NIS hat geschrieben:Ich will allmächtig und jung, als 20-jähriger Hauke Hutschenreiter mit Milliarden Euro auf meinem Konto bei der Sparkasse Duisburg, wiedergeboren werden. Amen.
Ja, das glaubt die Mehrheit der Menschen: dass Glück und Liebe außerhalb von ihnen zu finden sind, in externen Objekten, wie dem perfekten Traumpartner
Wie dauerhaft ist ein Glück, das in den Dingen wohnt? Wenn alles in dieser Welt vergänglich und nichts von Dauer ist, dann ist es ultimativ leer, wie der Buddha sagte. Die Welt kann uns ein relatives und bedingtes Glück, aber niemals absolutes Glück/unbegrenzte Glückseligkeit geben. Wenn Du eine Partnerin an deiner Seite hast, dann gewinnst Du zwar das Glück der Intimität, aber Du verlierst deine Freiheit. Verlässt sie Dich ein paar Jahre später, dann erleidest Du den Verlust der Intimität, aber gewinnst andererseits wieder deine Freiheit zurück.
In dieser Welt bringt jeder Vorteil auch einen Nachteil, jeder Gewinn den Verlust, jede Freude den Schmerz mit sich und umgekehrt. Es gibt in dieser Welt keinen Weg das System zu überlisten und nur die positiven Lebenserfahrungen zu machen. Willkommen in Samsara.
Der Kreislauf des Lebens im leidhaften Samsara
Eines muss ich dem Großen Schöpfer lassen: diese „Matrix“, dieser ewige Kreislauf ist ein absolut perfektes und makelloses System, aber unser Leben in diesem Kreislauf ist immer auch leidvoll und darum strebt der Mensch nach „Erlöstheit“, Befreiung und Erleuchtung. Ich vermute, dass Reinkarnation eine freie Entscheidung der Seelen ist. Möglicherweise werden sie das so oft erleben und erleiden bis sie alle Lektionen im Klassenzimmer der Welt gelernt haben und freiwillig heimkehren wollen (in die spirituelle Welt) Rumi, der große islamische Mystiker und Dichter hat das mal sehr schön in einem Gedicht beschrieben:
„Ich starb als Mineral und wurde Pflanze,
Ich starb als Pflanze und wurde Tier,
Ich starb als Tier und wurde Mensch.
Warum soll ich mich fürchten?
Wann wurd ich weniger durch einen Tod?
Noch einmal werd ich sterben als ein Mensch,
Nur um dann aufzusteigen mit der Engel Segen.
Doch auch vom Engelsdasein muss ich weitergehen…“
und Johann Wolfgang von Goethe
"Ich habe die feste Überzeugung, dass unser Geist ein Wesen ist ganz unzerstörbarer Natur; es ist ein Fortwirkendes von Ewigkeit zu Ewigkeit. Es ist der Sonne ähnlich, die selbst unsern irdischen Augen unterzugehen scheint, die aber eigentlich nie untergeht, sondern unaufhörlich fortleuchtet"
Das Leben geht ewig weiter. Es war immer und wird immer sein. Die Seele ist auf einer geistige Reise und irgendwann erreicht sie die Stufe der Vollkommenheit. So gesehen ist alles halb so wild