Rilke hat geschrieben: ↑Di 19. Sep 2023, 22:08
Mir ist bewusst, dass der Glaube nicht an Beweisen hängen muss - aber wenn man sich als Glaubender beide Augen verbinden muss um glauben zu können, dann ist das ein Problem für mich.
Gut analysiert, weshalb ich anfangs auch danach gefragt habe welche historischen Belege vorhanden sind, welche doch auch außerhalb des Buches Mormons zu finden sein müssten. Der Mensch hinterlässt Spuren. Er kann gar nicht keine Spuren hinterlassen. Es gibt also dergleichen nichts. Nun, dann sind es Spekulationen oder durch ein ominöses Werk erfunden worden, welche Geister das immer veranlasst haben.
Ich kenne keine Aufforderung durch das Wort Gottes, dass ich spekulative Dinge glauben muss. Dazu noch, wenn sie völlig bedeutungslos für mein Heil sind. Das soll heißen, selbst wenn so was wie das Volk der Nephi und dgl. eine historische Tatsache wäre, es ist doch für mein Heil völlig ohne Belang, ob es dieses gibt oder nicht.
Völlig anders das reale Volk Israel. Ihnen hat Gott seine Botschaft zuerst gegeben, sodass sie diese eines Tagen zu den Heiden tragen sollten. Wir hätten ansonsten Gottes Wort nicht. Wer hier an deren Historizität zweifelt, die schon aufgrund der weltweiten Diaspora gegeben ist, sodass man dazu nicht einmal ein Geschichtsbuch benötigen würde, der kann das nur mit zugehaltenen Augen und Negierung von Millionen an Tatsachen tun. So aber kommt es, dass es in jedem Kuhdorf die Thora gibt.
Und durch die ersten Apostel, die alle ebenfalls Israeliten waren und Jesus ein Jude, wird durch deren Nachfolge weiters die Botschaft vom Kreuz Jesu in alle Welt getragen, sodass nicht nur in jedem Kuhdorf, sondern auch in jedem Haushalt aller Kuhdörfer dieser Welt das NT bekannt ist oder auch ein Exemplar aufliegt. Da musste keiner was verstecken, um es auf mysteriöse Weise entdecken zu lassen. Das war das Werk des aktiven HG.
Welches Interesse haben aber in dem Zusammenhang irgendwelche Ureinwohner? Wer sich über Gebühr an solche Dinge hängt, den treiben andere Dinge als der HG, so meine Einschätzung. Im Grunde genommen tun mir die Mormonen leid, weil sie auf dieses Denken indoktriniert werden. Sie reden über Dinge von fiktiven Menschen, die angeblich im Namen Jesus uns etwas bezeugen.
Da ist meinen Augen 1 Thess 5:19-22 schmählich missachtet worden. Jeder aber muss das selbst tun. Ich kann es nicht für andere, ich kann nur plädieren auch den Verstand zu benutzen, denn ich weiß aus guter Erfahrung, dass Indoktrination das Denkvermögen beeinträchtigt. Ich will jedenfalls weiter meinen kühlen Verstand und gesunde Vernunft beibehalten.
Vergelt's Gott