Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt

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Hoger
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Re: Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt

Beitrag von Hoger »

Darfst du alles gern - solange du die anderen lässt

Ich mag die Vielfalt im Leib Christi
Die segnende Seele wird fettgemacht - und wer tränkt wird selber getränkt / Spr 11,25
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Oleander
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Re: Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt

Beitrag von Oleander »

Hoger hat geschrieben: Di 29. Jul 2025, 16:14 Ich mag die Vielfalt im Leib Christi
Kannst du auch Juden verstehn?
Deren Bedenken nachvollziehen?

Oder des Helmuths Gedankengut?
Oder, oder... ;)
Man soll den Tag nicht vor dem Abend loben ...
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Hoger
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Re: Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt

Beitrag von Hoger »

Für mich gibt es "ganz Israel" - das heutige Judentum gehört nicht dazu

Helmuth hat keine bedenken - er rebelliert gegen alle Autorität

Die reformierte denomination, zu der er gehört, hat meine Achtung
Die segnende Seele wird fettgemacht - und wer tränkt wird selber getränkt / Spr 11,25
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Zippo
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Re: Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt

Beitrag von Zippo »

Helmuth hat geschrieben: Mo 28. Jul 2025, 12:03
Zippo hat geschrieben: Mo 28. Jul 2025, 10:51 Da ist doch eine deutliche Verbindung zwischen den Worten in Joh 6,47.... und dem Abendmahl.
Und das Blut ist, bezogen auf Geist und Seele , für die Versöhnung mit Gott gegeben, wie es schon im AT gesagt wird. 3 Mo 17,11
Das stimmt, wir trinken gleichnishaft Jesu Blut und pflegen damit dasselbe Ritual, wie es der Herr selbst mit den Aposteln praktiziert hatte. Dazu gibt er die Anweisung dies zu seinem Andenken weiter zu tun. Aber wir trinken es gleichnishaft, wir glauben dabei nicht an einen sog. Wandel. Das kann ich nur als antichristliche Lehre späterer Pseudochristen als Dogmensetzung werten und dagegen verwehre ich mich.
Und er nahm Brot, dankte, brach und gab es ihnen und sprach: Dies ist mein Leib, der für euch gegeben wird; dies tut zu meinem Gedächtnis!
Die Lehre von der Transsubstation hätte man sich sparen können, wenn man den Symbolcharakter von Fleisch und Blut in Jesu Rede beachtet hätte, natürlich meinte er nicht sein Fleisch und Blut. Nicht einmal, wenn man an das Opfer denkt, das Priester essen durften oder das Passahlamm, dessen Fleisch natürlich gegessen wurde.

Aber die Rede von dem Trinken von Blut war provokativ und hätte unbedingt symbolisch verstanden müßen, da die Juden das nicht konnten, hat es die Menge erst mal in die Flucht geschlagen.
Helmuth

Es leuchtet wohl jeden normal denkenden Menschen ein, dass wir dennoch nur ein Stück Brot essen und einen Schluck Wein trinken, und dass sich die eigentliche Nahrungsaufnahme im Geist abspielt, dass diese auch nur geistlich erfolgen kann.
Neulich sah ich einen katholischen Gottesdienst, ich meine, es war zum Anlaß der Firmung, wo auch das Abendmahl gehalten wurde, und der Priester sagte, nun habt ihr Christus aufgenommen und nun tragt ihn in die Welt. Ich fand die Idee ganz nett, aber es ist natürlich die Frage, welche Vorgeschichte das hatte. Christus aufnehmen tut man durch Buße und Taufe, wenn das ehrlich erfolgt ist, dann kann damit rechnen, daß der Heilige Geist nun da ist.
Jetzt kommt es noch drauf an, ob dem Heiligen Geist auch Folge geleistet wird, die Firmung wird mit 14-18 Jahren gemacht, da kann man ja schon etwas Ernsthaftigkeit voraussetzen.
Helmuth

Eine Sache ist das Andenken, dass sich Jesus für uns geopfert hatte zur Vergebung unserer Sünden. Schon mehrmals musste ich dabei weinen, was ich ihm damit angetan habe. So zeigt sich auch, dass der Heilige Geist sein Werk tut, indem es mir gleichermaßen durchs Herz fährt und Herzensschmerzen auslöst, sodass auch die Seele geschüttelt wird, wie es hier wohl auch der Fall war.
Apg 2,36 hat geschrieben: Das ganze Haus Israel wisse nun zuverlässig, dass Gott ihn sowohl zum Herrn als auch zum Christus gemacht hat, diesen Jesus, den ihr gekreuzigt habt. Als sie aber das hörten, drang es ihnen durchs Herz, und sie sprachen zu Petrus und den übrigen Aposteln: Was sollen wir tun, Brüder?
So wurde Israel damals seiner Sünde überführt und es fuhr vielen durchs Herz. Derart erlebe ich es auch an mir. Es musste Jesus schließlich auch meinetewegen sterben und nicht nur für die, die ihn tatsächlich gekreuzigt hatten. Wenn ich mich der Gnade bewusst werde, dass ich nun dennoch leben darf, so könnte ich auch jetzt heulen, aber derzeit bin ich gefasst.
Mir wird auch die Gnade am deutlichsten, wenn ich gesündigt hatte, es geschieht nicht mit Absicht, aber ich schon mal recht böse werden, wenn Satans Kräfte nach mir greifen. Ohne Gnade geht es eben nicht denke ich dann, da würde ich im Himmel nicht ankommen.
Helmuth

Doch in Johannes 6 geht es um das generelle Leben, nicht nur um das Gedenkmahl, d.h. auch der ganz normale Alltag. Es soll ja z.B. auch die Freude Gottes lebendig werden und alles andere. Dazu sollen wir beständig Jesu Fleisch essen und Jesu Blut trinken. So hat das Wort eine allumfassende Bedeutung, sprich alles, was das Leben überhaupt ausmacht. Dazu Jesu Wort wieder:
Joh 6,33 hat geschrieben: Denn das Brot Gottes ist der, der aus dem Himmel herabkommt und der Welt das Leben gibt.
Ich kann das nicht allumfassend deuten, es geht nun mal um das ewige Leben, in dieser Welt haben wir durch geistige Speise nur die Freude über ein herrliches Bibelwort, das wir verstehen dürfen, aber es dreht sich bei dem Brot, das vom Himmel gekommen ist, doch alles um den Herrn Jesus , der das Heil gespendet hat.
Aber die Juden waren noch nicht so weit, sie hatten gerade das Wunder der Brotvermehrung erlebt Joh 6,...11-12.., dann fuhren sie über den See Genezareth nach Kapernaum. Und das Volk ruderte hinterher, bekam aber von dem Herrn Jesus gesagt:
Joh 6,26
Jesus antwortete ihnen und sprach: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Ihr sucht mich, nicht weil ihr Zeichen gesehen, sondern weil ihr von den Broten gegessen habt und gesättigt worden seid.
Gruß Thomas
2 Kor 13,13 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.
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Hoger
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Re: Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt

Beitrag von Hoger »

Zippo hat geschrieben: Di 29. Jul 2025, 17:00 Die Lehre von der Transsubstation hätte man sich sparen können, wenn man den Symbolcharakter von Fleisch und Blut in Jesu Rede beachtet hätte, natürlich meinte er nicht sein Fleisch und Blut. Nicht einmal, wenn man an das Opfer denkt, das Priester essen durften oder das Passahlamm, dessen Fleisch natürlich gegessen wurde.
Es ist jedoch das wichtigste Sakrament in den Sakramentskirchen. Das, was alle miteinander verbindendet...
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Kingdom
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Re: Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt

Beitrag von Kingdom »

Hoger hat geschrieben: Di 29. Jul 2025, 11:49 Das ist halt alles reformierte Theologie mit der ich halt nichts anfangen kann
Nein von denen habe ich es nicht.
Muss ich auch nicht - aber warum du meinst daraus heraus andere beurteilen zu können =. entzieht sich meinem verständnis
Ich habe nur gefragt wo der Apostolische Beleg ist oder der vom Wort Gottes her! Nicht mehr und nicht weniger.

Wer nicht prüft wird das eine annehmen und das andere verwerfen, wer nicht prüft der läuft dem ersten Guru hinterher.

Du hast das Lehramt des Protestantismus
Nein, definitiv nicht.
Die RKK das Lehramt ab den Aposteln


Das behaupten sie ohne Unterlass und ohne Apostolische Belege. Was aber unbestritten ist das Lehramt des Ponifex Maximus, haben sie 100%, das sei ihnen gelassen!
Die k.a.G. (also meine) die zweite + eigene
Wird wohl so sein, ist für mein Seelenheil aber unbedeutend!
Und, wer entscheidet?
Christus!

Apostolisch gesehen gilt:
1Kor 14:26 Wie ist es nun, ihr Brüder? Wenn ihr zusammenkommt, so hat jeder von euch etwas: einen Psalm, eine Lehre, eine Offenbarung, eine Zungenrede, eine Auslegung; alles geschehe zur Erbauung!
Lg Kingdom
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Kingdom
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Re: Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt

Beitrag von Kingdom »

Zippo hat geschrieben: Di 29. Jul 2025, 17:00
Die Lehre von der Transsubstation hätte man sich sparen können, wenn man .....

Gruß Thomas
..die Bibel lesen könnte, sie ernst nähme und Jesus sein Zusagen kennt und glaubt:
Mt 28:20 und sie halten lehret alles, was ich euch befohlen habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis ans Ende der Weltzeit!
Lg Kingdom
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Hoger
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Re: Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt

Beitrag von Hoger »

Kingdom hat geschrieben:
Ich habe nur gefragt wo der Apostolische Beleg ist oder der vom Wort Gottes her! Nicht mehr und nicht weniger.
Das ist reformierte Theologie= das Lehramt und die Tradition der reformierten Bewegung, die mit Calvin und Zwingli begann und sich in die verschiedenen Freikirchen aufsplitterte

In deiner denomination ist diese Herangehensweise berechtigt - aber nur da bitte

Bitte höre auf aus deinem Lehramt und deiner Tradition die anderen zu beurteilen.

Für mich stand am Anfang Pfingsten und die erste Gemeinde. In wirkte der heilige Geist und durch ihn entstanden Lehramt, Tradition und innerhalb von ihnen der Kanon des NT

Man kann die drei nicht trennen - sie entstehen bei jeder denomination neu und auch bei jeder Freikirche.
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Helmuth
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Re: Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt

Beitrag von Helmuth »

Nun wieder zu meinem Thema.
Zippo hat geschrieben: Di 29. Jul 2025, 17:00 Aber die Rede von dem Trinken von Blut war provokativ und hätte unbedingt symbolisch verstanden müßen, da die Juden das nicht konnten, hat es die Menge erst mal in die Flucht geschlagen.
Für die Juden damals war das definitiv provokativ, sie empfanden Jesu Reden gar als Zumutung:
Joh 6,60 hat geschrieben: Viele nun von seinen Jüngern, die es gehört hatten, sprachen: Diese Rede ist hart; wer kann sie hören?
Das Wort, hier mit "hart" übersetzt, wird auch für heftig gebraucht, d.h. schwer zu ertragen und in dem Sinn war es den Jüngern eine Zumutung und sie wollten es sich nicht länger anhören. Ich meinte früher, dass Jesus provozieren wollte, aber wollte er das wirklich? Ich nenne es heute herausfordern.
Zippo hat geschrieben: Di 29. Jul 2025, 17:00 Christus aufnehmen tut man durch Buße und Taufe, wenn das ehrlich erfolgt ist, dann kann damit rechnen, daß der Heilige Geist nun da ist.
Korrekt, aber die gängige Praxis Jünglinge einer Firmung zu unterziehen und zu meinen, damit haben sie nun den Heiligen Geist erhalten und sie sind Christen ist lediglich einer Tradition geschuldet und nicht als ernsthafter Glaubensschritt anzusehen.

Allerdings sage ich zur Ehrenrettung, ich kenne eine Familie, deren beiden Söhne diesen Schritt im Glauben getan hatten. Ich kenne die Eltern, die fest im Glauben stehen und so haben sie ihre Kinder erzogen. Das Leben der Söhne ist glaubhaft und für meine Begriffe authentisch. Allerdings, auch das weiß ich, sie werden nicht weiter in dieser Kirche bleiben.
Zippo hat geschrieben: Di 29. Jul 2025, 17:00 Ich kann das nicht allumfassend deuten, es geht nun mal um das ewige Leben, in dieser Welt haben wir durch geistige Speise nur die Freude über ein herrliches Bibelwort, das wir verstehen dürfen, aber es dreht sich bei dem Brot, das vom Himmel gekommen ist, doch alles um den Herrn Jesus , der das Heil gespendet hat.
Ich nenne es nicht "nur" Freude, es ist weit mehr, und auch wenn es heute erst eine Anzahlung ist, so arbeitet Jesu Blut und Fleisch in dir zur Ewigkeit. Das sind für mich keine theologischen Worte. Dies kann in der Gemeinschaft mit dem Heiligen Geist erfahren werden. Schon David hatte gesagt:
Ps 16:8 hat geschrieben:Ich habe JHWH allezeit vor Augen; weil er zu meiner Rechten ist, wanke ich nicht.
In der Gegenwart Gottes beginnt mein Herz den Herrn anzubeten und zu lobpreisen, wie es David laufend getan hatte. Seine Psalmen legen dafür Zeugnis ab und aus dem Grund lese ich immer wieder gerne, denn sie inspirieren mich dann auch dazu. So denke ich nehme ich Jesu Blut und Fleisch als geisltiche Nahrung in mir auf.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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