sind sie das? Wer liebt ist überhaupt nicht gegen jemand, sondern hat für alles Verständnis.
Zur Liebe gehört, nicht etwas zu behaupten, was man gar nicht oder nur unzureichend, etwa nur dem Namen nach oder gerüchtemäßig, kennt.
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Lichtstrebender
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Re: Spirituelle Sonderlehren = Ego-Boosting?

Beitrag von Lichtstrebender »

Anthros hat geschrieben: Fr 16. Sep 2022, 13:53 Zur Liebe gehört, nicht etwas zu behaupten, was man gar nicht oder nur unzureichend, etwa nur dem Namen nach oder gerüchtemäßig, kennt.
Liebe ist zu wissen, das man nicht weiß, was der andere weiß und nicht zu werten.
Liebe stellt sein eigenes Wissen nicht als überlegen da, weil man sein Wissen nur aus "tüchtig Steiner lesen" gewonnen hat.
Erstarrte Vögel, das Gefängnis ist offen
und ihr wagt nicht, zu fliegen!
Ich schrecke euch auf,
damit ihr flieget!
frank

Re: Spirituelle Sonderlehren = Ego-Boosting?

Beitrag von frank »

Lichtstrebender hat geschrieben: Fr 16. Sep 2022, 14:36 Liebe ist zu wissen, das man nicht weiß, was der andere weiß und nicht zu werten.
Das ist Toleranz und Akzeptanz = die gehört zur philia - das ist im griechischen eine bestimmte Art der Liebe und wird von der agape (von der Christus spricht) unterschieden
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Oleander
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Re: Spirituelle Sonderlehren = Ego-Boosting?

Beitrag von Oleander »

frank hat geschrieben: Fr 16. Sep 2022, 15:18 Das ist Toleranz und Akzeptanz = die gehört zur philia -
8-)
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
Anthros
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Re: Spirituelle Sonderlehren = Ego-Boosting?

Beitrag von Anthros »

Lichtstrebender hat geschrieben: Fr 16. Sep 2022, 14:36 Liebe stellt sein eigenes Wissen nicht als überlegen da, weil man sein Wissen nur aus "tüchtig Steiner lesen" gewonnen hat.
Ist es Liebe, über etwas zu urteilen, was man nicht ausreichend kennt und versteht? Ich jedenfalls bin darin bestrebt.
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Lichtstrebender
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Re: Spirituelle Sonderlehren = Ego-Boosting?

Beitrag von Lichtstrebender »

frank hat geschrieben: Fr 16. Sep 2022, 15:18
Lichtstrebender hat geschrieben: Fr 16. Sep 2022, 14:36 Liebe ist zu wissen, das man nicht weiß, was der andere weiß und nicht zu werten.
Das ist Toleranz und Akzeptanz = die gehört zur philia - das ist im griechischen eine bestimmte Art der Liebe und wird von der agape (von der Christus spricht) unterschieden
Es ist sicherlich gut Leibe zu differenzieren, gefällt mir.
Guter Einwand.

Aber so wie ich verstanden habe wird Philia nur in
Philia (φιλíα) erscheint nur in Jak 4,4 und zwar als Freundschaft zur Welt.
4Ihr Abtrünnigen, wisst ihr nicht, dass Freundschaft mit der Welt Feindschaft mit Gott ist? Wer der Welt Freund sein will, der wird Gottes Feind sein.
https://www.bibelwissenschaft.de/wibile ... 494679b13/


Nach dem Text würde Philia als Bindung mit der Welt ausgelegt genommen werden, die man ja lösen soll.
Auch nach dem Wikiepdiatext wird es eher die "freundschaftliche Beziehung zwischen den Liebenden" genannt,
also mehr der platonische Teil einer Beziehung, da der Rest mit Eros bezeichnet wird?


Da sehe ich in meinen Satz nicht, dass man durch Achtung des Anderen eine Bindung zur Welt erstellt.
Somit meinte ich nicht die Philia. Was Anthros meinte, muß er selber sagen. ;)
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frank

Re: Spirituelle Sonderlehren = Ego-Boosting?

Beitrag von frank »

mit dem einmal, das ist nicht ganz korrekt
Das griechische Neue Testament übernimmt den Sprachgebrauch der Septuaginta. So ist auch dort die Wortwurzel Agape (als Verb oder Substantiv) die weitaus häufigste für Liebe; deutlich seltener findet man Philia (als Verb oder in Zusammensetzungen, jedoch nur einmal als alleinstehendes Substantiv). Der Unterschied zwischen den Wurzeln Agape und Philia ist nicht immer deutlich: So werden die Christen davor gewarnt, die Welt zu lieben (1 Joh 2,15 EU; agapao), und für die Liebe Gottes, des Vaters, zum Sohn (Joh 5,20 EU) wird das Verb phileo benutzt. Uneinheitlich ist der Wortgebrauch bei der Wiedereinsetzung des Petrus ins Hirtenamt (Joh 21,15–19 EU), wo Jesus dreimal fragt, ob Petrus ihn liebe (zweimal agapao, einmal phileo) und Petrus das dreimal bejaht (dreimal phileo), ohne dass der Eindruck entsteht, die Antworten hätten nicht zur Frage gepasst. Augustinus schließt daraus auf die weitgehende Gleichwertigkeit der beiden Begriffe.[1] Dabei benutzt er den lateinischen Sprachgebrauch der Vulgata, für Agape das lateinische Verb diligere und die Substantive caritas und dilectio; für Philia meist amare/amor.
wikipedia
frank

Re: Spirituelle Sonderlehren = Ego-Boosting?

Beitrag von frank »

um was mir geht - wir verwenden das Wort Liebe in allen möglichen Variation und haben irgendwie den Inhalt verwaschen
Was du oben meinst ist - natürlich in meiner Wahrnehmung - Toleranz und Akzeptanz, und die fällt unter die Freundschaft, als unter der Hingabe (die ich mit agape eher gleichsetzen würde)
frank

Re: Spirituelle Sonderlehren = Ego-Boosting?

Beitrag von frank »

Du wirst das Hohelied der Liebe kennen - ich setze den Text mal ein mit der Ersetzung von Liebe durch Hingabe (was ja ein anerkanntes Synonym für Liebe ist)
Die Hingabe ist langmütig, ist gütig; die Hingabe beneidet nicht; die Hingabe tut nicht groß, sie bläht sich nicht auf, sie benimmt sich nicht unanständig, sie sucht nicht das Ihre, sie wird nicht bitter, sie rechnet das Schlechte nicht an, sie freut sich nicht über die Ungerechtigkeit, sie freut sich aber mit der Wahrheit, sie erträgt alles, sie glaubt alles, sie hofft alles, sie erduldet alles. Die Hingabe ist niemals hinfällig; seien es aber Weissagungen, sie werden weggetan werden; seien es Sprachen, sie werden aufhören; sei es Erkenntnis, sie wird weggetan werden.
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