Magdalena61 hat geschrieben: ↑Do 10. Apr 2025, 15:42
Wer aufgrund der gottlosen Fledderei, die mit den Heiligen Schriften betrieben wird, Zweifel entwickelt, der muss den Glaubensweg gehen, den ich wiederholt beschrieben habe.
Das ist ein anderes Thema. Hier geht es nicht um atheistische Biblekritik, sondern um den Aspekt, den ich Liebe zur Wahrheit nenne. Um der Wahrheit willien werde ich auch nicht schweigen. Das Zustandekommen der Schrift ist aber keine Sache, die unser Heil gefährdet, aber sie erweitert unseren Erkenntnishorizont und man beginnt Dinge besser zu verstehen.
Einige zusammenfassende Gedanken als Schlusswort.
Ich habe meine Sichtweise erneut dargelegt und euch aufgefordert Schriftstellen zu bringen, die belegen, wo Gott ein Wort einem Schreiber eingegeben hatte, denn so wird diese Theologie allgemein vertreten, nicht nur von Evangelikalen, auch die RK und EK halten an dem Dogma fest.
Es aber geht nicht jeder soweit wie Extrem-Evangelikale, die für die Verbalinspriration und absolute Irrtumslosigkeit der Urschrift eintreten und dies mit der Chicago Erklärung manifestiert haben. Fragt man sie nach der Urschrift, können sie klarerweise ebenso nicht sagen was genau das ist.
Diese Art theologischer Setzungen sind für mich weder glaubensrelevant, noch machen sie theologisch irgendeinen Sinn, denn sie sagen an sich gar nichts aus. Das zu wissen ist aber schon ein großer Vorteil. Manche werden dennoch versucht daraus eine Glaubensdebatte zu machen.
Weiters konnte ich feststellen, dass jeder eine andere Vorstellung vom Begriff Inspiration hat. Darum wurde auch oft aneinander vorbeigeredet. Doch das wird manchen gar nicht bewusst, dass er eine andere Vorstellung hat und daher die Sache wieder anders bewertet.
Doch wie auch immer, auch andere Insprationsvorstellungen können nicht standhalten, weil es den Prozess der Inspiration von Worten m.E. gar nicht gibt. Das ist m.E. der Kardianfehler in der Herangehensweise, die aber erklärt, warum man Belege dafür auch nicht finden kann.
Doch ob man diese Prämisse setzt oder auch nicht setzt, sie ist an sich irrelevant, denn völlig unabhängig davon bezeugt die gesamte Schrift, dass Gott redet und der Mensch hört und umgekehrt. So erfolgt auch die Niederschrift nach anderen Kriterien. Es herrscht aber auch keine einhellige Auffassung darüber was das Reden Gottes anbelangt.
Soweit mein Ergebnisstand.