Weltsicht & Glaube aus jüdischer Perspektive

Judentum, Islam, Hinduismus, Brahmanismus, Buddhismus,
west-östliche Weisheitslehre
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Corona
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Re: Weltsicht & Glaube aus jüdischer Perspektive

Beitrag von Corona »

@Israel

Shalom

Ich hörte einmal von einem Rabbiner, der sagte, das Brahma von Abraham kommt. Dieser sandte seine Kinder von Ketura mit Geschenken nach Osten.

Ist dir das bekannt?
Jer 23
Siehe, es kommen Tage, spricht der Herr, da werde ich dem David einen gerechten Sproß erwecken; In seinen Tagen wird Juda gerettet werden und Israel sicher wohnen;
Ams

Re: Weltsicht & Glaube aus jüdischer Perspektive

Beitrag von Ams »

Faust hat geschrieben: Do 5. Sep 2019, 18:30 Entweder ist DAS die Zukunft der Menschheit oder es wird keine Zukunft geben.
Ersteres Faust. Der Prozess hat ja schon begonnen und kann auch nicht mehr aufgehalten werden.

Wir befinden uns in einer Aufwärtsspirale.

Die Kräfte die weiterhin hartnäckig alles dagegen tun ... werden es immer schwerer haben hier auf Erden zu inkarnieren.

Bis zu dem Punkt wo es gar nicht mehr möglich ist.
Spice
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Re: Weltsicht & Glaube aus jüdischer Perspektive

Beitrag von Spice »

Corona hat geschrieben: Do 5. Sep 2019, 18:54 @Israel

Shalom

Ich hörte einmal von einem Rabbiner, der sagte, das Brahma von Abraham kommt. Dieser sandte seine Kinder von Ketura mit Geschenken nach Osten.

Ist dir das bekannt?
Ich kenne es anders herum. Der Name Abraham käme von A - Brahman, was bedeuten würde "kein Brahmane". Seine Vorfahren wären demzufolge aus Indien in Ur (Chaldäa) eingewandert.
Israel
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Re: Weltsicht & Glaube aus jüdischer Perspektive

Beitrag von Israel »

Corona hat geschrieben: Do 5. Sep 2019, 18:54 @Israel

Shalom

Ich hörte einmal von einem Rabbiner, der sagte, das Brahma von Abraham kommt. Dieser sandte seine Kinder von Ketura mit Geschenken nach Osten.

Ist dir das bekannt?
Shalom

Ja gehört habe ich dies auch schon, aber, sagen wir mal einfach, eine schöne Geschichte.
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Magdalena61
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Re: Weltsicht & Glaube aus jüdischer Perspektive

Beitrag von Magdalena61 »

Israel hat geschrieben: Di 27. Aug 2019, 17:24 Wenn G-tt sagt, du sollst kein Feuer machen, dann machen wir kein Feuer. So ist das eben.
:)
Gut.

Und wie sieht das dann genau aus, wenn man noch nicht einmal das Lichtper Lichtschalter einschalten darf oder möchte?
Lässt man es dann, besonders im Winter, am Freitagabend gleich an?

In meiner Bibliothek befinden sich viele Bücher von Zeugen vergangener Zeiten, aus der Epoche vor dem unsäglichen Hitlerhorror. Einer der Autoren, der damals ein kleiner Junge war, erzählt von einem freundschaftlichen Umgang zwischen Juden und Nichtjuden. Der kleine Junge wurde am Sabbat gebraucht... er hatte den Job, bei Bedarf zu seinen jüdischen Nachbarn in die Wohnung zu gehen und für sie das Licht ein- oder auszuschalten. Irgendwie fand ich das total süß.
Einerseits die -- Überlieferung-- Vorgabe der jüdischen Mitbürger: Wir ehren den HERRN, indem wir kein "Feuer" machen, wenn die Sache mit dem elektrischen Strom wohl auch eher Symbolcharakter hat. Andererseits, wie genial die Menschen die dadurch entstehenden Probleme lösten.
LG
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Magdalena61
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Re: Weltsicht & Glaube aus jüdischer Perspektive

Beitrag von Magdalena61 »

Israel hat geschrieben: Mi 4. Sep 2019, 13:07 Die Kabbalah spricht von einer mehrteiligen Seele.

Nefesh, Ruach und Neshama hautpsächlich.

Nefesh hat ihren Sitz im Blut, Ruach im Herz und Neshama im Kopf.
Das wären der Leib, die Seele (Psyche) und der Verstand?
Nun kann es sein, dass jemand nicht böswillig sündigt, sondern einfach weil er ab und zu die Kontrolle über seinen Körper verliert, oder etwas vergisst zu tun.

So sagen unsere Weisen, wird nur ein Teil reinkarniert, nämlicher dieser Teil, welcher noch nicht seine Aufgabe erledigt hat.
Aber wie sieht das dann in der Praxis aus? Kann man die Psyche von den anderen Komponenten trennen? Oder den Verstand? Oder einen Leib ohne Psyche reinkarnieren lassen?
So ist für uns wichtig, bevor wir z.B. etwas essen, oder ein Tier töten, einen entsprechenden Segen zu sprechen, denn man weiss ja nie.
Mir sind keine Lehren aus dem AT bekannt, die die These einer teilweisen oder vollständigen Wiedergeburt auf Erden stützen würden. Wie begründen die Weisen ihre Annahme?

Wenn die Seele eines Menschen in einem Tier sein sollte, dann kann man das Tier doch nicht schlachten und verzehren.
LG
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Israel
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Re: Weltsicht & Glaube aus jüdischer Perspektive

Beitrag von Israel »

Shalom Magdalena

Es gab früher Öllampen die 25 Stunden brannten, welche aus praktischen Gründen durch Kerzen ersetzt wurden. Heute ist es meist so, dass das Licht einfach nicht ausgeschaltet wird, oder wir brauchen Zeitschaltuhren.

Und nein, es ist mehr als Symbolik für uns.
jesher

Re: Weltsicht & Glaube aus jüdischer Perspektive

Beitrag von jesher »

Israel hat geschrieben: Mi 4. Sep 2019, 13:07
Nefesh, Ruach und Neshama hautpsächlich.

Nefesh hat ihren Sitz im Blut, Ruach im Herz und Neshama im Kopf.
Fasziniert hat mich immer, dass Nefesh und Ruach in so enger Beziehung stehen. Quasi eine "Geist/Seele". Hat mir jedenfalls ein Hebraist so berichtet.
Israel
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Re: Weltsicht & Glaube aus jüdischer Perspektive

Beitrag von Israel »

Shalom Magdalena

Nefesh, Ruach und Neshama stehen für

Aktion, Emotionen/ Sprache und Gedanken grob gesagt.

Nefesh und Ruach besitzen auch Tiere, während Neshama nur beim Menschen Einsitz nimmt.

Dass nur Teile reinkarniert werden, wird damit begründet, dass die Teile der Seele, welche ihre Aufgabe erfüllt haben, nicht der Möglichkeit ausgesetzt werden, diesen Zustand zu verpatzen.

Hiob 33:28-29
[28]er hat meine Seele erlöst, daß sie nicht in die Grube fahre, und mein Leben erfreut sich des Lichtes.
[29]Siehe, das alles tut Gott zwei-,dreimal mit dem Manne,

Oder

Hiob 1:21
[21]Und er sprach: Nackt bin ich aus meiner Mutter Leibe gekommen, und nackt werde ich dahin zurückkehren; Jehova hat gegeben, und Jehova hat genommen, der Name Jehovas sei gepriesen!


Sind zwei Beispiele für die Bestätigung der Reinkarnation.
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Magdalena61
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Re: Weltsicht & Glaube aus jüdischer Perspektive

Beitrag von Magdalena61 »

Hiob 33 :
Hiob 33, 28-29 (LUT): Gott hat mich erlöst, dass ich nicht hinfahre zu den Toten, sondern mein Leben das Licht sieht.«
Siehe, das alles tut Gott zwei- oder dreimal mit einem jeden, dass er sein Leben zurückhole von den Toten und erleuchte ihn mit dem Licht der Lebendigen.
siehst du als Nachweis für Reinkarnation?

Danke für deine Mühe. Ich schreibe meine Gedanken dazu.

Die Verse 14-27 sagen, Gott "redet" zu den Menschen, doch diese beachten es nicht.
Von Traumgesichten ist die Rede, die den Menschen zur Einsicht bewegen sollen, auch von Krankheit.
Dann steht da etwas von einem Engel als Mittler, welcher sagt: "Erlöse ihn, dass er nicht hinunterfahre zu den Toten; denn ich habe ein Lösegeld gefunden"-- worauf Gott Gnade vor Recht ergehen lässt und dem Menschen noch eine Chance gibt.

Christen lesen aus dem Kapitel heraus: Gott warnt und ruft jeden Menschen zwei bis drei Mal, aber in der Zeitspanne eines irdischen Lebens.
Das ist jetzt die mir bekannte Lesart.

Hiob 1,21-- auf den Gedanken, diesen Vers so zu lesen, wie du es tust, bin ich noch nicht gekommen.
Fast alle deutschen Übersetzungen interpretieren:
Hiob 1,21 (GNB): Nackt kam ich aus dem Schoß der Mutter, nackt geh ich wieder von hier fort.
Hiob 1,21 (NLB): Nackt bin ich aus dem Leib meiner Mutter gekommen, und nackt werde ich sein, wenn ich sterbe*
Bei der NLB gibt es noch eine Anmerkung,
*: 1,21 Hebr. nackt muss ich dorthin zurückkehren.
Wenn der Vers im Urtext wirklich so lautet, könnte man ihn tatsächlich in Richtung "Reinkarnation" verstehen.

Ein bis zwei Verse alleine sind jedoch ein bißchen wenig, um darauf eine Lehre zu gründen.
LG
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