Eine zweite Chance

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lovetrail
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Re: Eine zweite Chance

Beitrag von lovetrail »

Spice hat geschrieben: Fr 16. Aug 2019, 09:57
lovetrail hat geschrieben: Fr 16. Aug 2019, 08:39 Spice, kennst du die Liebe des Vaters?
Ich versteh' den Zusammenhang nicht.
Die Liebe des Vaters ist eine zentrale Aussage der Geschichte vom verlorenen Sohn.
Wache auf, der du schläfst, und stehe auf aus den Toten, so wird Christus dich erleuchten!
Spice
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Re: Eine zweite Chance

Beitrag von Spice »

lovetrail hat geschrieben: Fr 16. Aug 2019, 10:19
Spice hat geschrieben: Fr 16. Aug 2019, 09:57
lovetrail hat geschrieben: Fr 16. Aug 2019, 08:39 Spice, kennst du die Liebe des Vaters?
Ich versteh' den Zusammenhang nicht.
Die Liebe des Vaters ist eine zentrale Aussage der Geschichte vom verlorenen Sohn.
Es ist ein Gleichnis und handelt nicht von einem Vater!
Ziska
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Re: Eine zweite Chance

Beitrag von Ziska »

Lukas 15:20 Er machte sich also auf und ging zu seinem Vater. Als er noch weit weg war, entdeckte ihn sein Vater und empfand tiefes Mitgefühl. Er rannte seinem Sohn entgegen, fiel ihm um den Hals und küsste ihn liebevoll
Das Gleichnis zeigt aber auch die Reaktion des Vaters.
Jesus wollte damit veranschaulichen, dass sich sein himmlischer Vater genau so freuen wird, wenn jemand reuevoll zu ihm zurückkehrt.
LG Ziska
„Die Wahrheit aus Gottes Wort gibt meinem Leben Stabilität,
einen Sinn und eine klare Richtung.
Sie schenkt mir die Hoffnung auf eine bessere Welt
unter der Herrschaft von Gottes Königreich.“
:Herz2:
Hiob
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Re: Eine zweite Chance

Beitrag von Hiob »

jesher hat geschrieben: Fr 16. Aug 2019, 07:41 Ein erlöster Geist ist nicht durch den Satan besetzbar, da er als Eigentum Gottes versiegelt ist.
Dies hieße, dass ein "wiedergeborener" Christ nicht vom Satan besetzt werden kann. - Möglich - aber ich bin vorsichtig, was Prüfungen angeht - sie könnten anderer Natur sein, als wir es uns denken.
jesher hat geschrieben: Fr 16. Aug 2019, 07:41 Der Punkt ist doch, dass die Wiedergeburt gleichzeitig bedeutet dem Gesetz gestorben zu sein (Römer 6+7). Das oder ein Gesetz in sich zu haben, bringt einem der Erlösung also gar nicht näher. Es bringt einem dem Gericht näher.
Mein Punkt ist: Wenn man das Gesetz ins Herz geschrieben hat (Röm. 2,14), ist doch die Liebe ins Herz geschrieben, oder nicht? - Falls ja: Ist das nicht Erlösung?
jesher hat geschrieben: Fr 16. Aug 2019, 07:41 Gericht wird geübt, wenn ein Chirurg nicht mehr helfen kann.
Als Allversöhner sehe ich das anders: Da ist das Gericht der Chirurg.
jesher

Re: Eine zweite Chance

Beitrag von jesher »

Hiob hat geschrieben: Fr 16. Aug 2019, 11:39 Dies hieße, dass ein "wiedergeborener" Christ nicht vom Satan besetzt werden kann. - Möglich - aber ich bin vorsichtig, was Prüfungen angeht - sie könnten anderer Natur sein, als wir es uns denken.
Es gibt ja auch kein Grund alle Vorsicht fahren zu lassen, auch aus biblischer Perspektive nicht.
Hiob hat geschrieben: Fr 16. Aug 2019, 11:39 Mein Punkt ist: Wenn man das Gesetz ins Herz geschrieben hat (Röm. 2,14), ist doch die Liebe ins Herz geschrieben, oder nicht? - Falls ja: Ist das nicht Erlösung?
Nein, da gibt es keine andere Verbindung von Gesetz und erlösender Liebe als diese: Aus biblischer Perspektive stellt sich die Entwicklung so da, dass das Gesetz zu Christus treiben soll. "Treiben" ist dabei durchaus wörtlich zu verstehen, da das Gesetz durch seine Forderungen die Unmöglichkeit einer Erlösung mit menschlichen Mitteln deutlich macht. Kurz gesagt macht das Gesetz deutlich, dass ich ohne Gnade verloren bin. Reagiere ich darauf nicht entsprechend, bleibe ich unter dem Gesetz, sei es das mosaische oder mein eigenes. Das Gesetz kann jedoch nicht erlösen.
Hiob hat geschrieben: Fr 16. Aug 2019, 11:39 Als Allversöhner sehe ich das anders: Da ist das Gericht der Chirurg.
Biblisch lässt sich das nicht so richtig halten, da die Reinigungsarbeiten Gottes zum Zwecke der Dienstbefähigung gesondert thematisiert werden. Denn genau dazu findet Reinigung durch Gott statt: Befähigung zum Dienst / Frucht bringen. Reinigung ist Reinigung, Gericht ist Gericht.
Hiob
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Re: Eine zweite Chance

Beitrag von Hiob »

jesher hat geschrieben: Fr 16. Aug 2019, 11:49 Kurz gesagt macht das Gesetz deutlich, dass ich ohne Gnade verloren bin. Reagiere ich darauf nicht entsprechend, bleibe ich unter dem Gesetz, sei es das mosaische oder mein eigenes. Das Gesetz kann jedoch nicht erlösen.
Da sind wir uns einig, weil ja "Gesetz" nicht dasselbe ist wie "Gott". - Woran ich mich störe: Muss man ENTSCHIEDEN haben, erlöst zu werden, oder kann man es nicht einfach sein, weil man in der Liebe ist? - Muss man WISSEN, dass man erlöst ist?
jesher hat geschrieben: Fr 16. Aug 2019, 11:49 Denn genau dazu findet Reinigung durch Gott statt: Befähigung zum Dienst / Frucht bringen. Reinigung ist Reinigung, Gericht ist Gericht.
Wofür steht der Mensch vor Gericht, der gereinigt wurde? - Unter "Gericht" stelle ich mir vor, dass der Mensch (auch unter Schmerzen) gereinigt wird.
jesher

Re: Eine zweite Chance

Beitrag von jesher »

Hiob hat geschrieben: Fr 16. Aug 2019, 12:37 Da sind wir uns einig, weil ja "Gesetz" nicht dasselbe ist wie "Gott". - Woran ich mich störe: Muss man ENTSCHIEDEN haben, erlöst zu werden, oder kann man es nicht einfach sein, weil man in der Liebe ist? - Muss man WISSEN, dass man erlöst ist?
Die Hinwendung zu Gott ist die Antwort auf seinen Ruf. Es ist ein Ablassen der eigenen Weigerung selbst gerecht sein zu wollen. Es gibt in der Schrift keinen Hinweis darauf, dass man Erlösung bekommen könnte ohne den Erlöser zu kennen. Daher ist der Dienst der Jünger, zur Versöhnung mit Gott aufzurufen, auch so wichtig. Jesus sendet seine Jünger in alle Welt mit eben diesem Auftrag.
Hiob hat geschrieben: Fr 16. Aug 2019, 12:37 Wofür steht der Mensch vor Gericht, der gereinigt wurde? - Unter "Gericht" stelle ich mir vor, dass der Mensch (auch unter Schmerzen) gereinigt wird.
Der Mensch der von Jesus gereinigt wurde, wird im Endgericht dessen Rechtfertigung in Anspruch nehmen können. Darauf weisen auch alle entsprechenden Bilder hin, die Jesus und die Apostel zu diesem Zweck benutzen. Da wird stets unterschieden zwischen dem Prozess der Reinigung und dem was passiert, wenn die Reinigung fruchtlos blieb.
Spice
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Re: Eine zweite Chance

Beitrag von Spice »

Hiob hat geschrieben: Fr 16. Aug 2019, 12:37 Da sind wir uns einig, weil ja "Gesetz" nicht dasselbe ist wie "Gott". - Woran ich mich störe: Muss man ENTSCHIEDEN haben, erlöst zu werden, oder kann man es nicht einfach sein, weil man in der Liebe ist? - Muss man WISSEN, dass man erlöst ist?
Bist du allezeit glücklich und vom Leiden frei? - Wenn "ja", bist Du erlöst. Wenn "Nein", kannst Du Dich vom Leid befreien und die ewige Glückseligkeit erlangen, indem Du die transzendente Tatsache des "Erlöstseins" zur Grundlage deines alltäglichen Lebens machst.
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lovetrail
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Re: Eine zweite Chance

Beitrag von lovetrail »

Spice hat geschrieben: Fr 16. Aug 2019, 10:53
lovetrail hat geschrieben: Fr 16. Aug 2019, 10:19
Spice hat geschrieben: Fr 16. Aug 2019, 09:57
lovetrail hat geschrieben: Fr 16. Aug 2019, 08:39 Spice, kennst du die Liebe des Vaters?
Ich versteh' den Zusammenhang nicht.
Die Liebe des Vaters ist eine zentrale Aussage der Geschichte vom verlorenen Sohn.
Es ist ein Gleichnis und handelt nicht von einem Vater!
Ich würde schon sagen, dass diese Erzählung auf den himmlischen Vater hinweist, so wie es auch Ziska gesagt hat.
Was bliebe denn sonst noch übrig von der Geschichte?

LG
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Spice
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Re: Eine zweite Chance

Beitrag von Spice »

lovetrail hat geschrieben: Fr 16. Aug 2019, 13:49 Ich würde schon sagen, dass diese Erzählung auf den himmlischen Vater hinweist, so wie es auch Ziska gesagt hat.
Was bliebe denn sonst noch übrig von der Geschichte?

LG
Übrig bleibt von der Geschichte, dass die Erfahrung des Leides das Bedürfnis nach dem harmonischen Zustand weckt, in dem sich der Mensch einmal befand (Paradies), und es dem Menschen möglich ist, diesen wieder zu erlangen, der sich aber dahingehend von dem ersten unterscheidet, dass nun der Mensch - nachdem er in der Fremde war - erst diesen Zustand richtig zu schätzen weiß und deshalb Glückseligkeit empfindet (= Fest).
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