Magdalena61 hat geschrieben: ↑Fr 25. Aug 2023, 19:09
Gestern muss es in Süddeutschland ja fürchterlich gestürmt haben.
Seid ihr noch alle heil??
Ganz und gar nicht. Es liegt aber wohl an den Ursachen der Unwetter im Allgemeinen.
Das war ein Tag, den ich nicht vergesse!
Nachbarn hatte ich gebeten, von Holzlasur Abstand zu nehmen. Es gab mir Lungenprobleme schon beim ersten Pinselstrich. Tatsächlich verschwand nach der Beanstandung vor einer Woche alles mitsamt Brettern. Vom Urlaub zurück kamen sie heimlich in den Garten. Mein Mann musste schwerste Schmerztabletten wegen Muskelschmerzen nehmen. Ich hustete. Erst am Morgen sah ich die Ursache. Die Kosten für neue Bretter wollte mein Mann tragen, dass das Problem (Tischgroße Terassenvergrößerung) mit biozidverseuchtem Holz nicht eingebaut wird. Die machten es trotzdem, in Kenntnis aller Folgen. Blöd, wenn ein Stück Hirn zum Verstehen von Zusammenhängen fehlt … und ihr Lungenproblem nun durch alle Ritzen der Wohnung geht.
Wie erwartet stieg die Temperatur nach Entfernen der Abdeckung bei Sonnenlicht enorm an. 22 C war an der Wand, am Balkonboden gefühlte 70 C oder mehr. Die Zimmertemperatur stieg bald auf über 27 C. Ich schüttete Wasser auf den Balkon, ein paar Tropfen fielen. Gezeter kam von unten: „Hier liegen Kabel rum und ein Kind kann ausrutschen“. Mit nassen Betttüchern kühlte ich jede halbe Stunde. Dass Wasser war weg im Nu. Die Biozide brachten Übelkeit, heftige Kopfschmerzen und Lungenbrennen. Es muss ein gewaltiges Ausmaß sein. Ein Anstrich war noch kaum wie ein Plastikfolie zu sehen. Die Bretter waren nun tief dunkel.
Der Lasurgestank (vielmehr das Biozid in der Hitze) verbreitete sich Kilometer. Auch in Nachbarorten war die merkwürdige Hitze zu spüren, besonders in der Nähe von Wasser. Ich kenne es, dass Funigzide sich mit rasender Geschwindigkeit zur nächsten Feuchtstelle weiter bewegen und bald beginnt dann Sturm, Hagel und Blitze.
Um schlafen zu können, verteilte ich auf den Tüchern etwas Blütenessenz. Sie wirkte wie Löschen. Vermutlich war Gewitter angesagt. Es wirkte auf mich als entstünden die Blitze von oben als Dreinschlagen für Verbrechen. Über eine Stunde lang von 11 bis nach Mitternacht, wütenden sie in der Nacht, Zehntausende mit unheimlichen Geräuschen. Es war Donnergrollen, dass die Erde bebte. Nach dem ersten Blitz begann HIER der Sturm wie ein Tornado. Er verbog die Büsche, nur an der Stelle wo die Bretter waren, schien dann fast die Bäume daneben zu entwurzeln. Bald heulte die Feuerwehrsirene im Ort. Am Morgen standen drei Sanitätsdienste vor der Tür um meinen Mann, der sich nicht mehr bewegen konnte mit offener Wunde und Betäubung, ins Krankenhaus zu fahren.
Heute wirkt das Mittel mit unterschiedlicher Stärke noch immer und wird Jahre gehen, denn es vergeht nicht. Nachts ersticke ich, erwache mit geschwollener Zunge, die nicht mehr in den Mund passt. Der Schädiger bekommt Recht, hat er doch die Erlaubnis des Hausherrn und keiner der noch Betroffenen in der Gegend sagt ein Wort, denn sie kennen den Zusammenhang noch nicht, malern und spritzen fröhlich weiter.
Aber, alle sehen in die Zeitung und staunen: "Waaas, ein solches Gewitter, dass die S-Bahnen nicht mehr fahren ..."