Aslan hat geschrieben: ↑Do 1. Jul 2021, 13:28
Magdalena61 hat geschrieben: ↑Do 1. Jul 2021, 01:59
Die Verweigerung der Information; des freien Austauschs pro und contra Corona und Impfung ist Menschenwille und abzulehnen. Warum sollen denn dadurch Spaltungen entstehen?
Das ist mir auch ein Rätsel. Ich denke mal, dass es bei dieser Thematik eher darum geht, keine Unruhe in die Gemeinden zu bringen.
Z. B. Pastor Tscharntke von der
Riedlinger Gemeinde sieht das anders. Ganz anders.
Er übernimmt Verantwortung für die Gesundheit seiner Gemeinde und riskiert dabei echt Trouble mit irgendwelchen Behörden.
Viele Grüße an alle Pastoren, die sich dieser Verantwortung entziehen.
Zu starke Polarisierung gesellschaftsrelevanter Themen könnte den Fokus weg vom Glaubensalltag und der Gemeinde hin zu Verschwörungstheorien und weltlicher Gesinnung lenken, die Christus nicht mehr im Zentrum sieht.
Mt. 25, die Scheidung von den Schafen und den Böcken innerhalb der Herde kann man auch als "Engagement Gläubiger in säkularen Erfordernissen/ Nöten" interpretieren. Jesus zählt ganz profane Beispiele auf. Da geht es um Nahrung, um Kleidung, um Anteilnahme und Hilfe für Kranke und Inhaftierte, also um "weltliche Bedürfnisse".
Angesichts der gegenwärtigen Anforderungen an jeden Einzelnen, Entscheidungen für sich und seine Nächsten zu treffen, die Thematik "Corona" auszublenden und irgendwelche Bibelstudien zu machen lässt mich mit einem fassungslosen Kopfschütteln zurück.
Hat Jesus der Volksmenge fromme Sprüche serviert, als diese Hunger hatte? Oder hat Er sie gespeist? Wenn ich
Mt. 14, 13-21 lese, kriege ich eine Gänsehaut.
Gepredigt hat Jesus der Volksmenge bestimmt auch, und die Schriften erklärt. Aber es fällt ins Auge, gleich zu Anfang: Die Menge "jammerte Ihn" und Er heilte ihre Kranken.
Und weil ja Pastoren und verantwortliche Mitarbeiter in Leitungspositionen darauf bedacht sind die "Herde" zusammenzuhalten, könnte ich mir gut vorstellen, dass hier unbewusst Ängste und Kontrollverlust eine Rolle spielen könnten.
Mir scheint eher, die wissen selbst nicht Bescheid oder nicht viel. Aber dann sollen sie die Aufgabe, Informationen zu beschaffen und verständlich rüber zu bringen, an Geschwister delegieren, die sich ohnehin damit beschäftigen und hier vielleicht auch einen Auftrag haben.
Zur Außendarstellung einer Kirchenorganisation gehört zudem eine gesellschaftskonforme Umsetztung der Coronamaßnahmen.
Ja gut, darum werden wir nicht herumkommen.
Man könnte dieselben Maßnahmen ergreifen, die für Schulen angeraten werden.
Luftreiniger im Versammlungsraum, Abstand, Hände desinfizieren und so weiter. Zur Maskenpflicht sollte man die Studien lesen, die sie als völlig nutzlos bzw. sogar als kontraproduktiv bezeichnen. Der Atem wird nicht nach vorne, sondern zu den Seiten gelenkt und abgegeben. Eine gute Lüftung in Kombination mit Abstand und Hygiene ist wohl so ziemlich das Einzige, das man jetzt machen kann.
Von den Schnelltests halte ich nichts. Eine teure Lotterie.
Wer krank ist oder irgendwelche Symptome hat, soll gefälligst zu Hause bleiben.
Fieber messen könnte man eventuell noch, mit diesen Geräte, die mit Abstand funktionieren.
Im Sommerhalbjahr könnten die Versammlungen im Freien abgehalten werden. Man baue so etwas wie einen Carport von ausreichender Größe! Mit Bodeneinschlaghülsen, Pfosten und einem verschraubten Dach aus Doppelstegplatten kann man das Ding auch schnell wieder abbauen, wenn es sein muss und die Einzelteile an anderer Stelle verwenden. Musik kann man von innen, wo die Instrumente, z.B. die Orgel und das Klavier, stehen, über Lautsprecher nach außen übertragen.
Instrumente aus natürlichen Materialien können (und werden!) durch den Gebrauch im Freien Schaden nehmen. Wärme, Kälte, Luftfeuchtigkeit und so weiter. Deshalb würde ich die nicht standardmäßig jedem Wetter aussetzen.
In großen Kirchen ist es im Winter oftmals so kalt, dass man es nur dick eingepackt mit Mantel und voller Montur aushält. Das sollte im Freien dann doch auch funktionieren.
![Lächeln :)](./images/smilies/icon_e_smile.gif)
Wir müssen einfach anfangen, kreativ zu denken.
Wenn Musik und Fröhlichkeit im Außenbereich zu hören sind, kommen vielleicht sogar viele Zaungäste.
Aber eine Spaltung kann durch eine sinnvolle und konstruktive Diskussion in der Gemeinde eigentlich nicht passieren.
Und falls doch, dann wird nur offenbar, was zuvor nicht oder nicht so klar ersichtlich war.
Und dann gibt es neue Wege. So viele Gemeinden haben sich schon aus ganz anderen Gründen gespalten.
Kennst du: "
Gott hat Wege in der Wüste"? Der Autor ist letztens irgendwie etwas in die Kritik geraten.
Aber als er das Buch schrieb, war er ein gläubiger Idealist.
Das ist einfach geil, was die erlebt haben.
LG