oTp hat geschrieben: ↑Mi 19. Jun 2024, 01:07
Ich finde, darin wird ausgezeichnet reflektiert, wie verschiedene Christen über Seelenschlaf und Unsterblichkeit denken und glauben.
Die Seite ist recht aufschlussreich, aber wer braucht all diese Gedanken? Im Grund genommen legt jeder die Bibel nach dem Stand seiner Erkenntnis aus, womit aber nicht gesagt ist, dass sich jede Erkenntnis auch mit der Lehre der Apostel deckt.
Ich habe eine beruhigende Ansage. Am Tage unserer Auferweckung werden wir es wissen. Entweder können wir erzählen, was wir alles erlebt haben während unser Körper zum Kadaver vergammelt (weil der an sich später nicht mehr von Relevanz ist, wie ich denke), oder das letzte woran wir uns erinnern ist, auf welche Weise wir gestorben sind.
Im Grunde genommen interessiert mich das alles nicht, sondern wie es von da an weitergeht. Man könnte auch spekulieren und sagen, Gott löscht meine Erinnerungen aus. Und selbst dann würde ich sagen: Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß.
Was also zählt ist, wo wir uns wiederfinden werden, nachdem wir auferweckt worden sind. Aber an sich wäre es widersining von einem Auferwecken zu reden, wenn es dieses gar nicht gegeben hatte. Wie gesagt, wer weiter glaubt, dass die Seele nicht stirbt, der deutet damit den Tod um, den es dann gar nicht gibt. Doch wie biblisch ist eine solche Denkweise?
Aber wie gesagt, mich interessiert es gar nicht, wo ich mich "im Tode" befinde, sondern wo sich mein Leben danach abspielen wird, wenn ich wieder lebe. Vielleicht noch eine Stellungnahme zu dieser Aussage:
Joh 11,25-26 hat geschrieben: Jesus sprach zu ihr: "Ich bin die Auferstehung und das Leben; wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt; und jeder, der lebt und an mich glaubt, wird nicht sterben in Ewigkeit. Glaubst du dies?"
Klarerweise könnte man dieses Wort Jesu auch so auslegen, dass der Mensch gar nicht stirbt. Nur würde sich dann sogar Jesus gegen das Wort Gottes stellen, also muss man schon etwas tiefer graben und herausfinden was er damit sagt.
Die Aussage
""auch wenn er stirbt" sollte Hinweis sein, dass man diesen Satzteil nicht übergehen und billig zugunsten einer unsterblichen Seele auslegen kann. Aber so ist Theologie, für viele Gläubige die Hure ihrer Vorstellungen, die sich ihrem Willen fügen muss.
Du hast noch nicht Stellung genommen, ob sich unser Erkenntnisstand deckt. Tut er das?