Betreibt Pastor Olaf Latzel Volksverhetzung?

[Travis]

DIe Frage ist vermutlich, ob der Mensch um den es in diesem Thread geht, das heilbringende Evangelium verkündet, oder nicht. Man kann Jesus "nah" sein wie man will; ohne das, was Gott in der Bibel eine "Wiedergeburt" nennt, ist man kein Teil von Christus und damit verloren. Denn dieser Schritt, hinein in den Leib Christi, unterscheidet am Ende über den Verbleib in der Ewigkeit.

Was die Sünde aus biblischer Perspektive angeht, so ist ein Wiedergeborener ihr gestorben, was Freiheit von Sünde bedeutet. Da Menschen derzeit geistlich und nicht auch leiblich wiedergeboren sein können, ist die Situation recht einfach darstelltbar. Der wichtigste Bereich ist die geistliche Neugeburt, weshalb Jesus zunächst diesen Bereich ermöglicht hat. Diese Neugeburt zieht die leibliche Wiedergeburt bei der Wiederkunft Jesu nach sich. Die Zeit bis dahin wird genutzt, um alle Menschen mit dem Evangelium erreichen und die Auserwählten für das Reich Jesu einzunehmen.

Bedeutet Freiheit von Sünde, dass man nicht mehr sündigt? Da der Leib noch nicht erlöst ist, hat auch der wiedergeborene Mensch weiterhin mit Sünde zu tun. Da er durch seine Wiedergeburt die Gnade Gottes erfahren, von ihm als Kind angenommen und von dessen Geist für die Ewigkeit vereinnahmt wurde, wird der entsprechende Mensch alles daran setzen, um ein Leben zu führen, dass dieser Gnade entspricht. Diese Art der Lebensführung ist allerdings nicht kampflos möglich, da die Neugeburt in einem Christen gegen dessen sündiges Fleisch angeht und umgekehrt.

[Hiob]

Man kann Jesus "nah" sein wie man will; ohne das, was Gott in der Bibel eine "Wiedergeburt" nennt, ist man kein Teil von Christus und damit verloren. Denn dieser Schritt, hinein in den Leib Christi, unterscheidet am Ende über den Verbleib in der Ewigkeit.

Ja - aber das kann man unterschiedlich interpretieren. - Auch die Frau aus Nordkorea wird nach meinem Glauben in das Licht der Erkenntnis, also in Kenntnis Jesu, gestellt - egal, ob zu irdischen Lebzeiten oder auf dem Weg ihrer Seele danach.

[Travis]

Ja - aber das kann man unterschiedlich interpretieren. - Auch die Frau aus Nordkorea wird nach meinem Glauben in das Licht der Erkenntnis, also in Kenntnis Jesu, gestellt - egal, ob zu irdischen Lebzeiten oder auf dem Weg ihrer Seele danach.

Aus biblischer Perspektive kann man das nicht unterschiedlich interpretieren. Da bleibt die Frau aus Nordkorea verloren, so sie sich nicht dem Evangelium zuwendet. Da ist es auch nicht egal, ob diese Zuwendung sich im irdischen Leben dieser Frau ereignet, oder nicht.

[Andy]

Das überrascht mich jetzt. - Denn ich höre immer nur Floskeln wie "Wille" und "Selbstverantwortung", an denen der Lauf des eigenen Lebens hinge.

Nun, ich sehe das aus dem Blick meiner Gemeinde bei der „Liebe und Gnade“ fast zu einem Mantra wird, aber vielleicht ist es anderswo auch genau umgekehrt.

Ein Drittes scheint mir noch wichtiger zu sein: Es besteht weitgehend überhaupt kein Interesse am Begriff "Sünde"

Das liegt nach meiner Ansicht daran, dass der postmoderne, pluralistisch denkende Mensch sich weitestgehend nicht als Sünder sieht. Das Wort „Sünde“ ist negativ behaftet und wird so weitesgehend vermieden, genau wie Gesetz, Gericht und Buße.

DIe Frage ist vermutlich, ob der Mensch um den es in diesem Thread geht, das heilbringende Evangelium verkündet,

Gesellschaftliche Anpassung wird ja auch von der Kirche gefordert. Im Zuge von LGBT, homosexuellen Ehen, ja allgemeinde Anerkennung von Menschen jeglicher sexueller Ausrichtung ist es schwer gegen diesen Strom zu schwimmen. Für mich stehen sich hier Welt und Gottes Reich gegenüber von dem gesagt ist….

Und paßt euch nicht diesem Weltlauf an, sondern laßt euch [in eurem Wesen] verwandeln durch die Erneuerung eures Sinnes, damit ihr prüfen könnt, was der gute und wohlgefällige und vollkommene Wille Gottes ist.

[Hiob]

Aus biblischer Perspektive kann man das nicht unterschiedlich interpretieren. Da bleibt die Frau aus Nordkorea verloren, so sie sich nicht dem Evangelium zuwendet.

Für mich steht "NT" für Jesus. Es geht also darum, dass sie sich Jesus zuwendet - und das wird sie tun, sobald sie erkennt, dass hinter all dem Jesus steht.

ich sehe das aus dem Blick meiner Gemeinde bei der „Liebe und Gnade“ fast zu einem Mantra wird, aber vielleicht ist es anderswo auch genau umgekehrt.

Das halte ich für möglich - die Denominationen sind derart unterschiedlich, dass es da sehr unterschiedliche Standpunkte gibt.

Das liegt nach meiner Ansicht daran, dass der postmoderne, pluralistisch denkende Mensch sich weitestgehend nicht als Sünder sieht.

Eben - genau so wenig wie Du Dich als "Puktubler" siehst - denn dieser Begriff sagt Dir nichts (mir auch nicht).

[Travis]

Für mich steht "NT" für Jesus. Es geht also darum, dass sie sich Jesus zuwendet - und das wird sie tun, sobald sie erkennt, dass hinter all dem Jesus steht.

In diesem Bereich von einer wie auch immer geartete Vorhersehbarkeit auszugehen, ist aus menschlicher Sicht unangebracht. Aus biblischer Perspektive wird es leider genug Menschen geben, die sich Christus nicht zuwenden, zu keinem Zeitpunkt. Zu welcher Gruppe die Frau aus Nordkorea gehören wird, kann man nicht vorhersagen. Denn selbst Menschen die meinen Christus zu kennen, werden nicht lediglich auf ihren Irrtum hingewiesen. "Kennen" ist aus biblischer Perspektive darüber hinaus weit mehr, als nur eine Form von Wahrnehmung.

[Hiob]

"Kennen" ist aus biblischer Perspektive darüber hinaus weit mehr, als nur eine Form von Wahrnehmung.

Richtig ("jada"). --- Wer Jesus zu Lebzeiten "erkannt" hat (ob es ihm bewusst war oder nicht), weiß nur Jesus.

[Travis]

Richtig ("jada"). --- Wer Jesus zu Lebzeiten "erkannt" hat (ob es ihm bewusst war oder nicht), weiß nur Jesus.

Die Betroffenen wissen es auch. Eine unbewusste Hinwendung zu Jesus Christus, samt Einzug und Innewohnung des Heiligen Geistes, wird in der Bibel nicht bezeugt. Bezeugt wird hingegen ein universeller Auftrag an alle Jesusnachfolger, das Evangelium in alle Welt zu tragen.

[Andy]

Eine unbewusste Hinwendung zu Jesus Christus, samt Einzug und Innewohnung des Heiligen Geistes, wird in der Bibel nicht bezeugt.

Ich bin da auch Deiner Ansicht.....allerdings bekomme ich wenn das Gespräch darauf kommt immer postwendend Röm 2, 14 als Antwort dafür, dass auch die Heiden die Christus nicht kennen als gerecht erkannt werden können......und damit natürlich gerettet sind. Vielleicht kann man diesen Vers ja mal einmal auseinandernehmen.

Wenn nämlich Heiden, die das Gesetz nicht haben, doch von Natur aus tun, was das Gesetz verlangt, so sind sie, die das Gesetz nicht haben, sich selbst ein Gesetz,

[Travis]

Ja, die Stelle ist mir bewusst. Bei genauerem Hinsehen und vor allem im Zusammenhang, hat diese Stelle jedoch nichts damit zu tun, dass man unbewusst sich zu Jesus hinwenden und den Heiligen Geist innewohnend haben könnte.