Nobody2 hat geschrieben: ↑So 10. Jan 2021, 19:19
Seit wann trägt man Bargeld an der Stirn?
Es geht nicht darum, Bargeld an der Stirn zu tragen. Das Malzeichen an der Stirn assoziiert einen Zusammenhang mit 2. Mose 13,9 + 16 so wie 5. Mose 6,8 und 5. Mose 11,18. Was die Israeliten hier an Herz, Hand und zwischen den Augen tragen sollten, ist auch nicht wortwörtlich zu verstehen, obwohl man es im rabbinischen Judentum mit den
Tefillin tatsächlich wörtlich interpretiert.
Die rechte Hand steht für das Handeln mit der aktiven Hand. Da spielt es auch keine Rolle ob man Rechts- oder Linkshänder ist.
Der Hinweis auf Matthäus 17,27 ist nützlich, da hier von Doppeldrachmen gesprochen wird. Das Wort Drachme stammt wie das Wort Drache vom griechischen Verb drassomai ab und steht für etwas mit der Hand nehmen, ergreifen oder fangen. Paulus benutzt es in 1. Korinther 5,13 anlehnend an Hiob 5,13 (kein Zitat aus der LXX) "Der die Weisen fängt in ihrer List".
Die Stirn steht für das Denken, die Überzeugungen und die Ideologie. Man muss nicht das Geldsystem, also den Geist des Geldes, verstanden haben, um im Alltag damit umzugehen. Geld ist jedenfalls mehr, als nur das Verschieben von Metall und Papier. Das wesentliche dabei spielt sich nur im Kopf ab und ist somit reiner Glaube.
Nobody2 hat geschrieben: ↑So 10. Jan 2021, 19:19
Und was spricht dafür, dass wir in Zukunft noch viel mit Bargeld hantieren? Sieht es etwa so aus, als ob das der Trend wäre?
Sieht nicht unbedingt danach aus, aber was ich sage muss sich auch nicht einzig auf Bargeld beschränken. Mir gehts nur darum, auch schon das Bargeld in die Interpretation des Malzeichens miteinzubeziehen. Denn es gibt schon lange keinen qualitativen Unterschied zwischen Bargeld und rein virtueller Währung mehr. Irgendwann seit der Entstehung der Börse und der Abschaffung des Goldstandards ist er aufgelöst worden.
Isai hat geschrieben: ↑So 10. Jan 2021, 19:22
Geist des Geldes!
Was willst du sagen ? Was ich damit meinte, habe ich eben erklärt.