Ist die Lehre von Satan und Dämonen biblisch oder heidnischer Aberglaube?

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Oleander
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Re: Ist die Lehre von Satan und Dämonen biblisch oder heidnischer Aberglaube?

Beitrag von Oleander »

Spice hat geschrieben: Mo 17. Jul 2023, 14:03 falls er überhaupt eine historische Gestalt ist...
Mir ist das sowas von Schnuppe! ;)
Ich lerne aus dieser Erzählung(dem Dialog mit seinen Freunden) genau so viel, wie aus einem Märchen, einer Sage oder Erfahrungen anderer oder aus meinen...
ProfDrVonUndZu hat geschrieben: Mo 17. Jul 2023, 14:29 Verstehe nicht, was an der Erzählung irre sein soll.
:thumbup:
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Oleander
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Re: Ist die Lehre von Satan und Dämonen biblisch oder heidnischer Aberglaube?

Beitrag von Oleander »

Helmuth hat geschrieben: Mo 17. Jul 2023, 15:27 Na, da weiß wieder einmal eine mehr als die gesamte historische und theologische Forschung.
Sie teilt mit, wie sie es "versteht!

Fängst du schon wieder damit an, andere runter zu machen? :roll:


Kannst du mal zulassen ,auch wenn du es anders siehst?

Teile deine Ansicht einfach mit und gut is!

Immer wieder kommt deine überhebliche Art durch. :|
Zuletzt geändert von Oleander am Mo 17. Jul 2023, 17:13, insgesamt 1-mal geändert.
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ProfDrVonUndZu
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Re: Ist die Lehre von Satan und Dämonen biblisch oder heidnischer Aberglaube?

Beitrag von ProfDrVonUndZu »

Helmuth hat geschrieben: Mo 17. Jul 2023, 15:27 Wäre das die Bedeutung, wieso lästert man damit dann den HG, wenn man damit lediglich sagt, Jesus stünde im Auftrag eines Patriarchen? Die Pharisäer meinten damit durchaus einen der Obersten der Dämonen, und genau diesen bösartigen Vorwurf erhoben sie.
Die Ideologie des Patriarchat ist keine harmlose, dass man dazu "lediglich" sagen könnte. Es geht dabei nicht einfach darum, dass der Vater Kinder und Ehefrau hat, sondern die Haltung, dass er Boss ist und sie sein persönliches Eigentum, mit dem er alles machen kann, was zu dem er fähig wäre. Inklusive sie zu töten, wenn sie nicht gehorchen. Man findet durchaus Anklänge dieser Idee im AT, aber es geht nicht um die bloße rechtliche Verordnung, sondern um die persönliche Haltung zu seiner Familie die man mit dem Recht legitimiert. Das Recht des AT dient dem Schutz der Gemeinschaft, nicht dazu, dass sich die Hausväter über ihre Familie erheben und sie als bloße Bedienstete sieht, die ihm den Bauch zu pinseln haben. In der Tat ist so eine Haltung ein uraltes Grundübel, das man auch bei Königen, Feudalherren oder Unternehmensführern beobachten kann und keineswegs aus der Welt geschafft ist. Führungspositionen verleiten immer zu so einer Haltung und damit war auch Jesus von dem Teufel konfrontiert worden.

Auch Petrus spricht sowas an in 1. Petrus 5,2-3. Also er warnt davor von der behütenden in die herrische Haltung zu kippen.
Entsprechend auch Jeremia 23,1-4 ; Hesekiel 34 ; Sacharja 11,5 ff ; 1. Timotheus 5,8 ; Matthäus 24,45 ff ; Lukas 12,42 ff

Helmuth hat geschrieben: Mo 17. Jul 2023, 15:27 Du triffst keine Differenzierung. Du beschreibst die Götzen, und so sehe ich deren Entstehung auch. Aus nichtigen Gedanken entstehen Götzen und falsche Götter, Dinge, die es aber gar nicht gibt.
Natürlich gibt es die nicht. Aber die Menschen glauben und handeln so, als gäbe es sie. Und dadurch schaffen sie ihre entsprechenden Realitäten.

Helmuth hat geschrieben: Mo 17. Jul 2023, 15:27 Aber für dich ist Dämon und Götze damit dasselbe. Das entspricht keiner biblischen Realität. Jesus hatte also in der Wüste reine Selbstgespräche geführt. Der Teufel war er damit selbst. Medizinisch betrachtet wäre er dann schizophrän.
Von einem Dämon ist bei der Versuchungszene zwar keine Rede, aber es spielt doch auch keine besondere Rolle, wer Jesus verführte, sondern welcher Gedanke da eine Rolle spielte. Es ging um das Versprechen von Macht. Die Leute wollten Jesus mehrfach zum König machen und wegen seiner Fähigkeiten und seines Charismas war er theoretisch auch ständig der Versuchung ausgesetzt, eine "Führungsposition" zu übernehmen und den Beelzeboul raushängen zu lassen.
Helmuth hat geschrieben: Mo 17. Jul 2023, 15:27 Tut mir leid, ich denke, du musst du deine Theologe noch erweitern und aus deiner gewohnten Ratio des Denkens austreten und erfassen, dass es mehr zwischen Himmel und Erde gibt als unsere Gedankenwelt fassen kann. Genua darum brauchen wir Gottes Wort gewohnte Denkmuster zu durchbrechen.

Ich war früher auch solcher Annahmen, aber das musste ich gründlich revidieren.
Ich war früher so wie du heute, bzw. ich vertrat auch mal in etwa das, was du vertrittst. Was ich hier äußer hat also nichts mit gewohnten oder anerzogenen Mustern zu tun, sondern mit einer mehrfachen Verwerfung und Lossagung von mir aufgeprägten und anerzogenen Inhalten, die ich lange Zeit unkritisch übernahm, wenngleich ich bei verschiedenen Lehrern von Anfang an schon gewisse Bauchschmerzen hatte, weil mir da irgendwas nicht konsistent genug war.
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Oleander
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Re: Ist die Lehre von Satan und Dämonen biblisch oder heidnischer Aberglaube?

Beitrag von Oleander »

Helmuth hat geschrieben: Mo 17. Jul 2023, 15:27
Ziska hat geschrieben: ↑Mo 17. Jul 2023, 13:58
Satan und seine Engel konnten noch so lange in den Himmel gehen, bis Jesus sie ein für allemal hinaus in die Umgebung der Erde warf.
Wo steht, dass Jesus das tat?
Er tat nicht, aber:
Johannes 12
30 Jesus antwortete und sprach: Diese Stimme ist nicht um meinetwillen geschehen, sondern um euretwillen.

31 Jetzt ergeht das Gericht über diese Welt; jetzt wird der Fürst dieser Welt hinausgestoßen werden.

32 Und ich, wenn ich erhöht werde von der Erde, so will ich alle zu mir ziehen.

https://www.bibleserver.com/LUT/Johannes12%2C31

JETZT wird...der Fürst..!
Woraus ausgestoßen?
Zuletzt geändert von Oleander am Mo 17. Jul 2023, 17:08, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Ist die Lehre von Satan und Dämonen biblisch oder heidnischer Aberglaube?

Beitrag von ProfDrVonUndZu »

Ziska hat geschrieben: Mo 17. Jul 2023, 16:22
Spice hat geschrieben: Mo 17. Jul 2023, 14:03
Ein Witz. Mose war längst tot als Hiob lebte, falls er überhaupt eine historische Gestalt ist und nicht eine Kunstfigur an der die Theologen der damaligen Zeit sich an einer Theodizee versuchten.
Ich denke, da mußt du noch mal etwas genauer forschen, wann Hiob lebte… :wave:
Nur weil das Bibelbuch Hiob lange nach den Büchern Mose in der Bibel aufgeführt ist, heißt es nicht, dass es nach Esther u d vor den Psalmen geschrieben wurde.
Mose war noch tot, als Hiob lebte :) Aus dem Buch Hiob lässt sich erschließen, dass Hiob etwa in der Zeit Abrahams und Isaaks lebte.
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Re: Ist die Lehre von Satan und Dämonen biblisch oder heidnischer Aberglaube?

Beitrag von oTp »

Helmuth hat geschrieben: Mo 17. Jul 2023, 13:46 Tragen wir also zusammen, ich die Bibelweisheiten und du die Kochweisheiten. So macht das m.E. dann auch Sinn und wäre doch gar nicht so deppert, oder. ;)
Koch stellt das, was ihm zugetragen wurde und was er erlebt hat, eben in einen christlichen Zusammenhang.
Was sich alles zutragen kann, da gibt er reichlich Auskunft und viele Beispiele.

Deshalb meine ich, es wäre gut, diese Bücher zu kennen. OK, waren schon zwei oder drei ganz dicke. Habe aber auch schon über 10 Jahre nicht mehr darin gelesen. Wenn man Zeit hätte, sollte man nach Jahren manche Bücher noch mal lesen, weil sich die Auffassung und das Verständnis ja seither verändert haben, gewachsen ist.

Fakt ist doch, was man beim ersten Lesen nicht glauben kann, daß sich so was ereignete, dazu sollte man in anderen Büchern Vergleichbares finden, das die Vorgänge bestätigt.
Zuletzt geändert von oTp am Mo 17. Jul 2023, 17:46, insgesamt 1-mal geändert.
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Larson
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Re: Ist die Lehre von Satan und Dämonen biblisch oder heidnischer Aberglaube?

Beitrag von Larson »

ProfDrVonUndZu hat geschrieben: Mo 17. Jul 2023, 14:00 Für die Griechen wäre der Jahwe der Juden nur ein weiterer Daimon unter anderen. Umgekehrt ist der Gott (Theos) und Weltenlenker des Aristoteles ganz sicher nicht identisch oder inspiriert vom Jahwe Israels.
Nun, das wäre doch ein recht interessantes Thema, welches auch im NT seine Spuren hinterliess.

Diese alten griechischen Philosophen entwarfen neue Gottesideen und Erklärungsmodelle. Aristoteles (384-322 v.u.Z.) erklärte: „Die Dreiheit ist die Zahl des Ganzen, insofern sie Anfang, Mitte und Ende umschließt“.

Gott war das Urreine Prinzip, das Urgute, aus welchem nichts negatives kommt, so nach platonischer Ideologie. Aber der Alltag zeigte was anderes, der Mensch wurde zum Spielball der Mächte. Daraus entwickelte sich die hellenistische Sichtweise des Antigottes, welcher durch Halbgötter bekämpft wurde, welche gegen das Urböse kämpfen um es zu besiegen (NT lässt grüssen).
So wurde dann mit der Grundsatzfrage, woher das Böse, das Urböse oder die Urschlange, welche die Menschheit in den Abgrund stürzt, kommt, dieses in der Person des Satans zur Realität erklärt.

Schon der Begriff „Vergänglichkeit“ wurde als das Urböse betrachtet, denn es trachtet nach dem Leben, denn es steht im Widerspruch zur Ewigkeit.
Vergänglichkeit, also Vernichtung, Auslöschung mit den Folgen von Abschied, Schmerz und Leid. Mit dieser Vergänglichkeit beginnt auch der Kampf ums Überleben, was alle Lebewesen betrifft. Aber ist es „böse“, wenn man sich diesem Urinstinkt hingibt? Grundsätzlich wohl nein, aber das eigentlich Böse ist, dass man sich den Gesetzmässigkeiten Gottes nicht unterwirft. So masst sich der Mensch an, Gottes Ideen zu bezweifeln und schafft sich so seine eigene Begriffswelt von Gut und Böse.

Wer schuf diese Vergänglichkeit? Einzig der Ewige alleine Gott, der dieser Vergänglichkeit nicht unterworfen ist, vermag Vergänglichkeit zu erschaffen.
Jes 45,9 Wehe dem, der mit seinem Bildner rechtet – ein Tongefäß unter tönernen Tongefäßen! Darf wohl der Ton zu seinem Bildner sagen: Was machst du? Und dein Werk von dir: Er hat keine Hände?
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Oleander
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Re: Ist die Lehre von Satan und Dämonen biblisch oder heidnischer Aberglaube?

Beitrag von Oleander »

oTp hat geschrieben: Mo 17. Jul 2023, 17:43 Deshalb meine ich, es wäre gut, diese Bücher zu kennen.
Ich hatte ne Menge Bücher aus verschiedenen Richtungen, die einen meinten zu xxx dies, die anderen das, andere wieder...
Bis es mir eines Tages zu bunt wurde und ich die meisten "entsorgte" oder her schenkte...

Ich kam an dem Punkt an: Wenn Gott....dann kann ja er mich lehren und durch ....wirken!
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Re: Ist die Lehre von Satan und Dämonen biblisch oder heidnischer Aberglaube?

Beitrag von oTp »

Oleander hat geschrieben: Mo 17. Jul 2023, 17:50
oTp hat geschrieben: Mo 17. Jul 2023, 17:43 Deshalb meine ich, es wäre gut, diese Bücher zu kennen.
Ich hatte ne Menge Bücher aus verschiedenen Richtungen, die einen meinten zu xxx dies, die anderen das, andere wieder...
Bis es mir eines Tages zu bunt wurde und ich die meisten "entsorgte" oder her schenkte...

Ich kam an dem Punkt an: Wenn Gott....dann kann ja er mich lehren und durch ....wirken!
Wirken ?
Wir Menschen haben nicht für nichts einen Verstand. Und Wissenswertes kann man nicht mit dem Löffel göttlichen Wirkens reinschaufeln.
Der andere Weg wäre Vertrauen auf meditative Praktiken, um Gott beim "Wirken" in sich zu erleben und zu erkennen. Darauf vertrauen ja alle Meditierenden bis hin zu Steiner.
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Oleander
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Re: Ist die Lehre von Satan und Dämonen biblisch oder heidnischer Aberglaube?

Beitrag von Oleander »

oTp hat geschrieben: Mo 17. Jul 2023, 17:58Wirken ?
Kol 2,19 ...und hält sich nicht an das Haupt, von dem her der ganze Leib durch Gelenke und Bänder gestützt und zusammengehalten wird und wächst durch Gottes Wirken.
https://www.bibleserver.com/LUT/Kolosser2%2C19
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