oTp hat geschrieben: ↑Sa 31. Mai 2025, 08:38
Das Christentum ist keine Buchreligion, sondern eine Religion des Lebens." "Weil aber geistliche Dinge ohne Gebet und Versenkung nicht wahrgenommen werden können, darum sind Meditation und Gebet der eigentliche Schlüssel der Heiligen Schrift."
Das zitiertest du, Spice.
Dabei darf man nicht vergessen, dass Sundar Singh hinduistischen Meditationsformen ablehnt.
Was soll das sein "hinduistische Meditationsformen" ? Und lehnt er diese wirklich ab.
Mit "Gebet" meint er sicher nicht das, was man in jedem Gottesdienst erleben kann. Das bringt gar nichts. Auch nicht die Gebete, die jeder Christ so betet, sondern ein Aufgeschlossensein gegenüber Gott und der Wahrheit. Ein Stillehalten und nicht ein Beschäftigtsein mit eigenen Gedanken. Kurz eine starke Konzentration.
"Versenkung" - welcher Christ kennt das schon?
Und sein Erleben wird nun mal so reichhaltig durch seine zahlreichen Erlebnisse im Himmel. Darin hat er quasi ein Alleinstehungs-Merkmal. Ihm ist ja auch aufgefallen, dass das bei Christen nicht so ist.
Ja, eben. Weil er eine ganz andere Ernsthaftigkeit hatte, ein wirkliches Verlangen nach Erlösung und nicht ein Dahinwursteln in Erwartung auf ein besseres Jenseits.
Deshalb wird es so sein, dass die meisten Christen nicht so weit kommen werden im inneren Erleben.
Eben, die wollen die Welt genießen und dann trotzdem nach dem Tod ewig bei Gott sein. Völlig absurd, solche Hoffnung zu haben.
Und andererseits ist er auch gegen esoterische Meditation. Man kann seine Aussage also nicht für die Bestätigung für diese Esoterik nutzen.
Von "Esoterik" hat man zu seiner Zeit nicht gesprochen. Aber ihm ging es um Gott und damit wurde auch der Vorhang, der das Sinnliche vom Übersinnöichen trennt, und das Verborgene (Okkulte, Esoterische) offenbar.
Spice, Seitenanzahl wäre auch nützlich um den Zusammenhang zu erfassen. Isolierte Zitate können falsche Ansichten begünstigen.
Ist leider nicht immer möglich.