Das kann erklärt werden. Beides stimmt: das Geld der Bundesregierung für den sozialen Wohnungsbau geht zunächst an die Länder und muss von dort weiterverteilt werden.Hiob hat geschrieben: ↑Sa 14. Mär 2020, 09:43Verstehe ich nicht: Es gibt finanzierbare Pläne und Land für Sozialwohnungs-Neubauten, zu denen das Geld nicht kommt? - Ich kenne es nur umgekehrt: Geld ist da, aber Genehmigungs-Verfahren dauern zu lange bzw. die Gemeinden können ihren Anteilt nicht leisten, weshalb Bund-Geld verfällt.

Es ist sehr spezifisch unterschiedlich, nach welchem Schlüssel die Länder das verteilen - oder auch nicht verteilen.
Hier war es u.a. so, dass es lange Zeit - trotz Zuweisung von Bundesmitteln an das Land, hieß, das Land habe keine Mittel dafür. Erst nachdem dann der Druck so hoch war und der Soziale Wohnungsbau auf die politische Tagesagenda kam, hieß es plötzlich: aaah, wir haben noch etwas Geld in diesem oder jenem Haushaltsposten gefunden.
Die Bundesmittel werden also in bestimmte Haushaltsbereiche "eingelagert", von wo sie dann eigentlich weiterverteilt werden sollen, aber es scheint auch so zu sein, dass davon womöglich andere Projekte mitfinanziert werden. Wir hatten hier beispielsweise den Skandal um den "vierten Pavillon" des Saarlandmuseums, dessen Baukosten während der Bauzeit von 9 Mio. auf 39 Mio. angestiegen sind und der auch ausfinanziert wurde. Woher kam - um Schuldenland Saarland - denn das Geld dafür??