Katholische Glaubenspunkte biblisch begründet

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SilverBullet
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Re: Katholische Glaubenspunkte biblisch begründet

Beitrag von SilverBullet »

Hiob hat geschrieben: So 23. Feb 2025, 10:58Doch - das eine ist fundamental, das andere pastoral. Sollzustand versus Istzustand.
Nein, wenn man sich für den "Leib des Messias" hält, dann gibt es kein "Trail and Error", sondern man muss in einer Linie das Richtige tun.
Das bestialische Verhalten der RKK beruhte nicht auf impulsiven Spontanaktionen einzelner Gläubiger, sondern auf ausführlichen Überlegungen im Sinne von "wir sind der Leib des Messias".
Der Messias soll der Herrscher sein und sie haben geherrscht. Jegliche Abweichung haben sie als "Angriff auf den Leib des Messias" (als "das Böse") verstanden und zu vernichten versucht.
Das abgrundtief Schlechte war biblisch begründet - sie wollten "das Böse" durch Qualen entlarven und durch Feuer die Seele reinigen.

Dieses Zeugs ist keine "Abweichung von Sollzustand zu Istzustand", sondern sie hatten zu allen Zeiten einen biblisch begründeten Sollzustand im Sinn.
Hiob hat geschrieben: So 23. Feb 2025, 10:58Die RKK versteht sich als "katolikos", also nicht als eine Kirche von vielen, sondern als DIE eine Kirche, ...
Ja, da es in der Vorstellung der Juden zu genau einem Messias kommen soll, ist der Anspruch "wir sind der Leib des Messias" eine deutlich "einmalige Veranstaltung".
Es gibt dabei keinerlei Duldung von Ähnlichem - "der Messias herrscht, basta" - alles andere gehört zum Bösen (es sei denn die Kirche ist aktuell schwach und muss sich verstellen).
Hiob hat geschrieben: So 23. Feb 2025, 10:58sondern als DIE eine Kirche, die Statthalter Jesu auf Erden ist
Nein, viel schlimmer: die eine Kirche soll der Messias sein.
Der Begriff "Statthalter" ist ein Witz gegen "Leib des Messias".
Jeder christliche Gläubige sollte mal einen Moment innehalten und darüber nachdenken, was "Leib des Messias" für ein auffälliges Bild ist.

Der Anspruch, die "allein seligmachende Kirche" zu sein (also die Kirche macht selig, nicht Jesus) ist weitaus mehr, als "Statthalter".

Dieses Zeugs muss schon auch noch irgendwoher kommen und mit "Leib des Messias" ist es direkt angesprochen.
Niemand versteckt es. Nur, wenn man die Verfehlungen, also das Nicht-Funktionieren dieses religiösen Konzeptes vor sich hat, dann kommt es zu lustigen "Ausweichbewegungen".
Hiob hat geschrieben: So 23. Feb 2025, 10:58Dieser Anspruch begründet sich dadurch, dass es laut Jesus nur EINE Kirche geben solle. Insofern sind alle Denominationen Abspaltungen von "katolikos".
Die literarische "Jesus"-Figur ist eine Personifizierung.
Tatsache ist: es soll im Judentum nur zu genau einem Messias kommen und daraus folgt, dass eine entsprechende Bewegung, als "Leib des Messias", keine Alternativen dulden kann.
Hiob
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Re: Katholische Glaubenspunkte biblisch begründet

Beitrag von Hiob »

SilverBullet hat geschrieben: So 23. Feb 2025, 12:30 Nein, wenn man sich für den "Leib des Messias" hält, dann gibt es kein "Trail and Error", sondern man muss in einer Linie das Richtige tun.
Tut aber keiner, weil jeder sündig ist - egal ob katholisch, evangelikal oder bhuddistisch.
SilverBullet hat geschrieben: So 23. Feb 2025, 12:30 Das bestialische Verhalten der RKK beruhte nicht auf impulsiven Spontanaktionen einzelner Gläubiger, sondern auf ausführlichen Überlegungen im Sinne von "wir sind der Leib des Messias".
Man hat in der Tat theologische Begründungen gesucht, um sein weltliches Verhalten zu rechtfertigen. Man nennt dies "Sünde".
SilverBullet hat geschrieben: So 23. Feb 2025, 12:30 Der Messias soll der Herrscher sein und sie haben geherrscht.
Der Messias soll geistiger Herrscher sein, was man weltlich umgemünzt hat und somit mehr dem entsprach, was Jesus mit "Fürst der Welt", also den Satan, meint. So ist das, wenn man geistlichen Einrichtungen weltliche Macht gibt.
SilverBullet hat geschrieben: So 23. Feb 2025, 12:30 Der Anspruch, die "allein seligmachende Kirche" zu sein (also die Kirche macht selig, nicht Jesus) ist weitaus mehr, als "Statthalter".
Solche Aussagen stören mich auch. Gemeint ist, dass der Weg zu Gott nur über die Kirche geht. Gleichzeitig höre ich von katholischen Priestern, dass sich niemand zwischen Gott und Mensch stellen darf, nicht einmal die Kirche. Hier gibt es in der Tat Ungereimtheiten.
SilverBullet hat geschrieben: So 23. Feb 2025, 12:30 dass eine entsprechende Bewegung, als "Leib des Messias", keine Alternativen dulden kann.
Wenn man es fundamental betrachtet, versteht man dies geistlich und nicht weltlich. Das Problem der Kirche war historisch ihre Verweltlichung.
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Re: Katholische Glaubenspunkte biblisch begründet

Beitrag von renato23 »

Hiob hat geschrieben: Sa 22. Feb 2025, 17:43 Meine Aussage wäre, dass jeder dieses Angebot annimmt, sobald er "erkannt" hat. In diesem Kontext wäre die Frage interessant, ob der Satan am Ende die Knie beugt, weil er dazu gezwungen wird oder weil er es als letzter erkennt.
Oh, die Macht Satans über das Verhalten und Vorgehen von Menschen schwand und schwindet überall dort, wo Menschen ihm durch zunehmende Gottestreue immer weniger bis keine Möglichkeit mehr boten/bieten sie als Werkzeuge seiner Bosheit einzusetzen. Jesus lebte vor, seine Jünger und Apostel übernahmen die Lehren hierfür und die Kirche hätte dies wohl weiterführen sollen, was ja nachweislich nicht der Fall war.
Jak 4,7 So seid nun Gott untertan. Widersteht dem Teufel, so flieht er von euch.
Bei der damaligen Gemeinde Gottes, war dies noch angestrebtes Ziel. Wer dann von Gott die Krone des Lebens erhielt, hat es wie Jesus anfangs zeigte geschafft, dem Teufel die Stirn zu bieten, eine endgültige Absage zu erteilen.
Jak 1,12 Selig ist, wer Anfechtung erduldet; denn nachdem er bewährt ist, wird er die Krone des Lebens empfangen, die Gott verheißen hat denen, die ihn lieb haben.
Die RKK hatte wohl ein ganz anderes Interesse, als Menschen darin zu bestärken durch getreuliche Jesusnachfolge zu erstarken. So wurde auch aus dem einstigen "Christusmonogramm" als Symbol für das Christentum, das Kreuz, der Kruzifix seitens Kirche dem Christentum aufgezwungen.

Jesus verkündete das Evangelium vom Reich Gottes, wo alle untereinander gleichberechtigte Glaubensgeschwister sind. Gekommen ist dann die RKK mit solchen Machtstrukturen, (Hierarchien, Prunkvollen Kleidern, Kathedralen, und (vom Mithraskult übernommenen 7 Sakramenten? ) die nurmehr deren konzilisch abgesegneten antichristlichen Glaubensdogmen duldeten.

Wer diese nicht annehmen wollte, wurde als Häretiker, Ketzer bezeichnet verfolgt und alsdann auch hingerichtet, (Wie ja auch Zeuberinnen, deren Verfolgung sogar Martin Luther aufgrund eines AT-Gesetzes befürwortet habe.)

Gut, das hat sich im Laufe der Jahrhunderte ja positiv verändert. Es gibt viele Katholiken, die sich wieder vermehrt auf das was Jesus Christus lehrte besinnen.
Heinz Holger Muff
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Re: Katholische Glaubenspunkte biblisch begründet

Beitrag von Heinz Holger Muff »

Hiob hat geschrieben: Sa 22. Feb 2025, 16:03
Magdalena61 hat geschrieben: Sa 22. Feb 2025, 14:50 Und das ist der Grund, warum in allen Gemeinschaften auch "Mitläufer" sind, also Menschen, die sich zwar zur Gemeinde halten, die vielleicht sogar den Glauben gar nicht mal in Frage stellen, die aber nicht zu den "Auserwählten" zählen, also von Gott "vor Grundlegung der Welt" nicht als solche erkannt wurden.
"Erkannt" im Sinne von "Adam erkannt Eva" und "Gott erkannte Abraham, als er seinen Sohn zu opfern bereit war"

Gott "erkannte" also seinen Freund Abraham? :roll: Magst du uns bitte offenbaren was du uns mit deiner Aussage offenbaren möchtest lieber Hiob? Wusste Gott vorher, dass Abraham seinen Sohn Isaak opfern würde-JA ODER NEIN? Zur gepflegten Erinnerung 1.Mose 22;10-12,
https://bibel.github.io/BuberRosenzweig/index.html
10 Abraham schickte seine Hand aus, er nahm das Messer, seinen Sohn hinzumetzen. 11 Aber SEIN Bote rief ihm vom Himmel her zu und sprach: Abraham, Abraham! Er sprach: Da bin ich. 12 Er sprach: Schicke nimmer deine Hand nach dem Knaben aus, tu ihm nimmer irgendwas! Denn jetzt habe ich erkannt, daß du Gottes fürchtig bist, - nicht vorenthalten hast du mir deinen Sohn, deinen Einzigen.[/b

https://www.bing.com/search?qs=AS&pq=er ... 01&PC=LCTS
kleiner Auszug daraus
zur Kenntnis nehmen
gewahr werden (geh.)
bemerken

PS; Aber uns bitte nicht erneut wieder alte Kamellen servieren lieber Hiob-gell? ;)
"Wer nicht liebt, hat Gott nicht erkannt, denn Gott ist Liebe. "
1.Joh. 4,8
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Re: Katholische Glaubenspunkte biblisch begründet

Beitrag von Hiob »

Heinz Holger Muff hat geschrieben: So 23. Feb 2025, 15:09 Magst du uns bitte offenbaren was du uns mit deiner Aussage offenbaren möchtest lieber Hiob?
Nix Neues. Mit der Opferungsbereitschaft Isaaks ist Abraham auf einen Level gerutscht, der ihn für Gott erkennbar macht (im Sinne von "jada"), also verbindbar macht. Gott lässt Abraham so lange reifen, bis er da ist, wo Gott ihn braucht. Vgl. Jakob und sein Kampf mit dem "Mann".
Heinz Holger Muff hat geschrieben: So 23. Feb 2025, 15:09 Wusste Gott vorher, dass Abraham seinen Sohn Isaak opfern würde
Natürlich wusste er es. Die Übersetzung ist gemeint im Sinne von "Jetzt bist Du, Abraham, für mich erkennungsfähig". Es ist ganz sicher NICHT gemeint, dass Gott damit meint: "Donnerwetter, da habe ich aber lange gebraucht, bis ich es gecheckt habe".
Heinz Holger Muff
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Re: Katholische Glaubenspunkte biblisch begründet

Beitrag von Heinz Holger Muff »

Hiob hat geschrieben: So 23. Feb 2025, 15:49
Heinz Holger Muff hat geschrieben: So 23. Feb 2025, 15:09 Wusste Gott vorher, dass Abraham seinen Sohn Isaak opfern würde
Natürlich wusste er es.
Genau wie Gott schon "vorher" ganz genau gewusst haben muss, dass sich eines seiner Geschöpfe zum Satan entwickelt-gell Hiob?
"Wer nicht liebt, hat Gott nicht erkannt, denn Gott ist Liebe. "
1.Joh. 4,8
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