Rilke hat geschrieben: ↑Mo 5. Sep 2022, 16:51
Obwohl ich durchaus sagen würde, dass Jesus in vielerlei Hinsicht im Alten und im Neuen Testament Divinität zugesprochen wird, ist die Trintität wie im Konzil von Nicäa definiert als solche nicht biblisch fundiert.
An der Divintät stoße ich mich nicht, ich verstehe den Begriff bloß nicht trinitarisch, sondern eben wie man ihn verstehnen soll als göttlich. Jesus ist göttlich, ja was sonst?
Er ist göttlicher Herkunft, hat göttlichen Charakter und spricht göttlich Worte. Das wird alles nicht nur unterschrieben, sondern steht auch tief drinnen in meinem Herzen.
Nur gilt für uns dieselbe Aufforderung, dazu kurz mal Jesu Wort selbst:
Mt 5,48 hat geschrieben: Ihr nun sollt vollkommen sein, wie euer himmlischer Vater vollkommen ist.
Coole Aufforderung, nicht wahr? Jesus sagt das, nicht ein Pfarrer, nur das man sich das mal verinnerlicht!
Wir haben also die Aufforderung göttlich zu sein. Und wenn man nun im Gegnezug sagen würde, indem wir dem nachkommen sind wir gleicher Göttlichkeit wie Gott oder Jesus, dann wird das aber rasch als Blasphemie verstanden. Dabei will man nur Gottes Willen tun!
Und so stößt man sich dann an uns, und zwar eben weil mit der Trinität eine unnötige, nicht logisch erklärbare religiöse Überhöhung vorgenommen wird. Es ist, wie ich das sehe, eine Form falscher Anbetung. Und wie sehr solches in Arroganz umschlägt sieht man an den Pharisern, die gleichfalls den Anspruch erhoben, dass sie die unfehlbare Autorität seit Mose und Deutungshoheit für das Wort Gottes hätten.
Und an wem genau hatten sie damit am meisten Anstoß genommen? Richtig, an Jesus selbst! Und später dann auch an seinen wahren Nachfolgern, nachdem diese durch den HG für das Evangelium zu predigen getauft wurden.