Hier ist die Rede vom Bund und nicht von Jerusalem.AlTheKingBundy hat geschrieben: ↑Mo 11. Mai 2020, 12:44Hebr 8,13 Indem er von einem "neuen" Bund spricht, hat er den ersten für veraltet erklärt; was aber veraltet und sich überlebt, ist dem Verschwinden nahe.
Es geht doch um Grundsätzliches.
Das Verhältnis zwischen "neuem" und "altem" Jerusalem verhält sich analog zum Verhältnis zwischen neuem und altem Tempel:
Hat Jesus den alten Tempel "verworfen"? Man könnte es so ausdrücken; lieber aber halte ich mich an die Wortwahl von Paulus: der Steintempel war "veraltet". Aber doch erst nach Kreuzigung und Auferstehung.
Jesus bezeichnete des Tempel als Haus seines Vaters - er betete und predigte dort; also keine Spur von Verwerfung.
Warum also wurde der alte Tempel zerstört? Antwort: um dem neuen Tempel "im Leib" Platz zu machen.
Und nun zu Jerusalem:
alttestamentarisch ist Jerusalem die Braut. Dies ist an keiner Stelle im NT aufgehoben. Allein die "Daseinsform" von Jerusalem ändert sich: das steinerne Jerusalem muss zerstört werden (...kein Stein bleibt auf dem anderen - Endzeitrede), um dem geistigen Jerusalem Platz zu machen.
Das bedeutet aber sowohl für Tempel wie für Stadt: das neue geht aus dem alten hervor.