Johncom hat geschrieben: ↑Mi 7. Mai 2025, 01:39
Geld, Reichtum macht nicht glücklich, das weiß jede Religion und auch jeder Psychologe. Aber wie es die Geschichte zeigt: die Kreativen mit der Vision, ich werde reich und kann meine Ideen entfalten, die zog es immer in die kapitalistischen Staaten.
Dann treibt sie aber nicht die Kreativität und ihre Vision an, sondern ihre Gier. Kapitalisten geht es nicht darum, der Menschheit mit Ideen zu dienen, sondern Ideen zu verkaufen, um damit unendlich reich zu werden. Davon haben dann all die Menschen nichts, die sich die Teilhabe nicht leisten können. Und als Krönung braucht der Kapitalismus das Narrativ, dass es jeder schaffen können mit Fleiß und Ehrgeiz und wer es nicht schafft, der ist entweder dumm oder faul und landet mit Recht in der Gosse. Da geht es sogar in Deutschland noch etwas humaner zu, als in Amerika. Die mit der großen Kreativität waren überwiegend auch nicht Leute aus der Gosse, sondern Menschen, die schon privilegiert aufwuchsen und vielleicht sogar ein bereits erfolgreiches Unternehmen geeerbt haben, das eine dunkle Vergangenheit hat. Trump und Musk sind solche Bonzenerben. Auch Bill Gates, Mark Zuckerberg und Steve Jobs kommen nicht aus der Gosse.
Johncom hat geschrieben: ↑Mi 7. Mai 2025, 01:39Im Sozialismus entscheiden Partei-Funktionäre, wenig intelligente Sesselfurzer, wer sich einbringen darf. Im Kapitalismus gibt es Freiheit, zu gewinnen oder auch in der Gosse zu landen. Schon interessant, was China macht: die Unternehmer-Typen dürfen Milliarden verdienen, wer aber gegen Partei bzw Volksinteresse handelt, wird verhaftet, vorgeführt und verurteilt. Bei uns laufen sie noch frei rum ..
Du kritisierst hier aber nicht den Sozialismus, sondern eine Diktatur. Was an Chinas Wirtschaft sozialistisch sein soll, müsstest du mal erklären. Wahrscheinlich fällt dir auch nichts anderes ein, als ein autoritäres Regime. Wenn du an Kapitalismus denkst, ist das wohl synonym für dich mit Gewerkschaften und Betriebsräten. Allerdings sind Gewerkschaften und Betriebsräte keine kapitalistischen Erfindungen, sondern Errungenschatfen sozialistischer Bewegungen
gegen die Macht der kapitalistischen Unternehmen. Kapitalisten wollen Gewerkschaften und Betriebsräte verhindern, unterwandern, zurückdrängen und zerschlagen. In vielen Lädern ist ihnen das auch gelungen. Deutschland ist hier eher eine Ausnahme und damit gerade kein Beispiel für Kapitalismus in Reinform. Die Idee des Sozialismus ist von Grund auf demokratischer und internationaler Natur. "Die Proletarier haben kein Vaterland", so heißt es von Marx und Engels im Manifest der Kommunistischen Partei. Kapitalismus ist von Grund auf antidemokratisch und basiert auf Ausbeutung. Was Arbeitgeberpräsident Dulger mal wieder fordert, steht Beispielhaft für den Charakter des Typ Unternehmers, sonst wäre er ja nicht in dieser Position :
https://www.stern.de/news/arbeitgeberpr ... 93534.html
Johncom hat geschrieben: ↑Mi 7. Mai 2025, 01:39
Wer sich aus eigener Entscheidung einem Kollektiv anschließt, gerne.
Jeder wird nun mal irgendwo hineingeboren. Da kommst auch du nicht so ohne Weiteres raus, nur weil du das gern möchtest.
Johncom hat geschrieben: ↑Mi 7. Mai 2025, 01:39Ich bin sehr zufrieden mit der Genossenschaft, in der ich als Mieter wohne.
Da es zu wenig davon gibt, haben die meisten Menschen eben nicht die Wahl. Es gibt vielleicht auch einfach zu wenig Bewusstsein für die Vorteile von Genossenschaften. Ich habe auch seit der frühen Kindheit in genossenschaftlichen Wohnungen gelebt und den Vorteil eigentlich erst erkannt, als ich davon wegegzogen bin. Für mich war das bis dahin einfach nur ein Vermieter. Dann lernte ich den Unterschied zu Privatvermietern am eigenen Leib kennen. Ich hätte schon früher drauf kommen können, da ich einige Leute kannte, die mit ihrem Privatvermieter Ärger hatten, der mir mit meinem Mieterdasein völlig fremd war. Momentan wohne ich in einer ganz anderen und sehr speziellen Wohnform, aber dazu vielleicht an anderer Stelle irgendwann mal mehr.
Johncom hat geschrieben: ↑Mi 7. Mai 2025, 01:39
Kollektivierung sollte nie über Zwang laufen, man sollte frei entscheiden ob man einer kollektiven Verwaltung vertraut. Auch in Genossenschaften gab es Betrug, auch unter denen kann ein Wettbewerb zeigen, welche ist überschaubar ehrlich, welcher vertraue ich mein Geld an.
Das Problem ist doch, dass es Genossenschaften eher schwer gemacht wird, da es dabei nicht primär um Profitsteigerung geht. Die Immobilienlobby ist es, die immer anspruchsvolle Bauvorschriften will und in Gesetze verfassen lässt, um der weniger finanzstarken Konkurrenz das Wasser abzugraben. Es ist doch nicht die Masse der Mieter im deutschen Land der Mieter (statt Wohneigentümer), die solche Gesetze haben will und die die Politiker nur zum Wohle dieser Leute umsetzen.
Johncom hat geschrieben: ↑Mi 7. Mai 2025, 01:39
Ganz sicher: sie stehen unter Druck. Gehirnwäsche: jeder Filliale wird erzählt, die anderen können es schon, wo ist euer Problem. Jeder einzelen Kassierer weiß, er wird digital bewertet. Also in wie vielen Sekunden er wie viel Umsatz kassiert hat, das weiß er nicht, aber seine Chefs. Ich hatte ein paar Gespräche, sie sagen immer, dass sie viel Kritik anhören müssen, aber sie müssen den Anordnungen folgen.
Das ist eben die Folge des Kapitalismus, den du eben noch beweihräuchert hast. Die Kunden wollen das nicht, aber der Geschäftseigentümer setzt es trotzdem durch. Das ist die Realität von Angebot und Nachfrage. Die Leute können sich schließlich nicht dazu entscheiden, gar nicht mehr einzukaufen.
Johncom hat geschrieben: ↑Mi 7. Mai 2025, 01:39
Nicht Endzeit, das ist Agenda: Jeder Schritt überwacht, alle durchgeimpft, alle kontrolliert.
Und alle kontrollierten Institutionen müssen mitmachen, auch Kirchen, Verbände, Gewerkschaften, die Medien so wie so .. und irgendwann ist jeder frei aus Glauben und Gewissen Entschiedene (Denken in Individuen) Staatsfeind. Sogar Terrorist.
Ist das nun die Diktatur eines Sozialismus oder eines Kapitalismus ?