David und Saul - Jakob und Esau

Themen des alten Testaments
Hiob
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Re: David und Saul - Jakob und Esau

Beitrag von Hiob »

Rembremerding hat geschrieben: So 8. Dez 2019, 08:10 ... und Fügung heißt nicht: der Mensch hätte nicht anders können.
Volle Zustimmung. - ABER: Gott fügt, ob David oder Sauls, Rems oder Hiobs Handeln in die eine oder andere Richtung führen. - Gott hätte als genauso gut Saul als "Guten" fügen können - aber es war eben nicht dessen heilsgeschichtliche Funktion.
Rembremerding hat geschrieben: So 8. Dez 2019, 08:10 ie sind es in dieser Hinsicht, dass wir heute in ihrer Geschichte nachlesen können, was und wie Gott wirkt, wie er erwählt. Ihr Verdienst liegt darin, dass Gott sie verdient machte.
Das formulierst Du schwierig. --- Du sagst doch, dass jemand "verdient" werden kann, egal ob er dazu etwas leistet - bzw. auch dann, wenn er nicht mehr leistet als die anderen. ---- Das erinnert mich stark an die heutige Definition des Leistungs-Gedankens ("Leistungs-Gesellschaft"). Auch da zählt die "Fügung" mehr als das eigene Zutun.
Rembremerding hat geschrieben: So 8. Dez 2019, 08:10 Bei David muss man berücksichtigen: Sein Wirken ist das AT-Bild des Messias.
Funktional ist das nachvollziehbar.
Rembremerding

Re: David und Saul - Jakob und Esau

Beitrag von Rembremerding »

Hiob hat geschrieben: So 8. Dez 2019, 08:27 Auch da zählt die "Fügung" mehr als das eigene Zutun.
Wenn Gott fügt, macht er niemand zur Marionette. Gott tastet des Menschen Freiheit nicht an. Deshalb darf der Mensch auch mitwirken, mit dem, was Gott in ihm hineingelegt hat. Wenn ein Kind mit dem Geld des Vaters diesem etwas kauft, wo es der Vater auch noch hingefahren hat und zum Regal hochgehoben, wo das Geschenk lag, dann freut sich der Vater dennoch besonders über dieses Geschenk.
Was ist nun der "Verdienst" des Kindes?
Hiob
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Re: David und Saul - Jakob und Esau

Beitrag von Hiob »

Rembremerding hat geschrieben: So 8. Dez 2019, 08:37 Wenn Gott fügt, macht er niemand zur Marionette. Gott tastet des Menschen Freiheit nicht an.
Da sind wir uns einig - meine Rede geht dahin, dass das Tun des Menschen nicht gut sein muss, um eine hohe heilsgeschichtliche Rolle zugeordnet zu bekommen.
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