Was denn zum Beispiel?
Christliche Gesprächskultur
Re: Christliche Gesprächskultur
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
Re: Christliche Gesprächskultur
Siechst, genau des man i. Und jetzt muasst ma erklär'n, wos a "Hembel" is. Ka Auhnung, woahrscehinlich irgend wos Unaunständig's.
PeB, ich will nochmals den anderen Aspekt einbringen. Ist man sich dem Herzen nicht nahe, können Ausdrücke mitunter ganz anders interpretiert werden als wenn man sich nahe steht. Dann ist einmal der Narr eine nette Kosenamebezeichung und einmal eine grobe Beleidung.
An den reine Begriffen liegt es ja wohl nicht, wohl aber mit einer gewissen Kultur des Gebrauchs. Und es liegt im Auge des Betrachters. Kennst du meine 4 Quadranten Analyse? Zwei Meinschen könnnen hinsichtlich ihrer Gesinnung wie folgt zueinander stehen:
1) Das Ich zum Du gut und das Du zum Ich gut
2) Das Ich zum Du gut und das Du zum Ich böse
3) Das Ich zum Du böse und das Du zum Ich gut
4) Das Ich zum Du böse und das Du zum Ich böse
Eine neutrale Haltung lassen wir mal außen vor, sonst erzielen wir keine untersuchungsfähigen Aussagen. Und nun lass das Ich zum Du "Narr" sagen. Jetzt darfst du gerne analysieren. Viel Spaß, aber das Ergebnis kann aufschlussreich werden.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
Re: Christliche Gesprächskultur
Ein "Hembel" oder "Hempel" ist ein chaotischer, unorganisierter Mensch. Es gibt bei uns den Ausdruck: "Hier sieht es aus, wie bei Hempels unterm Sofa" - so was sagt man beispielsweise seinen Kindern, BEVOR sie ihr Zimmer aufgeräumt haben.
Ja, ich gehe konform.Michael hat geschrieben: ↑Do 13. Feb 2020, 11:51 1) Das Ich zum Du gut und das Du zum Ich gut
2) Das Ich zum Du gut und das Du zum Ich böse
3) Das Ich zum Du böse und das Du zum Ich gut
4) Das Ich zum Du böse und das Du zum Ich böse
Eine neutrale Haltung lassen wir mal außen vor, sonst erzielen wir keine untersuchungsfähigen Aussagen. Und nun lass das Ich zum Du "Narr" sagen. Jetzt darfst du gerne analysieren. Viel Spaß, aber das Ergebnis kann aufschlussreich werden.
Du hast im Wesentlichen auf 2) abgehoben und ich mich auf 3) bezogen.
Beides steht in deiner Aufzählung, beides ist also möglich.
We were talking about the love that's gone so cold
And the people who gain the world and lose their soul
(The Beatles, 1967)
And the people who gain the world and lose their soul
(The Beatles, 1967)
Re: Christliche Gesprächskultur
Was ich meine ist, dass es nur unter 1) Sinn macht sich über die Gesprächskutur zu unterhalten und sich auf eine gewisse Sprache zu einigen.
Unter 2), 3) und 4) verzerrt sich das Bild. Entweder meint das Ich es gar nicht wohlwollend, d.h. es tut nur auf "kultiviert", oder das Du fasst Begriffe falsch auf, völlig egal was das Ich gesagt oder gemeint hat. Sind beide bösartig gesinnt eskaliert es oft. Damit geht jede Kultur verloren.
Es gibt aber die formale Form betont sachlich zu bleiben. So redet man normalerweise mit Menschen, die man noch gar nicht kennt. Man versucht unvoreingenommen zu sein und drückt sich neutral aus. D.h. man verzichtet auf jede Bennung und bleibt förmlich. Das mache ich dann, wenn ich sehe, das Du geht auf persönliche Konfrontation oder Angriff und unterstellt dabei Dinge, für die es keine ausreichende Grundlage gibt.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
Re: Christliche Gesprächskultur
Da es um „Christliche Gesprächskultur“ geht, hier eine Antwort aus den ersten Christen:
Man könnte auch darüber (wer es braucht) eine Dr. Arbeit machen…Eph. 4,29 hat geschrieben:Redet nicht schlecht voneinander, sondern habt ein gutes Wort für jeden, der es braucht. Was ihr sagt, soll hilfreich und ermutigend sein, eine Wohltat für alle.
LGrüße von Otto
Re: Christliche Gesprächskultur
Zum einen ist sicherlich immer dann etwas "christlich" oder "typisch christlich" oder "christlich korrekt", wenn Christen dies in der Regel tun. Entweder jetzt oder zu anderen Zeiten. Das wäre einfach der kulturelle Bestand.
Mal ein Beispiel. Wenn man in christlichen Gruppen irgendwie das erste Mal dabei ist, neu ist oder so, dann wird einem meist gesagt, das man sich freue, daß man eben dabei sei. In weltlichen Gruppen passiert das so nicht. Was jetzt keine Negativkritik sein soll, einfach nur eine Beobachtung über Vereinskultur.
Eine andere Sache ist die Frage, ob es vielleicht eine gewisse geistliche Essenz gibt, die sich Ausdruck verleihen soll?
Und dann schließlich möchte ich mal folgende Dynamik zu bedenken geben. Stell dir vor, wir schaffen das ein bestimmtes Verhalten als "christlich" zu kategorisieren. Was wäre daran das Tolle? <vorsicht Ironie> Man könnte jetzt jedem, der es mal nicht schafft sich daran zu halten einen auf den Karton geben dafür!
Und das wäre doch fabelhaft, zensiert? Wenn man mal wieder etwas gefunden hat, wofür man auf andere herabschauen kann. Und dann auch noch die Geschwister, perfekt.
Mal ein Beispiel. Wenn man in christlichen Gruppen irgendwie das erste Mal dabei ist, neu ist oder so, dann wird einem meist gesagt, das man sich freue, daß man eben dabei sei. In weltlichen Gruppen passiert das so nicht. Was jetzt keine Negativkritik sein soll, einfach nur eine Beobachtung über Vereinskultur.
Eine andere Sache ist die Frage, ob es vielleicht eine gewisse geistliche Essenz gibt, die sich Ausdruck verleihen soll?
Und dann schließlich möchte ich mal folgende Dynamik zu bedenken geben. Stell dir vor, wir schaffen das ein bestimmtes Verhalten als "christlich" zu kategorisieren. Was wäre daran das Tolle? <vorsicht Ironie> Man könnte jetzt jedem, der es mal nicht schafft sich daran zu halten einen auf den Karton geben dafür!
Und das wäre doch fabelhaft, zensiert? Wenn man mal wieder etwas gefunden hat, wofür man auf andere herabschauen kann. Und dann auch noch die Geschwister, perfekt.
Re: Christliche Gesprächskultur
Hi PeBPeB hat geschrieben: ↑Di 11. Feb 2020, 12:37
Jesus spricht hier von den Geboten und macht exakt das Gegenteil von dem was du darstellst: er warnt vor Relativierungen. Hier geht es um das Tötungsverbot.. Jesus stellt klar, dass nicht erst der Mord die Sünde ist, sondern bereits das böse Wort an den Nächsten.
Du kennst ja sicher diese Ausdrücke: Wenn Blicke töten könnten, oder dass Worte wie Ohrfeigen wirken. Beides weist auf Lieblosigkeit hin, also Gottlosigkeit.
Fried-liebende Menschen, seien es Christen oder Nichtchristen kommen ohne solcherlei Demütigungen dem jeweiligen Gegenüber aus. Solche "Kinder des Lichts" sind ja dann wahre Mitbauer am im Reich Gottes und kultivieren die für eigentlich insbesondere bibelkundige Christen selbstverständlich sein müssende "christliche Gesprächskultur".
Passen dazu kommt mir noch in den Sinn, dass Jesus ja klar gesagt hat. Was ihr einem meiner geringsten Brüder getan habt ihr mir getan.
lg Maryam
Re: Christliche Gesprächskultur
Hallo Maryam,
Er hat sie nicht gesprochen, um uns zur absoluten passiven Vegetation zu verleiten - die die letztendliche Konsequenz aus dem Gesetz wäre.
Aber man muss ergänzen, dass Jesus diese Worte gesprochen hat, damit wir erkennen, dass wir das Gesetz nicht halten können und uns daher Gottes Gnade anvertrauen müssen.Maryam hat geschrieben: ↑Fr 14. Feb 2020, 16:36Du kennst ja sicher diese Ausdrücke: Wenn Blicke töten könnten, oder dass Worte wie Ohrfeigen wirken. Beides weist auf Lieblosigkeit hin, also Gottlosigkeit.PeB hat geschrieben: ↑Di 11. Feb 2020, 12:37
Jesus spricht hier von den Geboten und macht exakt das Gegenteil von dem was du darstellst: er warnt vor Relativierungen. Hier geht es um das Tötungsverbot.. Jesus stellt klar, dass nicht erst der Mord die Sünde ist, sondern bereits das böse Wort an den Nächsten.
[…]
Passen dazu kommt mir noch in den Sinn, dass Jesus ja klar gesagt hat. Was ihr einem meiner geringsten Brüder getan habt ihr mir getan.
Er hat sie nicht gesprochen, um uns zur absoluten passiven Vegetation zu verleiten - die die letztendliche Konsequenz aus dem Gesetz wäre.
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And the people who gain the world and lose their soul
(The Beatles, 1967)
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(The Beatles, 1967)
Re: Christliche Gesprächskultur
Hi PeBPeB hat geschrieben: ↑Fr 14. Feb 2020, 21:07 Hallo Maryam,
Aber man muss ergänzen, dass Jesus diese Worte gesprochen hat, damit wir erkennen, dass wir das Gesetz nicht halten können und uns daher Gottes Gnade anvertrauen müssen.Maryam hat geschrieben: ↑Fr 14. Feb 2020, 16:36Du kennst ja sicher diese Ausdrücke: Wenn Blicke töten könnten, oder dass Worte wie Ohrfeigen wirken. Beides weist auf Lieblosigkeit hin, also Gottlosigkeit.PeB hat geschrieben: ↑Di 11. Feb 2020, 12:37
Jesus spricht hier von den Geboten und macht exakt das Gegenteil von dem was du darstellst: er warnt vor Relativierungen. Hier geht es um das Tötungsverbot.. Jesus stellt klar, dass nicht erst der Mord die Sünde ist, sondern bereits das böse Wort an den Nächsten.
[…]
Passen dazu kommt mir noch in den Sinn, dass Jesus ja klar gesagt hat. Was ihr einem meiner geringsten Brüder getan habt ihr mir getan.
Er hat sie nicht gesprochen, um uns zur absoluten passiven Vegetation zu verleiten - die die letztendliche Konsequenz aus dem Gesetz wäre.
Das war garantiert nicht Jesus Motivation dies zu erwähnen.Ich bin sicher, Jesus wollte seinen Zuhörern erklären, dass man sich nicht nur durch Steinigen an jenem Menschen versündigt sondern auch schon durch herab-würdigende Worte es an gelebter Liebe und Barmherzigkeit dem Gegenüber vollkommen ermangeln lässt. Alle Lieblosigkeit ist Gottlosigkeit. Denn Gott ist Liebe, schon vergessen?
Wer sagt, ihr sollt "vollkommen" werden wie der Vater im Himmel, weiss mit Sicherheit, dass dies KEIN Ding der Unmöglichkeit ist, Wobei das Wort "vollkommen" weitgehend missverstanden wird. "Gänzlich.. (oder ganzheitlich sei die eigentliche Bedeutung des hebräischen Wortes )
..barmherzig,friedfertig,liebe- und gnadenvoll ist damit gemeint. Denn dies ermöglicht es dann Gott solche (in Christus geschaffenen neuen Kreaturen) zu befähigen seinen Willen dort zu tun, wo er es "geläuterten" einstigen Sündern ermöglicht.
Sicher ist der Vater im Himmel ein gnädiger Gott. Dies zeigte er ja mittels seinem Sohn Jesus auf unmissverständlich Art und Weise in Verhalten und Wunderwirken. Doch seine Gnade aus Trägheit, Unwillen sich nach Vorgaben Jesus Christus zu ändern ständig zu "missbrauchen* erachte ich als Armutszeugnis..
lg Maryam