Gemeindemitgliedschaft

[jesher]

Neben den Fällen in denen es eine berechtigte Distanz zu einzelnen Versammlungen gibt, welche nichtsdestotrotz keine generelle Trennung von Ortsgemeinden rechtfertigt, gibt es eine Unzahl von Menschen, die sich nicht nachhaltig integrieren und einbringen wollen.

Die Gründe für diesen Unwillen sind vielfältig und keiner davon lässt sich biblisch rechtfertigen.

Das Internet ist ein beredtes Zeugnis dafür was mit christlichen Menschen passiert, die sich absondern und isolieren. Sie kochen sich immer weiter in ihr privates theologisches Süppchen hinein.

Wenn man bei dem biblischen Vergleich des Leibes Christi bleibt, kann man sich gut vorstellen was mit einem amputierten Körperteil passiert. Dann weiß man, was mit entsprechenden sich isolierenden Christen passiert.

[lovetrail]

Nicht in einer fixen Gemeinde zu sein, muss nicht immer heissen, dass man isoliert ist. Es gibt ja auch überkonfessionelle Begegnungsmöglichkeiten und überhaupt: Was ist mit christlichen Freunden? Hat die jemand von euch? Ich meine richtige Freunde, mit denen man eng vertraut ist.

Gemeinden können heutzutage auch Tentakeln Laodizeas sein, wo man bald nicht mehr weiß, was eigentlich gut ist. Zudem ist es auch leichter ganze Gemeinden zu überwachen (NWO) als einzelne informelle Gemeinschaften, Bekanntschaften, Freundschaften...

LG

[jesher]

Es geht vor allem um eine verbindliche Lebensgemeinschaft mit Christen.

Wie auch immer geartete Kontakte zu Christen die völlig unverbindlich bleiben, haben nichts mit einer Gemeinschaft im Leib Christi zu tun. Unverbindlichkeit ist im Leib Christi generell eine Illusion. Alles was wiedergeborene Christen tun oder lassen hat Auswirkungen auf den Leib Christi.

Leider hat das Leben in einer von Selbstbestimmung, Selbstentfaltung und Autarkie bestimmten Gesellschaft, den Blick auf den Leib Christi verschleiert. Gemeinde kann nicht alleine aus einer ideellen, gedanklichen Verbundenheit bestehen. Ebenso kann der Glaube nicht rein aus dem Bekenntnis bestehen. Christliche Gemeinschaft besteht genau wie der Glaube aus Bekenntnis und Tat, sonst ist sie tot.

[Rembremerding]

Es geht vor allem um eine verbindliche Lebensgemeinschaft mit Christen.

Wie auch immer geartete Kontakte zu Christen die völlig unverbindlich bleiben, haben nichts mit einer Gemeinschaft im Leib Christi zu tun. Unverbindlichkeit ist im Leib Christi generell eine Illusion. Alles was wiedergeborene Christen tun oder lassen hat Auswirkungen auf den Leib Christi.

Leider hat das Leben in einer von Selbstbestimmung, Selbstentfaltung und Autarkie bestimmten Gesellschaft, den Blick auf den Leib Christi verschleiert. Gemeinde kann nicht alleine aus einer ideellen, gedanklichen Verbundenheit bestehen. Ebenso kann der Glaube nicht rein aus dem Bekenntnis bestehen. Christliche Gemeinschaft besteht genau wie der Glaube aus Bekenntnis und Tat, sonst ist sie tot.

Amen

[Helmuth]

Aber es ist natürlich auch die Frage, ob man selbst etwas einbringen kann. Man formt ja eine Gemeinde mit, je nach geistlichem Impakt, den man hat.

Ausgezeichnetes Argument!

Ich wollte das schon sagen, aber du bist mir zuvorgekommen. Und je mehr man zu geben hat, umso mehr formt es die Gemeinde. Man sollte Gemeinschaft nicht nur als das sehen, dass man durch sie etwas bekommt, man trägt schon allein durch seine Anwesenheit dazu bei.

Meine Grundauswahl würde auf eine Freikirche fallen, d.h. eine eher kleinere überschaubare Gruppe, von der ich mir erwarte, dass sie der Heilige Geist wesentlich individueller führen kann. Großkirchen sind mir zu starr und unflexibel. Und dort ist oft Rang mit Ansehen verbunden, was der Schrift widerspricht.

[Bonnie]

Dass es bei mir eine Freikirche werden würde, war auch mir rasch klar. Ich wollte Jesus Christus im Zentrum der Gemeinde wissen und erleben. Leider ist nicht alles christuszentriert, wo christlich drauf steht.Ich habe es nicht weiterverfolgt, ob die WTG weiter versucht hat, statt "Zeugen Jehovas" "christliche Zeugen Jehovas" als Bezeichnung zu etablieren. Sollte es gelungen sein, so wäre das eine Lüge, Jesus steht dort nicht im Mittelpunkt. Und so habe ich bei meiner Suche auch andere Glaubensgemeinschaften gefunden, die bei genauerem Hinschauen nicht wirklich ihr Fundament in unserem Herrn haben ODER Lehren und Praktiken vertreten, die ich mit meiner biblischen Erkenntnis und meinem Gewissen nicht vereinbaren konnte.

Dann war mir wichtig, um nicht zu sagen das Gegenteil war ein Ausschlusskriterium, dass kein Ausschließlichkeitsanspruch geltenden gemacht wird.

Und: die Taufe. Und damit fielen die Landeskirchen hinten runter. Dort hätte ich keine Möglichkeit bekommen mich auf mein bewusstes Bekenntnis zu Jesus Christus hin taufen lassen zu können, da ich als Säugling getauft wurde.

Ja, und so suchte ich mich halt durch, habe viel gelesen und Gespräche geführt und am Ende bin ich in "meiner" Freikirche gelandet. Im Rückblick hat sich aber durch die Suche und das Finden ein roter Faden gezogen. Die Führung unseres Herrn.

Dass es genau DIE Gemeinde wurde liegt auch daran, dass es in der Glaubensgemeinschaft selbst zwar Dinge gibt, die ich nicht gutheißen kann, die aber in den Händen der jeweiligen Gemeinden liegen. Kein Muss, sondern KANN und damit kann ich leben, denn diese Dinge werden in der Gemeinde aufgrund von Mehrheitsbeschlüssen nicht praktiziert. Darüber hinaus lebt diese Gemeinde, hat zwei ausgezeichnete, junge Pastoren, eine gute Altersdurchmischung und ansprechende Angebote außerhalb des Gottesdienstes.

Basst scho

[Bonnie]

Statt Blumen verkauft man heute Mordwerkzeuge im Erlebnispark Scheidweg.
Da kann man echt was erleben!
Gruss,Laodicea

Liebe Laodizea,

Es tut mir leid, dass du das erleben musstest. Die Gemeinschaft macht in ihrem Internetauftritt auf den ersten und, zugegeben flüchtigen, Blick einen ganz normalen Eindruck. Im übertragenen Sinn, man sieht eben immer nur bis vor den Kopf aber nicht in den Kopf hinein.

Gottes Segen!

[jesher]

Es tut mir leid, dass du das erleben musstest. Die Gemeinschaft macht in ihrem Internetauftritt auf den ersten und, zugegeben flüchtigen, Blick einen ganz normalen Eindruck. Im übertragenen Sinn, man sieht eben immer nur bis vor den Kopf aber nicht in den Kopf hinein.

Das tut mir auch leid. Ich hatte früher mit Leuten von denen zu tun und es gab nie Grund zur Klage. Keine Ahnung was da schiefgelaufen ist, aber das zu lesen macht betroffen.

[Laodizea]

Es tut mir leid, dass du das erleben musstest. Die Gemeinschaft macht in ihrem Internetauftritt auf den ersten und, zugegeben flüchtigen, Blick einen ganz normalen Eindruck. Im übertragenen Sinn, man sieht eben immer nur bis vor den Kopf aber nicht in den Kopf hinein.

Das tut mir auch leid. Ich hatte früher mit Leuten von denen zu tun und es gab nie Grund zur Klage. Keine Ahnung was da schiefgelaufen ist, aber das zu lesen macht betroffen.

Vielen Danke für eure Anteilnahme.

Heute tut es nicht mehr so schrecklich weh...
Bin inzwischen genauso lang draussen, wie ich innerhalb gewesen bin.

Aber auch bei mir bleibt die Fassungslosigkeit tief verankert, jesher.

Gebetslose Entscheidungen eines verweltlichten Vorstands.
Das bezeugt meine Mutter, die selbst eine Zeit mit im Vorstand war und dadurch in üble innere Konflikte kam als sie bemerkte, das es nur immer um Geld ging und nicht mehr um dem einzelnen Menschen und keinerlei Entscheidungen unter Gebet gesucht wurden.

Der Internetauftritt ist ein völlig neuer Anstrich, alles übertüncht, auch die Bedingungen für Hilfesuchende sind völlig verändert und staatskonform damit die Gelder fliessen können.
Es ist zum speien.

Es sind keine familiären Wohngemeinschaften mehr sondern nur noch Therapieplätze für eine vom Staat festgesetzte Zeit, danach muss man bitte als geheilt entlassen werden weil der Staat keine Zuschüsse mehr zahlt.
Das war zu Beginn ganz anders, da war alles Ehrenamt und die Mitarbeiter lebten ausschliesslich von Spenden. Dadurch war das Gebetsleben und die Beziehung zu Jesus das Wichtigste, was es zu pflegen galt...
Aber wenn alles selbstverständlich wird, der Lohn regelmässig auf dem Konto eingeht und auch immer der gleiche Betrag...da wird man vielleicht nachlässiger...
Als ich 1996 hinzu kam, da hatte das Finanzamt zum ersten Mal die Kralle angesetzt und man versuchte die Freien Christen zu unterdrücken und zu drangsalieren.
Der Staat wollte gerne alles kontrollieren...genauso, wie es heute ist!

Gruss,Laodicea

[jesher]

*seufzt* Was für deprimierende Zeilen.