und wie ist das mit Homosexualität und Abtreibung?

Rund um Bibel und Glaube
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Oleander
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Re: und wie ist das mit Homosexualität und Abtreibung?

Beitrag von Oleander »

Hiob hat geschrieben: Mi 10. Jan 2024, 15:47 Gott IST über-geschlechtlich....
Gott ist laut Bibel Geist, Geist hat es nicht nötig, so anzuordnen:
Vater unser der du bist...
Aber die Offenbarungszeit der Bibel fällt in eine Zeit des Patriarchiats.
Es war wohl schon immer in den Köpfen der religiösen Männer:
1Kor 11,7 Denn der Mann freilich soll sich das Haupt nicht verhüllen, da er Gottes Bild und Abglanz ist; die Frau aber ist des Mannes Abglanz.
:roll:

Daher wohl auch alle "Engel"-die Heerscharen männlich= Gottessöhne und niemals Töchter... :angel:
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
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Sunbeam
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Re: und wie ist das mit Homosexualität und Abtreibung?

Beitrag von Sunbeam »

Hans-Joachim hat geschrieben: Mi 10. Jan 2024, 15:10
Es gibt Krankheiten vielfältiger Art und jede Menge Behinderungen. Homosexualität ist eine davon.

Demnach wäre der Glaube an einen Gott auch eine Form der (geistigen) Behinderung.

Denn ein Glaube, der Menschen hervor bringt, die Menschen, die so ganz anders sind als sie selbst, dann Krankheiten und Behinderungen vorwirft, dieser Glaube ist der Menschen und der Menschheit unversöhnlicher Feind.

(Ich habe dein Pamphlet der Unmenschlichkeit und des christlichen Herrenmenschentums mehrmals gelesen, und komme zu dem Schluss - diese Religion ist der Menschheit Unheil, ist Gift für den Menschen, ist jenseits aller Vernunft und Menschlichkeit, ist am Ende selbst das Böse unter der Sonne.)

Harte Worte. gewiss, aber ist dir selbst schon einmal in den Sinn gekommen, welchen abartigen und menschenfeindlichen Scheiß du da unter dir gelassen hast?
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Sunbeam
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Re: und wie ist das mit Homosexualität und Abtreibung?

Beitrag von Sunbeam »

Hiob hat geschrieben: Mi 10. Jan 2024, 15:40

Biblisch/geistlich ist dies wahrlich fundiert begründbar, aber dies nützt nichts, weil die Grundlagen des Abrahamitisch-Geistigen heute entweder nicht gewünscht und/ oder nicht verstanden sind. Dies reicht bis tief in die Kirchen . So ist es inner-evangelisch sogar verboten, der Bitte eines Homosexuellen zu entsprechen, ihn von der Homosexualität wegzuführen - also komplett widerchristlich. Das heißt nicht umgekehrt, dass man ihn wegführen sollte, ohne ihn zu fragen, sondern es heißt, dass es ein Skandal ist, wenn man den Willen des Homosexuellen zur Frage, ob er christlich mit seiner Art der Homosexualität umgehen will oder nicht, ignoriert.

Wenn es nun innerhalb der Kirchen so viel Irrniss und Wirrniss gibt, kann man einem Normalo nicht verdenken, wenn er es nicht kapiert.
Seit ich mich intensiver mit dem christlichen Glauben/Mystik beschäftigt habe, ist mir dieses Gedicht von Theodor Storm niemals mehr aus den Sinn gegangen:

Crucifixus

Am Kreuz hing sein gequält Gebeine,
Mit Blut besudelt und geschmäht;
Dann hat die stets jungfräulich reine
Natur das Schreckensbild verweht.

Doch die sich seine Jünger nannten,
Die formten es in Erz und Stein,
Und stellten’s in des Tempels Düster
Und in die lichte Flur hinein.

So, jedem reinen Aug ein Schauder,
Ragt es herein in unsre Zeit;
Verewigend den alten Frevel,
Ein Bild der Unversöhnlichkeit.
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Re: und wie ist das mit Homosexualität und Abtreibung?

Beitrag von Hiob »

Oleander hat geschrieben: Mi 10. Jan 2024, 15:57 Daher wohl auch alle "Engel"-die Heerscharen männlich= Gottessöhne und niemals Töchter...
Ja, da steht einiges. Was gäbe ich dafür, dass diese Texte nicht in griechisch, sondern in hebräisch vorlägen. Außerdem: Es gibt in diesem Kontext so viele Fehlübersetzungen (eben weil Männer daraus Vorteile ziehen wollten), dass man als Laie nicht weiß, was jetzt wirklich gemeint ist und was nicht. Mir wurde es von Theologinnen immer so erklärt, dass gemeint sei "Die Frau sei an der Seite des Mannes und von ihm geliebt, wie Jesus seine Gemeinde liebt". Dass "an-der-Seite-Sein" durchaus in diesen Zeiten bedeutet "nicht schützen, sondern geschützt sein", mag man als Diskriminierung verstehen. Heute würden viele Frauen sagen "Mich muss man nicht schützen, dafür habe ich Anwälte". Aber so waren bis vor wenigen Jahrzehnten die Zeiten nicht - da war "Schutz" unmittelbar zu verstehen.
Sunbeam hat geschrieben: Mi 10. Jan 2024, 16:38 ist mir dieses Gedicht von Theodor Storm niemals mehr aus den Sinn gegangen
Kannte ich nicht - guter Griff! - Ja, das ist das, was das 19. Jh. als "Aufklärung" verstand und diesbezüglich sehr authentisch. Was mir spontan auffällt (und was durchaus typisch für die Zeit um und nach Feuerbach ist): Es geht nicht um die Kritik an die Kirche, wie man sie etwa bei Goethe oder Kant findet, die ansonsten ein hohes Bild von Gott haben (nicht unbedingt christlich, aber als Notwendigkeit des Absoluten), sondern es geht um die Infragestellung der Metyphysik/Gottes selbst.

Dies ist eine Folge der literarischen Romantik, die bis auf die Spätzeit ganz und gar nicht "romantisch" ist. Konkret: Die metayphsische Orientierung an Gott bricht zusammen und wird ersetzt durch säkulare Orientierung an verschiedene Disziplinen: Wie ist "x" unter
* psychologischen,
* biologischen
* juristischen
* sozialen
* kulturellen
* technischen
* etc.
Aspekten zu verstehen? Das heißt: Es gibt viele Aspekte, aber keine übergeordnete Instanz. Es gibt keine Wahrheit, sondern nur systemisch Zutreffendes. Willkommen in der Gegenwart und im Thread.
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Re: und wie ist das mit Homosexualität und Abtreibung?

Beitrag von Hans-Joachim »

Sunbeam hat geschrieben: Mi 10. Jan 2024, 16:30 Harte Worte. gewiss, aber ist dir selbst schon einmal in den Sinn gekommen, welchen abartigen und menschenfeindlichen Scheiß du da unter dir gelassen hast?
Du kannst offenbar nicht begreifen, das es nie wissenschaftlich bewiesen wurde, dass Homosexualität keine psychische Störung ist. Dass Homosexualität als normal angesehen wurde, ist eine politische und keine wissenschaftliche Entscheidung.
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Oleander
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Re: und wie ist das mit Homosexualität und Abtreibung?

Beitrag von Oleander »

Hiob hat geschrieben: Mi 10. Jan 2024, 17:46 Was gäbe ich dafür, dass diese Texte nicht in griechisch, sondern in hebräisch vorlägen.
Ähm...
Es ist wohl hebräischer Text?
Hiob 1
6 Und es geschah eines Tages, da kamen die Söhne Gottes, um sich vor dem HERRN einzufinden.
Sollte es auch "Töchter Gottes" gegeben haben, waren die zu dem Zeitpunkt wohl eher mit häkeln, stricken oder kochen beschäftigt... 8-)
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Re: und wie ist das mit Homosexualität und Abtreibung?

Beitrag von Hiob »

Oleander hat geschrieben: Mi 10. Jan 2024, 18:28 Es ist wohl hebräischer Text?
Ernsthaft? Hat Paulus auch hebräisch geschrieben?
Oleander hat geschrieben: Mi 10. Jan 2024, 18:28 Sollte es auch "Töchter Gottes" gegeben haben, waren die zu dem Zeitpunkt wohl eher mit häkeln, stricken oder kochen beschäftigt...
Abspülen, Betten machen. Aber Führerschein durften sie damals nicht machen. Soweit ich weiß, gab es damals auch kein Frauenwahlrecht.

Das ist wie bei uns zuhause. Ich sitze nur mit den Söhnen am Tisch - meine Frau und die Tochter sitzen in der Küche auf dem Boden und ernähren sich von den Brocken, die vom Herrentisch abfallen. Meine Kinder fürchten mich und nähern sich mir nur mit gesenktem Kopf. Wenn ich die Gnade erweisen, etwas zu sagen, zücken alle Stift und Block. - Jetzt muss ich aber abschließen - meine Tochter kommt gerade.
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Re: und wie ist das mit Homosexualität und Abtreibung?

Beitrag von Sunbeam »

Hans-Joachim hat geschrieben: Mi 10. Jan 2024, 18:19
Sunbeam hat geschrieben: Mi 10. Jan 2024, 16:30 Harte Worte. gewiss, aber ist dir selbst schon einmal in den Sinn gekommen, welchen abartigen und menschenfeindlichen Scheiß du da unter dir gelassen hast?
Du kannst offenbar nicht begreifen, das es nie wissenschaftlich bewiesen wurde, dass Homosexualität keine psychische Störung ist. Dass Homosexualität als normal angesehen wurde, ist eine politische und keine wissenschaftliche Entscheidung.
Aha, und deshalb "empfiehlst" du dann homosexuell veranlagten Menschenkindern das hier:
Hans-Joachim hat geschrieben: Mi 10. Jan 2024, 15:10 Für einen Menschen mit homosexuellen Neigungen bedeutet das, dass er sich Hilfe durch eine Therapie holen sollte, um diese Neigungen zu überwinden.
Soll sich doch das schwule Pack gefälligst zum einem Therapeuten scheren, denn mein Gott mag die Schwulen nicht und also sind das für mich dann kranke Menschen mit kranken Neigungen.

Solch inhuman und aus der Zeit gefallene Gestalten wie du, was sind sie jemals anderes gewesen als die Künder der biblisch fundierten Unmenschlichkeit und eines christlichen Barbarentums, das jeder Beschreibung des humanen Menschen spottet.
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Re: und wie ist das mit Homosexualität und Abtreibung?

Beitrag von Oleander »

Hiob hat geschrieben: Mi 10. Jan 2024, 17:46 Heute würden viele Frauen sagen "Mich muss man nicht schützen, dafür habe ich Anwälte...
Frauen wurden von Paulus schon durch diese Aussage als leicht "verführbar" deklariert:
11 Eine Frau lerne in der Stille mit aller Unterordnung.
12 Einer Frau gestatte ich... nicht, dass sie lehre, auch nicht, dass sie über den Mann herrsche, sondern sie sei still.
13 Denn Adam wurde zuerst gemacht, danach Eva.
14 Und Adam wurde nicht verführt, die Frau aber wurde verführt und übertrat das Gebot.
https://www.bibleserver.com/LUT/1.Timotheus2%2C14

Ich behaupte mal, ein Mann ist fleischlich sogar einfacher verführbar, als ne Frau. ;)

Und: Was Paulus gestattet oder nicht, juckt mich nicht wirklich.
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Re: und wie ist das mit Homosexualität und Abtreibung?

Beitrag von Oleander »

Hiob hat geschrieben: Mi 10. Jan 2024, 18:34 Abspülen, Betten machen.
Ich meine, die Ausbildung beim "Heer" hat auch seine positiven Seiten für das männliche Geschlecht...
Dort können sie sich nämlich nicht mehr davor drücken ;) :D
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