Weshalb leiden Christen?

Rund um Bibel und Glaube
Ams

Re: Weshalb leiden Christen?

Beitrag von Ams »

Natürlich. An Jesus hab ich noch nie gezweifelt.

Nur... wir beide vestehen darunter jeweils etwas völlig anderes.

Jesus als Herrn bekennen bedeutet für mich, den Weg den Jesus gegangen ist... nachzufolgen.

Nicht den evangelikalen Weg jedoch... den halte ich für ein Irrweg... ins Niemansland.

Ja, ich kann darin noch nichteinmal einen wirklichen Weg erkennen.

Die Vergötzung der Bibel + all die ganzen Closed-Mind Auslegungen ist für mich kein Weg... zumindest kein Emfpehlenswerter.

Das warten auf den körperlichen Tod um dann erst... "das innwendige Reich Gottes"... zu sehen... "einzutreten"... ist für mich kein Weg sondern ein Stehenbleiben.

Ein Hoffen auf die Erfüllung eines leeren Versprechens einer "vollautomatischen Erlösung"... konstruiert von all den ganzen Schein-Schriftgelehrten die letztendlich das "Warten auf den Tod" predigen... die selbst stehen geblieben sind.

Selbst gehn sie ihn nicht... und die, die ihn gehen, oder gehen wollen... halten sie davon auch noch ab.

Nennen es verächtlich: Selbsterlösung.

Die die Gnade Gottes nicht im richtigen Verhältnis zur Eigenverantwortung und dem freien Willen sehen wollen --> können.

Die gleichen gesprochenen Wörter können komplett unterschiedliche Dinge beim jeweiligen Menschen bedeuten... je nach dem wo er steht.

Und die evangelikalen Bedeutungen... die den biblischen Begriffen gegeben werden... lehn ich nahezu vollständig ab... die gesamte evangelikale Sicht auf die Bibel lehn ich ab.

"Wort Gottes" bedeutet für mich zB viel viel mehr... als lediglich eine closed-mind Sicht und derleichen Interpretationen... auf ein einziges einzelnes Buch.

(wo sicherlich inspiriertes Wort Gottes enthalten ist... klar... solange es zumindest nicht auf "evangelikal-isch" interpretiert wird... )
Spice
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Re: Weshalb leiden Christen?

Beitrag von Spice »

Wie wir gesehen haben, werden auch bei einem Christen die Gesetzmässigkeiten, denen der Mensch generell untersteht, nicht aufgehoben. Eine Veränderung zum besseren, eine wirkliche Erlösung vom Übel findet deshalb nicht durch aussermenschliche Kräfte statt ( man beachte, dass Jesus als Person nicht im Christen wirkt, denn er sagt ausdrücklich, "Wer an mich glaubt, wird die Werke, die ich vollbringe, auch vollbringen und er wird noch größere als diese vollbringen, denn ich gehe zum Vater" (Jo. 14,12). Selbst Gott wirkte nicht persönlich in Jesus, sondern zeigte ihm nur, wie man etwas tut. So wie ein Handwerker dem Lehrling. Joh. 5,20), sondern nur durch das persönliche Wollen des Menschen.
Der Mensch muss also motiviert sein, sich von allem Übel befreien zu wollen, und zwar jetzt und jeden Tag. Nur so kommt er vorwärts auf dem Weg der Erlösung/Heiligung. In einem nächsten Erdenleben kann er da wieder ansetzen.

Jetzt können wir auch mit Verstand darauf eingehen:
Catholic1968 hat geschrieben: Mi 26. Jun 2019, 15:36
Ecki hat geschrieben: Mi 26. Jun 2019, 09:38 ...
GOTT lässt seine Kinder leiden, weil sie dadurch Erkenntnis gewinnen und sie im Glauben wachsen.
Sie werden GOTT ähnlicher, wenn sie sich nicht um die Umstände sorgen, ....
Gott lässt also z.B.ein 2-jähriges Kind an Leukämie erkranken und ein halbes Jahr später daran sterben,damit es an Erkenntnis gewinnt und im Glauben wächst??
Nicht Gott lässt ein Kind erkranken, sondern die noch vom vergangenen Erdenleben wirkende Sünde wirkt sich diesmal so aus. Das nennt man Tat-Folge-Zusammenhang, oder auch Karma.

Auch können wir nun auf Ecki eingehen, der schrieb:
Ecki hat geschrieben: Mi 26. Jun 2019, 09:38 Leid formt den Charakter, GOTT lässt seine Kinder leiden, weil sie dadurch Erkenntnis gewinnen und sie im Glauben wachsen.
Sie werden GOTT ähnlicher, wenn sie sich nicht um die Umstände sorgen, sondern immer auf GOTT sehen.
So erzieht GOTT seine Kinder.
Eine solche Erziehung macht nur Sinn, wenn Gott den Menschen nicht durch sein Eingreifen verändert, sondern der Mensch sich selbst zu einem Besseren ändern muss. In der Tat ist es so.
Deshalb sind keine Leiden sinnlos. Auch diejenigen eines Ungläubigen nicht.

Man sieht, in die christliche Lehre kommt nur Sinn und Verstand, wenn man Reinkarnation und Karma berücksichtigt. Sonst bleibt alles ein sinnloses Durcheinander.
Ams

Re: Weshalb leiden Christen?

Beitrag von Ams »

Spice hat geschrieben: Fr 28. Jun 2019, 08:18 Man sieht, in die christliche Lehre kommt nur Sinn und Verstand, wenn man Reinkarnation und Karma berücksichtigt. Sonst bleibt alles ein sinnloses Durcheinander.
Für mich sagt nebst dem... die von Jesus damals gelehrte Lehre... also die christliche Lehre ... zudem aus,

daß es um das Erkennen der göttlichen unsterblichen Identität geht... und diese ist Eins mit Gott. Jetzt schon.

Das Ego-Bewustsein lehnt dies aber ab. Daher muss man es, Stück für Stück, loslassen... da jedes Ego sich von der Illusion der Trennung von Gott... ernährt. Das ist die eigentliche Ursünde... sich in dieser Illusion verloren zu haben.

Karma und Reinkarnation sind Bestandteile der Realität... der Bibel... und der Lehre von Jesus Christus.

Solange man sich seiner Identität - die Eins mit Gott ist - noch nicht Klar und Deutlich bewust ist... solange steht man quasi... durch die Illusion des Egos - außerhalb des Reich Gottes.

Obwohl Gott in Wahrheit Allgegenwärtig ist. Daher: "Seht, das Reich Gottes ist Nah. Innwendig in Euch."


Reinkarnation (seis hier auf Erden... seis in anderen "Realitäts-Bereichen") ist solange Nötig... solange man die eigene Einheit mit Gott noch nicht erkannt hat.

Nicht als Strafe... Nein, sondern als weitere Möglichkeit dazu. Gott gibt niemanden auf. Gott straft niemanden.

Der Weg Christi ist ein 100% Gewaltloser, Friedensbasierter Weg, welcher sich auf die bedingungslose Liebe Gottes Gründet. Wege die davon abweichen oder abwichen... waren niemals christlich.

Das also... die Lehre Jesus... in Kurzform :angel:

Es gibt natürlich drum herum noch viel zu Kommentieren und zu sagen.

Aber das war (und ist immer noch) der Kern von allem. Darum ging und geht es.
Den Kern darf man also bei allem nie aus den Augen verlieren.
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lovetrail
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Re: Weshalb leiden Christen?

Beitrag von lovetrail »

AMS, hast du schon mal dran gedacht, dass genau diese Identifikation mit Gott durch mutmaßliches Erkennen der Trennungs-Illusion der Turboboost für das Ego sein könnte?

Schau dich mal um in New Age Kreisen, dann wirst du anschauliche Beispiele sehen. Da hilft es gar nix, wenn du weiter auf „Biblizisten“ einprügelst. Es gibt immer mehrere Fronten. Der Löwe schleicht umher und packt den einen so und den anderen auf andere Weise...
Wache auf, der du schläfst, und stehe auf aus den Toten, so wird Christus dich erleuchten!
Ams

Re: Weshalb leiden Christen?

Beitrag von Ams »

"Ich und der Vater sind Eins".

Diese Erkentnis und Lehre Jesus... veranlaste das damalige Pharisäer- und Schein-Schriftgelehrtentum Jesus endgültig abzulehnen und zu verurteilen.

Das war für sie Gotteslästerung. Das war für sie "sich selbst zum Gott" machen. Da ihnen einfach jegliches Verständnis der Lehren Jesus fehlte.

Damals... wie heute.
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lovetrail
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Re: Weshalb leiden Christen?

Beitrag von lovetrail »

Ams hat geschrieben: Fr 28. Jun 2019, 11:11 "Ich und der Vater sind Eins".

Diese Erkentnis und Lehre Jesus... veranlaste das damalige Pharisäer- und Schein-Schriftgelehrtentum Jesus endgültig abzulehnen und zu verurteilen.

Das war für sie Gotteslästerung. Das war für sie "sich selbst zum Gott" machen. Da ihnen einfach jegliches Verständnis der Lehren Jesus fehlte.

Damals... wie heute.
Das konnte aber Jesus deshalb sagen, weil er der Sohn Gottes war, der vom Vater gesandt war.
Er ist der gute Hirte und er weidet seine Schafe. Er gibt ihnen ewiges Leben. Niemand kann die Schafe aus seiner Hand reissen. Siehst du nicht, dass die Autoriät Jesu einmalig ist, bzw die Gläubigen nur in Unterordnung und in der Treue zu Jesu Worten und seinem Erkösungswerk Vollmacht bekommen?
Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie, und sie folgen mir; und ich gebe ihnen ewiges Leben, und sie gehen nicht verloren in Ewigkeit, und niemand wird sie aus meiner Hand rauben. Mein Vater, der sie mir gegeben hat, ist größer als alle, und niemand kann sie aus der Hand meines Vaters rauben. Ich und der Vater sind eins.(Joh.10,27-30. Elb.)
Wache auf, der du schläfst, und stehe auf aus den Toten, so wird Christus dich erleuchten!
Ams

Re: Weshalb leiden Christen?

Beitrag von Ams »

lovetrail hat geschrieben: Fr 28. Jun 2019, 11:19 Das konnte aber Jesus deshalb sagen, weil er der Sohn Gottes war, der vom Vater gesandt war.
Nein. Sondern weil jeder Mensch in seiner wahrsten Identität... Sohn Gottes ist. Das war seine Lehre.
"Wer den Sohn leugnet, der hat auch den Vater nicht; wer den Sohn bekennt, der hat auch den Vater"
(1. Johannes 2)
Diese Worte galten nicht nur jenen, die damals Jesus Christus abstritten... ihn als Sohn des Vaters ablehnten.

Nein... sondern gleichzeitig auch allen, die es bei sich selbst ebenso leugnen.

Warum nennst Du Dich eigentlich Christ...
wenn Du Christus - das ist der Sohn - in Dir und in jeden anderen Menschen abstreitest?
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lovetrail
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Re: Weshalb leiden Christen?

Beitrag von lovetrail »

Ams hat geschrieben: Fr 28. Jun 2019, 11:42
lovetrail hat geschrieben: Fr 28. Jun 2019, 11:19 Das konnte aber Jesus deshalb sagen, weil er der Sohn Gottes war, der vom Vater gesandt war.
Nein. Sondern weil jeder Mensch in seiner wahrsten Identität... Sohn Gottes ist. Das war seine Lehre.
"Wer den Sohn leugnet, der hat auch den Vater nicht; wer den Sohn bekennt, der hat auch den Vater"
(1. Johannes 2)
Diese Worte galten nicht nur jenen, die damals Jesus Christus abstritten... ihn als Sohn des Vaters ablehnten.

Nein... sondern gleichzeitig auch allen, die es bei sich selbst ebenso leugnen.

Warum nennst Du Dich eigentlich Christ...
wenn Du Christus - das ist der Sohn - in Dir und in jeden anderen Menschen abstreitest?
Ok zumindest werden die Unterschiede in unseren Positionen klar.

Die Sohnschaft des Menschen wird eben über Jesus Christus, den Sohn Gottes, vermittelt. Und zwar nicht in der Form, dass er uns lediglich an die Sohnschaft erinnern würde, sondern in der Weise, dass Er für uns eintritt, wenn wir ihm treu ergeben sind. Erst so empängt man den heiligen Geist und wird zu den Söhnen (und Töchtern) Gottes gerechnet.

Deine Position, AMS, war nie die Position der Christen, es war immer nur eine gnostische Gegenposition, die aber in unserer heutigen Zeit massiv Aufwind erhalten hat.
Wache auf, der du schläfst, und stehe auf aus den Toten, so wird Christus dich erleuchten!
Ams

Re: Weshalb leiden Christen?

Beitrag von Ams »

Keiner kann einem die Erkentnis... der eigenen Identität als Sohn Gottes... stellvertretend "injektieren".

Diesen Weg dahingehend... muss jeder Mensch selbst gehen.

Jesus ging diesen Weg... als Beispiel zur Nachfolge... voraus.

Huckepack oder Stellvertretnd geht nicht.

Lehrte Jesus aber auch erst gar nie.

Sondern seinen Fußstapfen... nach zu folgen.

Ja... es stimmt... das Christentum lehnte diesen Weg Jesus zur persönlichen Nachfolge...
spätestens mit der spirituellen Machtergreifung der römischen Staatskirche vor ca. 1700 Jahren...
dann endgültig ab.

Nein... nicht nur abgelehnt.

Sondern denunziert... bekämpft... deren Vertreter verfolgt und vertrieben.

Nützte nur nichts.

Keiner kann den Geist (und dessen Träger) von Christus endgültig und ultimativ vertreiben... oder Kreuzigen... Verbrennen... Rufmorden... etc. pp.

Das ist genauso eine Illusion wie die Trennung von Gott.

Denn der Geist Christi...
steht natürlich immer und immer wieder... von den Toten auf.
Catholic1968
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Registriert: Fr 8. Mär 2019, 22:13

Re: Weshalb leiden Christen?

Beitrag von Catholic1968 »

Spice hat geschrieben: Fr 28. Jun 2019, 08:18 ....
Nicht Gott lässt ein Kind erkranken, sondern die noch vom vergangenen Erdenleben wirkende Sünde wirkt sich diesmal so aus. Das nennt man Tat-Folge-Zusammenhang, oder auch Karma.
....
[/quote]

Also ist das Kind an Leukämie erkrankt weil es in seinem vorigen Leben gesündigt hat und das Krebsleiden die Folge dieser Sünde ist?
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