und wie ist das mit Homosexualität und Abtreibung?

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Lena
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Re: und wie ist das mit Homosexualität und Abtreibung?

Beitrag von Lena »

Hans-Joachim hat geschrieben: Mi 10. Jan 2024, 11:38 Homosexualität ist eine Neigung, von der wir nicht eindeutig wissen, woher sie kommt. Sie steht aber im Gegensatz zur Heterosexualität, die biologisch als normal gilt.
In meinem Land hat sich das Gesetz im Umgang mit HS verändert.
Heute gilt nach Gesetz, es sei in Ordnung.

In der Bibel gibt es Bibelstellen die so oder anders ausgelegt werden.

Ich persönlich habe eine eigene Meinung.

Egal in welchem Land ich lebe, welche Gesetze da gelten und
wie ich persönlich die Worte aus der Bibel verstehe.

Mein Auftrag von Christus ist zu segnen.
Hiob
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Re: und wie ist das mit Homosexualität und Abtreibung?

Beitrag von Hiob »

Sunbeam hat geschrieben: Mi 10. Jan 2024, 08:31 Also dein ewiges entschwinden in die metaphysischen Gefilde des Geistes
Mit falsifizierbaren Modellen sind Fragen zur Einordnung von "Homosexualität und Abtreibung" geistig nicht beantwortbar. Man kann sie biologisch, soziologisch, psychologisch, neurologisch, etc. erklären, aber nicht geistig. Du triffst genau den Punkt, weil wir hier einmal mehr an der EINEN Frage landen, deren Beantwortung darüber entscheidet, wie man zu Ergebnissen kommt, nämlich:
* Ist Materie eine Produkt des Geistes ("Gott ist Geist"/"Und Gott schuf die Welt")?
* Oder ist Geist Produkt der Materie ("Neurologisch kann man nachweisen, dass das Sprachzentrum links unten, die Hormonbildung rechts oben, die Motorik hinten, das rationale Denke links und das emotionale Denken rechts ist". Solche Zuordnungen kann man zum Teil wirklich wissenschaftlich weit runterbrechen)

Das heißt: Annahme 1 führt in andere Erkenntnisse als Annahme 2. Um so wichtiger ist es, zu wissen, in welchem Bereich der Gesprächspartner eine Antwort möchte? Biologisch, genetisch, epigenetisch, sozial oder geistig. Die ethische/moralische/theologische Bewertung von Homosexualität ist entweder im Bereich "sozial" oder "geistig" abzuhandeln. Von mir kommen üblicherweise dementsprechend zwei Antworten:
* HS ist sozial und säkular vollkommen i.O.
* HS ist unter abrahamitischen geistigen Gesichtspunkten nicht i.O.
Beide Aussagen sind bestens begründbar, obwohl sie zueinander widersprüchlich stehen.
Sunbeam hat geschrieben: Mi 10. Jan 2024, 08:31 die meinen die zentralen Fragen der Menschheit auf dem Reißbrett ihrer pseudoreligiösen Geschwätzestafeln gelöst zu haben
Noch mal: Schriftliche Überlieferungen machen wenig Sinn, wenn sie etwas Geistiges erfinden. Es geht vielmehr darum, dass man etwas GE-funden hat. Dies ist zumindest der Anspruch.
Sunbeam hat geschrieben: Mi 10. Jan 2024, 08:31 das also diese Unverfälschtheit in der Aufnahme und Annahme der religiösen Texte, dann auch die Unverfälschtheit in der Nachfolge oder Vorbildwirkung gebiert, die einen Christen dann als Christen authentisch macht.
Da sind wir uns wahrscheinlich einig. Ich habe in meinem Leben wenige echte Christen erlebt, die gleichzeitig intellektuell stark waren. Die für mich überzeugendsten Christen für mich waren immer die, die ein umfassendes Gefühl dafür hatten, was gut und was böse ist. Insofern sind auch solche Foren wie das unsere hier keine primären Plattformen christlicher Lebensweise, sondern eher Austauschorte. Mit kommt da immer der Weltraumbahnhof in Starwars in den Kopf: Ein Ort, an dem sich Menschen unterschiedlichster, hier geistiger, Genese treffen.
Sunbeam hat geschrieben: Mi 10. Jan 2024, 08:31 Der Geist weht wo er will, grundsätzlich – ja. Aber er weht eben auch dort, wo die religiösen Sklavenhalter und Peitschenmeister des Geistes es niemals für möglich halten würden, oder jemals wahrhaben wollen.
Für die Sklavenhalter und Peitschenmeister des Geistes mag dies gelten. Großkirchlich spielen solche Szenarien schon lange keine Rolle mehr. Dort versucht man sich ins Säkulare hineinzudehnen, um ja den letzten Hauch an christlichem Interesse aufzunehmen. So ist auch der Franziskus-Brief von letzter Woche zur Homosexualität zu verstehen: "Fundamental müssen wir nichts diskutieren, aber wir wollen alles in der Pastorale tun, um Menschen eine geistige Heimat anbieten zu können". Dass die Kombi aus fundamentaler Treue und pastoraler Barmherzigkeit, die auch ohne Fragen zu stellen hilft, eine Gratwanderung erfordert, ist naheliegend.
Sunbeam hat geschrieben: Mi 10. Jan 2024, 08:31 Der Geist weht wo er will, grundsätzlich
Stimmt. Aus meiner Sicht ist eine liebende Mutter in Nordkorea Jesus näher als ein geistferner Paradechrist in Europa. Sie muss es ja nicht wissen - Jesus könnte ja nahe hinter ihr, also außerhalb ihres Blickfelds stehen, also trotzdem nahe.
SilverBullet
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Re: und wie ist das mit Homosexualität und Abtreibung?

Beitrag von SilverBullet »

Hans-Joachim hat geschrieben: Mi 10. Jan 2024, 11:38Es ist nicht mein Weltbild, sondern die Welt.
"Nur in deinen Träumen, mein sehr, sehr junger Padawan".
Hans-Joachim hat geschrieben: Mi 10. Jan 2024, 11:38Es gibt Homosexuelle und Lesben, die ihre Neigung ausleben wollen.
Die sexuelle Neigung ist bereits das Ausleben.

Das, was die Religiösen unterscheiden können wollen, ist in Wirklichkeit lediglich der Umfang des Auslebens.
Ihr denkt, wenn sich die Körper gleichgeschlechtlich berühren (und damit meint ihr wohl nicht die religiösen Mund-Zu-Mund-Schmatzer von Priestern?), entsteht ein "Abgrund des Bösen".

In meinem Weltbild ist das sexuelle Berühren von gleichgesinnten Körpern so spektakulär und weltverändernd, wie wenn in China ein Regenschirm umfällt.
Das Erreichen des Höhepunktes ist sicherlich beim Durchlaufen ganz toll, aber für den Blickwinkel auf die Funktionsweise des Menschen ist es nur das sich umfassend Auswirken eines Prinzips.
Das Prinzip der sexuellen Neigung, das bei Heterosexualität, Homosexualität usw. usf. exakt gleich vorliegen dürft, bis zu den einzelnen Umständen des Nervensystems und des Körpers, zu erklären, wäre die eigentlich gefragte Leistung.

Hier tragen Religionen rein gar nichts bei.
Dieses religiöse Zugeständnis, dass man dem Homosexuellen seine Neigung belässt, aber das "Ausleben" verbietet, ist quasi das maximal mögliche Affentheater auf Grund von kristallklarer Unwissenheit.
Ihr nehmt sozusagen das sexuelle Prinzip schon vollumfänglich an (samt Segnung), wollt es aber dann wiederum verbieten.
Der Slogan "Holz vor der Hütte" bekommt bei den Brettern, die die Religiösen hier vor dem Schädel haben, eine ganz neue Bedeutung :-)

Verstehst du, das Spannungsverhältnis aus "das Berühren der Körper ist das Auftauchen des Bösen" und "wir haben absolut keine Ahnung, wie ein Mensch funktioniert" ist so ungünstig, dass es eigentlich auch den Religiösen auffallen müsste.
Wie du aber sicherlich siehst, sind diesbezüglichen Denkanstösse nicht auf fruchtbaren Boden gefallen.
Gebracht hat es dennoch etwas, denn der Umstand des Tunnelblick-Gläubigen liegt nun klar vor.
Hans-Joachim hat geschrieben: Mi 10. Jan 2024, 11:38Und sie entspricht den Tatsachen, die mit meinem Glauben identisch sind. Ich sehe die Welt, wie sie ist und sie entspricht meinem Glauben über die Welt. Es gibt keinen Bruch zwischen Glauben und Wirklichkeit, zwischen Wissenschaft und Religion.
Ich halte diese Ansprüche durch die Bank für sonderbar.
Mein Rat: nimm dich da deutlich zurück.
Von mir jedenfalls bekommst du keinen Millimeter Zugeständnis.
Hans-Joachim hat geschrieben: Mi 10. Jan 2024, 11:38Wir als Kirche betreiben ein großes humanitäres Hilfswerk und haben 2022 über eine Milliarde Dollar ausgegeben, um die Not in der Welt zu lindern.
Naja, wenn ich mir anschaue, wie leicht und notwendig die Korrektur bei Sexualität wäre, dann wirkt so eine Aktion, wie oberflächliche PR.
Hans-Joachim hat geschrieben: Mi 10. Jan 2024, 11:38Wir haben in Europa Religionsfreiheit. Da ist Irrsinn durchaus möglich. Aber niemand muss an diesem Irrsinn teilhaben. Religionsfreiheit bedeutet auch, nichts glauben zu müssen.
Warum möchtest du meine Aussage derart plump "wegreden", habe ich zuviel Wahrheit reingelegt?
Hans-Joachim hat geschrieben: Mi 10. Jan 2024, 11:38Wenn sich der Geist vom Körper trennt, sieht er die Welt, in die er geht. Oft warten dort die Vorfahren und gute Freunde, die den Sterbenden empfangen.
Ich gestehe diese Poetik gerne zu, wenn es um den Versuch geht, eine positive Zukunftsperspektive einzunehmen.
Wissen, wie der Mensch funktioniert, ist darin aber keines enthalten.
Hans-Joachim hat geschrieben: Mi 10. Jan 2024, 11:38Alles hat seinen Gegensatz. Wo es Gutes gibt, da gibt es auch Böses. Wo Licht ist, da ist auch Schatten. Wo es einen Gott gibt, da gibt es auch einen Teufel. Das Problem bei manchen Christen ist, dass sie den Teufel abgeschafft haben.
Ist nicht mein Weltbild.
Das hört sich für mich gerade so an, als solle der "Teufel" auch ewig sein und neben "Gott" einen eigenen Gott darstellen.
War das nicht irgendwie anders gedacht in dieser christlichen Religion?
Hans-Joachim hat geschrieben: Mi 10. Jan 2024, 11:38Homosexualität ist eine Neigung, von der wir nicht eindeutig wissen, woher sie kommt. Sie steht aber im Gegensatz zur Heterosexualität, die biologisch als normal gilt.
Wenn du es schon nicht weisst, dann lass Homosexualität halt genauso als normal gelten.

Du verwendest für die christlichen Gläubigen bestimmt das Bild "Schäflein".
Für Opfertiere verwenden die Gläubigen "Lämmer" und Jesus wird als "Opfer-Lamm" eingestuft.
Das Lustige ist: Schafe leben zu 30 Prozent nicht heterosexuell. Das teilt sich irgendwie auf in homo- und bisexuell.

Erklär mir mal, was es bedeutet, dass das Christentum Homo-/Bisexualität derart zentral einschliesst, wenn sie an anderer Stelle wieder ausgeschlossen werden soll.
Hans-Joachim hat geschrieben: Mi 10. Jan 2024, 11:38Ich würde sagen, das ist ein Fake-Priester.
Dazu kann ich nichts sagen, aber ich habe ja auch nach deiner Bewertung seiner Haltung gefragt:
(sinngemäss): Weder ist die homosexuelle Veranlagung noch das dementsprechende Leben eine Sünde. Wenn Gott den Menschen so geschaffen hat, wie kann das dann Sünde sein?

Mach dir klar: er stellt hier "die Schöpfung" als "direkte Aussage Gottes" über die Textinterpretation.
Weshalb ist das falsch, weshalb willst du es anders machen?
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Oleander
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Re: und wie ist das mit Homosexualität und Abtreibung?

Beitrag von Oleander »

SilverBullet hat geschrieben: Mi 10. Jan 2024, 13:39 ...was die Religiösen unterscheiden können wollen, ist in Wirklichkeit lediglich der Umfang des Auslebens.
Die Bibelstelle dazu lautet (falls es dich interessiert):
19 Und einer Frau in der Absonderung ihrer Unreinheit sollst du nicht nahen, um ihre Blöße aufzudecken.

20 Und bei der Frau deines Nächsten sollst du nicht zur Begattung liegen, dass du durch sie unrein wirst.

21 Und von deinen Nachkommen sollst du nicht ⟨einen⟩ hingeben, um sie dem Moloch durch ⟨das Feuer⟩ gehen zu lassen.

Und du sollst den Namen deines Gottes nicht entweihen. Ich bin der HERR. –

22 Und bei einem Mann sollst du nicht liegen, wie man bei einer Frau liegt: Ein Gräuel ist es.

23 Und bei keinem Vieh sollst du liegen, sodass du dich an ihm unrein machst.

Und eine Frau soll sich nicht vor ein Vieh hinstellen, damit es sie begattet: Es ist eine schändliche Befleckung.

24 Macht euch nicht unrein durch all dieses!
https://www.bibleserver.com/ELB/3.Mose18%2C22
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
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Lena
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Re: und wie ist das mit Homosexualität und Abtreibung?

Beitrag von Lena »

SilverBullet hat geschrieben: Mi 10. Jan 2024, 13:39 Wenn Gott den Menschen so geschaffen hat, wie kann das dann Sünde sein?
Mann und Frau zeugen ein Kind. Das Kind ist unschuldig.
Später entscheidet das Kind ein Dieb zu werden und macht
sich vor dem Gesetz schuldig. Wie kann das sein, da doch
die Eltern ein unschuldiges Kind zeugten.
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Hans-Joachim
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Re: und wie ist das mit Homosexualität und Abtreibung?

Beitrag von Hans-Joachim »

SilverBullet hat geschrieben: Mi 10. Jan 2024, 13:39 Die sexuelle Neigung ist bereits das Ausleben.
Schwierig, mit jemanden zu diskutieren, der das nicht unterscheiden kann.
Das, was die Religiösen unterscheiden können wollen, ist in Wirklichkeit lediglich der Umfang des Auslebens.
Ihr denkt, wenn sich die Körper gleichgeschlechtlich berühren (und damit meint ihr wohl nicht die religiösen Mund-Zu-Mund-Schmatzer von Priestern?), entsteht ein "Abgrund des Bösen".
Um die Berührung geht es nicht, sondern um die geistige Einstellung hinter der Berührung. Und warum eigentlich, ihr denkt Ich schreibe für mich und nicht für andere.
In meinem Weltbild ist das sexuelle Berühren von gleichgesinnten Körpern so spektakulär und weltverändernd, wie wenn in China ein Regenschirm umfällt.
Für mich ist das auch recht nebensächlich.
Das Erreichen des Höhepunktes ist sicherlich beim Durchlaufen ganz toll, aber für den Blickwinkel auf die Funktionsweise des Menschen ist es nur das sich umfassend Auswirken eines Prinzips. Das Prinzip der sexuellen Neigung, das bei Heterosexualität, Homosexualität usw. usf. exakt gleich vorliegen dürft, bis zu den einzelnen Umständen des Nervensystems und des Körpers, zu erklären, wäre die eigentlich gefragte Leistung.
Das Thema scheint Dich gar nicht mehr loszulassen. Hast Du ein Problem damit?
Hier tragen Religionen rein gar nichts bei.
Dieses religiöse Zugeständnis, dass man dem Homosexuellen seine Neigung belässt, aber das "Ausleben" verbietet, ist quasi das maximal mögliche Affentheater auf Grund von kristallklarer Unwissenheit.
Pädophilie oder gar Sexualverkehr mit Tieren enspringen auch einer Neigung. Sie müssen entweder verboten werden oder gehören in psychiatrischer Behandlung. Auch dann, wenn das reine Nervensache ist.
Ihr nehmt sozusagen das sexuelle Prinzip schon vollumfänglich an (samt Segnung), wollt es aber dann wiederum verbieten.
Ihr? Ist das jetzt bei Dir auch Nervensache? Ich schreibe hier für mich. Wenn ich als Kirche schreiben würde, müsste ich das Gesetz der Keuschheit erklären.
Der Slogan "Holz vor der Hütte" bekommt bei den Brettern, die die Religiösen hier vor dem Schädel haben, eine ganz neue Bedeutung :-)
Toll formulierter Satz. Doch leider etwas hohl. Da stammt das Holz wohl von hohlen Bäumen.
Verstehst du, das Spannungsverhältnis aus "das Berühren der Körper ist das Auftauchen des Bösen" und "wir haben absolut keine Ahnung, wie ein Mensch funktioniert" ist so ungünstig, dass es eigentlich auch den Religiösen auffallen müsste.
Also wenn ein Arzt einen Körper berührt, dann aus medizinischer Notwendigkeit. Und für einen Chirurgen mag es auch spannend sein, wenn er zum Skalpell greift. Zumindest erfordert das höchste Konzentration. Ansonsten ist es eben die Berührung von Fleisch und Fleisch. Sexuell ist das wieder etwas anderes, weil der Sexualtrieb angeregt wird oder schon ist. Aber objektiv gesehen ist es nichts anderes als eine Fleischwerdung des Paares. Und wenn zwei Männer ein Fleisch werden, dann kann das Probleme geben. Gott schuf eben nicht Adam and Steve.
Wie du aber sicherlich siehst, sind diesbezüglichen Denkanstösse nicht auf fruchtbaren Boden gefallen.
Glücklicherweise nein.
Gebracht hat es dennoch etwas, denn der Umstand des Tunnelblick-Gläubigen liegt nun klar vor.
Besser die Scheuklappen neben als vor den Augen.
Hans-Joachim hat geschrieben: Mi 10. Jan 2024, 11:38Und sie entspricht den Tatsachen, die mit meinem Glauben identisch sind. Ich sehe die Welt, wie sie ist und sie entspricht meinem Glauben über die Welt. Es gibt keinen Bruch zwischen Glauben und Wirklichkeit, zwischen Wissenschaft und Religion.
Ich halte diese Ansprüche durch die Bank für sonderbar.
Mein Rat: nimm dich da deutlich zurück.
Von mir jedenfalls bekommst du keinen Millimeter Zugeständnis.
Darauf bin ich auch nicht angewiesen. Jedenfalls kommt alle Wahrheit von Gott. Dazu gehört auch jede Wahrheit, die von der Wissenschaft ausdrücklich bestätigt ist.
Naja, wenn ich mir anschaue, wie leicht und notwendig die Korrektur bei Sexualität wäre, dann wirkt so eine Aktion, wie oberflächliche PR.
Das ist Deine Sichtweise. Jeder hat seine eigene.
Warum möchtest du meine Aussage derart plump "wegreden", habe ich zuviel Wahrheit reingelegt?
Bei der Religionsfreiheit geht es nicht um Wahrheit, sondern um Religionszugehörigkeit.
Ich gestehe diese Poetik gerne zu, wenn es um den Versuch geht, eine positive Zukunftsperspektive einzunehmen.
Wissen, wie der Mensch funktioniert, ist darin aber keines enthalten.
Es geht um das Wissen über das Sterben. Und das ist keine Poesie.
Ist nicht mein Weltbild.
Das hört sich für mich gerade so an, als solle der "Teufel" auch ewig sein und neben "Gott" einen eigenen Gott darstellen.
War das nicht irgendwie anders gedacht in dieser christlichen Religion?
Die christliche Religion wird zwar als christlich bezeichnet, ist aber die Fortsetzung der jüdischen Religion, während das Judentum erhalten blieb. Und diese jüdische Religion wurde nicht von Menschen erfunden, sondern von Gott selbst gelehrt. Diese ursprünglichen Lehren wurden von Menschen verfälscht. Sowohl von Juden als auch von Christen. Und eine wesentliche Lehre war die von der Ehe zwischen einem Mann und einer Frau. Was nun über Jahrtausende richtig gelehrt und in einer Ehe gelebt wurde, soll nun falsch sein, weil es ein paar Leute besser fänden, die Sexualität zu entfesseln und ihren Trieben freien Lauf zu lassen.

Ich habe mich nicht nur mit Religion beschäftigt, sondern auch mit verschiedenen Philosophien und auch mit der Sexualwissenschaft. Und mir ist nicht entgangen, dass solche Theorien der freien Liebe mit der 68er Revolte aufkamen. Gefördert wurden diese Forderungen mit der Einführung der Anti-Baby-Pille. Das alles liegt nun schon rund 60 Jahre zurück und ist im Grunde ein alter Hut. Doch die Folgen sehen wir im Zerfall unserer Gesellschaft, die mit dem Zerfall der Familie begann. Sei es hier in Deutschland, in Frankreich, in Großbritannien oder in den USA.
Wenn du es schon nicht weisst, dann lass Homosexualität halt genauso als normal gelten.
Sie ist nicht normal. Aber die allgemeine Akzeptanz der Homosexualität behindert jede weitere Forschung.
Du verwendest für die christlichen Gläubigen bestimmt das Bild "Schäflein".
Für Opfertiere verwenden die Gläubigen "Lämmer" und Jesus wird als "Opfer-Lamm" eingestuft.
Das Lustige ist: Schafe leben zu 30 Prozent nicht heterosexuell. Das teilt sich irgendwie auf in homo- und bisexuell.
Das ist mir ziemlich egal. Und dass es zu abnormen Verhaltensweisen unter Tieren kommen kann, rechtfertigt nichts.
Erklär mir mal, was es bedeutet, dass das Christentum Homo-/Bisexualität derart zentral einschliesst, wenn sie an anderer Stelle wieder ausgeschlossen werden soll.
Welches Christentum schließt denn Homo-/Bisexualität ein? Es gibt ein paar Kirchen, die das tun. Aber der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs duldet es nicht. Er hat die Ehe zwischen einem Mann und einer Frau festgesetzt. Für einen Menschen mit homosexuellen Neigungen bedeutet das, dass er sich Hilfe durch eine Therapie holen sollte, um diese Neigungen zu überwinden. Das kann sehr schwer sein. Vielleicht bleibt es ein Stachel in seinem Fleisch. Deswegen sollten wir solche Menschen nicht verurteilen. Vielleicht brauchen sie wirklich einen Freund, der ihnen bei dieser Herausforderung hilft. Es gibt Krankheiten vielfältiger Art und jede Menge Behinderungen. Homosexualität ist eine davon.
Dazu kann ich nichts sagen, aber ich habe ja auch nach deiner Bewertung seiner Haltung gefragt:
(sinngemäss): Weder ist die homosexuelle Veranlagung noch das dementsprechende Leben eine Sünde. Wenn Gott den Menschen so geschaffen hat, wie kann das dann Sünde sein?
Gott hat Adam und Eva geschaffen. Alle anderen sind deren Nachkommen, die einen sterblichen Körper empfangen haben. Und diese Körper sind nicht perfekt. Daher ist es ein billiges Argument, Gott hätte einen homosexuellen Körper geschaffen. Das Argument ist falsch.
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Lena
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Re: und wie ist das mit Homosexualität und Abtreibung?

Beitrag von Lena »

Hans-Joachim hat geschrieben: Mi 10. Jan 2024, 15:10 Sie ist nicht normal.
Auf jedenfall nicht optimal.

Das wunderbarste ist doch, das ein Mann und eine Frau die sich von
Herzen lieb haben, zusammen neues Leben schaffen können. Ein Wesen
in den Armen halten, das von beiden etwas mitbekommen hat.

Das können Menschen die ihre HS ausleben nie erfahren.
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Oleander
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Re: und wie ist das mit Homosexualität und Abtreibung?

Beitrag von Oleander »

Hans-Joachim hat geschrieben: Mi 10. Jan 2024, 15:10 Gott schuf eben nicht Adam and Steve.
:lol:
Der war gut.....
Dann erkär mir mal, warum es laut Bibel nur "Gottessöhne" = männliche Engel gibt und keine weiblichen erwähnt werden (nicht gibt)?
Warum ist Gott "Vater" (männlich) und nicht Vater/Mutter?
Sowohl als auch und als solches betitelt?
Zuletzt geändert von Oleander am Mi 10. Jan 2024, 15:41, insgesamt 1-mal geändert.
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
Hiob
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Re: und wie ist das mit Homosexualität und Abtreibung?

Beitrag von Hiob »

SilverBullet hat geschrieben: Mi 10. Jan 2024, 13:39 as Prinzip der sexuellen Neigung, das bei Heterosexualität, Homosexualität usw. usf. exakt gleich vorliegen dürft, bis zu den einzelnen Umständen des Nervensystems und des Körpers, zu erklären, wäre die eigentlich gefragte Leistung.
Mir ist niemand bekannt, der behaupten würde, ein heterosexuell erzeugter Orgasmus sei biologisch etwas anderes als ein homosexuell erzeugter Orgasmus. Auf diesem Feld musst Du nicht weitersuchen.
SilverBullet hat geschrieben: Mi 10. Jan 2024, 13:39 Ihr nehmt sozusagen das sexuelle Prinzip schon vollumfänglich an (samt Segnung), wollt es aber dann wiederum verbieten.
Naja, die Verbindung selbst wird ja nicht gesegnet, wenn man dem Vatikan folgt. - Übergeordnet hat Deine Feststellung etwas damit zu tun, dass das Christentum in der Welt Richtiges und Falsches/Gutes und Böses sieht. Zigaretten sind schlecht, weil ihre Giftstoffe den Körper schädigen - Gier ist schlecht, weil sie die Erfüllung des Menschen im MAteriallen sieht - Sexualisierung der Gesellschaft ist schlecht, weil es, wie Alkohol und Speed auch, zur Droge wird, wenn kein tieferer Sinn dahinter steckt. Das war jetzt der Spur nach geredet, damit überhaupt mal klar wird, wo der Hase im Pfeffer liegt.

Wie sind dann Herausforderungen der Natur zu bewerten? Aus christlicher Sicht sind Umstände wie "jemand wird mit einem Bein geboren", "jemand ist seit der Geburt aidsinfiziert", "jemand (egal ob hetero oder homo) ist trieb-dominiert", etc. das, was man "Kreuz" nennt, das jeder Mensch zu tragen hat. Es gibt Menschen, die ihre Eltern früh verlieren, vergewaltigt wurden, in einem emotionsarmen Haus aufwuchsen, was Folgen hat und das man zu tragen hat - eben "das Kreuz". Insofern ist aus christlicher Sicht Homosexualität ein Kreuz, das Betroffene zu tragen haben. Dazu kommt noch der "Fasten-"Aspekt innerhalb der Kirchen, dem der Gedanke zugrundeliegt, dass körperliche und geistige Völlerei zu Geschmacksverlust führen kann. Falls Du jemals eine Fastenkur gemacht hast und danach Deinen ersten Apfel gegessen hast, weiß Du, was ich meine. Um es überspitzt zu sagen, wird dem Homosexuellen gesagt: "In Deinem Garten wächst ein giftiger Pilz. Es ist DEIN Garten, Du kannst diesen Pilz also essen, aber tue es bitte nicht, da er giftig ist, selbst wenn Du es nicht merkst".

Biblisch/geistlich ist dies wahrlich fundiert begründbar, aber dies nützt nichts, weil die Grundlagen des Abrahamitisch-Geistigen heute entweder nicht gewünscht und/ oder nicht verstanden sind. Dies reicht bis tief in die Kirchen . So ist es inner-evangelisch sogar verboten, der Bitte eines Homosexuellen zu entsprechen, ihn von der Homosexualität wegzuführen - also komplett widerchristlich. Das heißt nicht umgekehrt, dass man ihn wegführen sollte, ohne ihn zu fragen, sondern es heißt, dass es ein Skandal ist, wenn man den Willen des Homosexuellen zur Frage, ob er christlich mit seiner Art der Homosexualität umgehen will oder nicht, ignoriert.

Wenn es nun innerhalb der Kirchen so viel Irrniss und Wirrniss gibt, kann man einem Normalo nicht verdenken, wenn er es nicht kapiert.
SilverBullet hat geschrieben: Mi 10. Jan 2024, 13:39 Ich halte diese Ansprüche durch die Bank für sonderbar.
Da bin ich bei Hans-Joachim. Es gibt keine Widersprüche zwischen Religion und Wissenschaft, wenn beide wissen, was sie sind und was sie nicht sind. Trotz aller Aufklärung, wie man meint, kann es noch heute vorkommen, dass Leute wie HArald Lesch Sachen sagen wie "Seit Darwins Evolutionslehre wurde Gott die Schöpfung aus der Hand genommen" (oder so ähnlich). Dies ist einer von vielen geistig bildungsfernen Sätzen, die man aus "Eliten-Mund" hört, was den Laien dazu bringt zu meinen, Religion und Wissenschaft würden sich widersprechen.
SilverBullet hat geschrieben: Mi 10. Jan 2024, 13:39 Das hört sich für mich gerade so an, als solle der "Teufel" auch ewig sein und neben "Gott" einen eigenen Gott darstellen.
So ist es nicht gemeint. Der Teufel ist Schöpfung und nicht Gott - eher ein mächtiger Dienstbote, allenfalls Prokurist in einem Geschäftsbereich (siehe: "Fürst der Welt").
SilverBullet hat geschrieben: Mi 10. Jan 2024, 13:39 Wenn du es schon nicht weisst, dann lass Homosexualität halt genauso als normal gelten.
Die christliche Einordnung hat doch nichts mit der Frage zu tun, wie genau HS biologisch/etc. zu begründen ist.
SilverBullet hat geschrieben: Mi 10. Jan 2024, 13:39 Schafe leben zu 30 Prozent nicht heterosexuell. Das teilt sich irgendwie auf in homo- und bisexuell.
Vermutlich, wenn nicht genug Frauen da sind. Es gibt meines Wissens auch Studien, wonach die Abwesenheit von Frauen zu Hirnveränderungen führt, die Männer homosexuell machen kann - quasi als Selbstschutz. Ob dies auch bei Menschen so ist, weiß ich nicht.

Wie auch immer: Auch dies entscheidet nichts, weil im Christentum der Mensch der einzige ist, der "ebenbildlich" ist, was verkürzt bedeutet, dass er prinzipiell dafür geeignet ist, Geistiges zu erkennen. Es ist christlich also wirklich egal, ob ein Schafbock mit einem Schaf, einem Kühlschrank, einem Schafbock-Freund oder einem Astloch kopuliert - das ist die Natur. Mein Menschen ist es anders, weil ihm (wenn Du so willst: als Bürde) "Con-Sciencia"/Ebenbildlichkeit/Draht zum Geistigen resp. Geistlichen zugestanden wird und er danach beurteilt wird. Wären also Menschen Tiere, gäbe es keine Diskussion zu Homosexualität.

Da kann sich dann sogar ein ganz merkwürdiger Kreis schließen, denn viele materialistische Weltanschauungen meinen, dass der Mensch nichts anderes sei als ein besonders gut entwickeltes Tier. Genetisch ist dies richtig, aber eben (aus abrahamitischer Sicht) nicht geistig.
SilverBullet hat geschrieben: Mi 10. Jan 2024, 13:39 er stellt hier "die Schöpfung" als "direkte Aussage Gottes" über die Textinterpretation.
Nee, er interpretiert das, was er unter "Schöpfung" versteht. Das Wort "Schöpfung" sagt lediglich aus, dass da etwas IST, welches nicht aus sich ist, sondern geschaffen wurde. Wie Schöpfung zu interpretieren ist, steht nicht mit dem Wort Schöpfung verbunden.
Hiob
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Re: und wie ist das mit Homosexualität und Abtreibung?

Beitrag von Hiob »

Oleander hat geschrieben: Mi 10. Jan 2024, 15:35 Warum ist Gott "Vater" (männlich) und nicht Vater/Mutter?
Gott IST über-geschlechtlich (genauso wie Adam vor der Schaffung von Eva). Aber die Offenbarungszeit der Bibel fällt in eine Zeit des Patriarchiats. In einem Matriarchiat hätte es durchaus heißen können, dass eine Göttin die Welt geschaffen habe. Beides, die patriarchalische wie die matriarchalische Version, sind streng genommen falsch. Denn wenn sogar die Menschen im Jenseits geschlechtsfrei sind (weil sie dem Wesen Gottes näher kommen), wird es Gott ebenfalls sein. Oder noch anders: Die Geschlechtlichkeit gibt es nur für eine Welt, in der sich die Natur selbst reproduziert. Also nicht Gott/der Storch bringt Kindern, sondern die Schöpfung trägt in sich eigene Schöpfungskraft.
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