Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite
Verfasst: So 15. Okt 2023, 08:43
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Nein, das würde ich nicht annehmen.Claymore hat geschrieben: ↑Sa 14. Okt 2023, 21:06 Es kommt doch nicht darauf an, was er lesen durfte, sondern was er lesen konnte.
Der entscheidende Bericht über die anlasslose Massenüberwachung, der für ihn die Sache ins Rollen brachte, hatte ECI, stand also über der höchsten offiziellen Geheimhaltungstufe. Als Systemadministrator hatte er jedoch de facto Zugriff darauf, obwohl er nur Top-Secret-Freigabe hatte.
I. Ü. wenn du dir tatsächlich extreme Manipulationen anschaust, wie z. B. die Beschreibung des Helikopter-Angriffs im Irak 12/7/2007 (Collateral Murder) von David Finkel der Washington Post, seine Loblieder auf "die guten Soldaten" obwohl er die Wahrheit kannte, dann hat das nichts mit super-super-super-Geheimhaltung zu tun, sondern mit Finkels persönlichen Überzeugungen und seinem nicht existierenden Berufsethos.
Zwei Reuters-Journalisten wurden dabei getötet und Reuters hat versucht über ein FOIA-Gesuch herauszufinden, was los war, aber wurde vom Militär belogen. Das ist, was wir jetzt wissen. Also kann man ihnen nur zu großen Respekt oder Naivität vorwerfen, wenn man es negativ ausdrücken will.
So wie du es darstellst, müsste man denken, dass Reuters das Video besessen hätte oder gezeigt worden wäre, aber sie dann bewusst gelogen hätten.
Ich glaube, das ist Konsens bei vielen Ex-DDR Bürgern. Die hatten eine eher platte Staatspropaganda im Vergleich zur Softpower des Westen wie sie sich bis heute zeigt, die ja auch eine Opposition spielt, nur eben keine echte.Julian Assange meint in Cypherpunks, dass in westlichen Gesellschaften die Manipulation nur raffinierter betrieben wird als in China oder Russland. Die Vorstellung ist in diesem Forum auch sehr populär.
Bin nicht sicher ob ich dein Bild genau verstehe.Nochmal in abstrakter Form ...
Für das Argument willen, charakterisiere hier die alternativen Medien (extrem) unrealistisch positiv, indem ich mal gnädigerweise all sowas wie Compact, KenFM, Journalistenwatch etc. ausblende.
Sagen wir, die Realität wäre 25 % Grau vs. 75 % Grau: ██████████.
Die Gruppe A hält die Sache für eine Angelegenheit schwarz vs. weiß ██████████. Das ist die offizielle, etablierte Meinung, der Mainstream.
Gruppe B lehnt das jedoch ab, empört sich über mangelnde Differenzierung, und glaubt, die Sache wäre 50 % Grau vs. 50 % Grau ██████████
Die Rollen könnten natürlich auch verteilt sein, und der Mainstream die Message "50 % Grau vs. 50 % Grau" propagieren.
Was ist jetzt schlimmer? Auf den ersten Blick ist beides gleich schlimm, da es eine gleich starke Abweichung von der Realität darstellt. Ich finde aber B sogar noch problematischer.
Das Problem an Gruppe B ist: Sie war ja dem "offiziellen Narrativ" ausgesetzt und hätte es besser machen können. Das wurde zwar nicht reflexhaft übernommen, aber was an seine Stelle getreten ist, ist leider genauso problematisch.
Und wer erst einmal dachte, es selber besser zu wissen als die breite Masse, der ist fast nie mehr zu korrigieren. Eine Korrektur hierbei wäre eine solche narzisstische Kränkung, dass sie nur der Weise akzeptieren kann.
und es lässt mir keine ruhe, manche haben jegliches schamgefühl verloren, sie machen einfach so weiter, auch wenn man ihnen bewiesen hat, daß sie falsch liegen
Claymore hat geschrieben: ↑Sa 14. Okt 2023, 21:06 Was ist jetzt schlimmer? Auf den ersten Blick ist beides gleich schlimm, da es eine gleich starke Abweichung von der Realität darstellt. Ich finde aber B sogar noch problematischer.
Das Problem an Gruppe B ist: Sie war ja dem "offiziellen Narrativ" ausgesetzt und hätte es besser machen können. Das wurde zwar nicht reflexhaft übernommen, aber was an seine Stelle getreten ist, ist leider genauso problematisch.
Und wer erst einmal dachte, es selber besser zu wissen als die breite Masse, der ist fast nie mehr zu korrigieren. Eine Korrektur hierbei wäre eine solche narzisstische Kränkung, dass sie nur der Weise akzeptieren kann.
Man könnte noch argumentieren: Aber Gruppe B hat sich wenigstens von der Elite befreit!
"Die hätten es besser machen können" hießt, sie hätten einfach gar nichts tun/denken sollen.Claymore hat geschrieben: ↑Sa 14. Okt 2023, 21:06 Was ist jetzt schlimmer? Auf den ersten Blick ist beides gleich schlimm, da es eine gleich starke Abweichung von der Realität darstellt. Ich finde aber B sogar noch problematischer.
Das Problem an Gruppe B ist: Sie war ja dem "offiziellen Narrativ" ausgesetzt und hätte es besser machen können. Das wurde zwar nicht reflexhaft übernommen, aber was an seine Stelle getreten ist, ist leider genauso problematisch.
Belohnungshormone finde ich eine lustige Bezeichnung.Lichtstrebender hat geschrieben: ↑So 15. Okt 2023, 18:17
Wir neigen dazu mit unseren Wertungen Abkürzungen zu nehmen.
Somit ist es nicht nur eine narzistische Kränkung sondern auch eine unbewußte Energieersparnis.
Kahnemann hat im Buch "schnelles Denken, langsames Denken" bei Wertungen zwischen
System 1 und System 2 unterschieden.
System 2 ist das langsame analystische Denken, System 1 ist das schnelle intuitive Denken.
Das intuitive Denken ist sehr schnell, kann auch richtige gute Ergebnisse liefern,
ist aber fehleranfällig.
Die Qualität von System 1 ist besser , je mehr man von einer Sache weiß.
Das Problem ist dabei aber, das die Richtigkeit sicher immer gleich anfühlt,
egal wieviel man von einer Sache weiß.
Anders ausgerückt, das "Bauchgefühl" korreliert nicht mit der Qualität.
Kahnemann führt das noch in seinem Buch "Bias" noch weiter aus.
Wenn man über ein Problem nachdenkt,
geht System 1 in blitzeschnelle alle verfügbaren Informationen durch,
aber stoppt bei der ersten konsistenen Erklärung und sicht nicht weiter.
Zusätzlich werden Belohnungshormone im Gehirn ausgeschüttet.
Sehe ich nicht so. Man muss schon eine übertriebene Kritikinstanz mit entsprechender Phantasie in seinem Denken haben, die auch wieder die Informationen verzerrt, um das so zu sehen.Johncom hat geschrieben: ↑Di 17. Okt 2023, 07:55 Was der Mainstream anbietet ist vorgekaut. Selten regt er den Leser zum urteilsfreien Denken an.
Die 3 Covid-Jahre haben es vorgeführt, es wurde ausnahmslos Maßnahmen propagiert, sogar Impfungen für alle. Jeder Kritiker, seien es Top-Wissenschaftler, sogar Nobelpreisträger wurden in die Spinner-Ecke gestellt.
Genau das. Überhaupt sich bewusst sein, Gott sehen, fühlen, gewahr sein.Lichtstrebender hat geschrieben: ↑So 15. Okt 2023, 18:17
Da das alles subtil unterbewußt abläuft, integriert man das alles im Bewußtsein
indem man konsistente scheinbare plausible Erklärung für sich findet.
Es könnte sogar sein, dass Menschen, die immer alles logisch durchdenken
anders handeln, wenn deren Amygdala sich so verhält wie bei System 1 lastigen Menschen.
Spannden fande ich eine Studie, wo gewaltbereite Rechte plötzlich sich zu
progressiven und Migranten willkommenheissende Menschen verwandeln,
wenn man sie fragt, wie sich verhalten würden ,
wenn sie unverwundbar wären und es 100% sicher wäre, wenn ihnen und allen
die sie mögen nichts passieren würde.
Sich diesen Mechanismus bewußt zu sein hilft gegen Manipulation.
Das tust du doch mit System selber ständig hier. Verunsichern, glaubt mir, ich will euer Bestes, beschütze euch vor eurem Feind, der Feind ist nicht der Andere, sondern davon der Andere....Johncom hat geschrieben: ↑Di 17. Okt 2023, 08:35 Aus meiner Sicht will aber der Mainstream genau das andere, nämlich verunsichern. Das sagt er nicht, er sagt, glaubt der Politik, der WHO, den Konzernen usw ... die wollen euer Bestes. Glaubt euren Führern, die beschützen euch vorm bösen Feind. Natürlich ist der Feind immer "der andere".