Ziska hat geschrieben: ↑Di 5. Okt 2021, 07:20
Magdalena61 hat geschrieben: ↑Mo 4. Okt 2021, 23:22Dann müsste man aber auch rechtzeitig Propangasflaschen kaufen. Und wo lässt man die dann
Die Flaschen kann man draußen lagern.
Wenn man ein Grundstück der erforderlichen Größe hat und mit der Lagerung von Propangas auch nicht die Sicherheit des/ der Nachbarn gefährdet.
Und zum Kochen dann rein holen.

Du weißt schon, wie schwer die sind?
Als ich ein Teenie war, haben wir die verkauft. Im Fachhandelsgeschäft meiner Großeltern für Haushaltswaren und Spielzeug mit dem Flaschnereibetrieb meines Onkels an derselben Adresse. Da die Handwerker tagsüber auf den Baustellen waren, kamen die Kunden, die Gas kaufen wollten, zu uns in den Laden. Wir hatten einen Schlüssel zum Lager. Aber diese schweren Teile... die Campingflaschen mit 5 kg gehen ja noch. Aber die Großen, mit 19 oder 33 kg... mussten die Kunden selber tragen.
Aus meiner Sicht ist es zu umständlich, Propangasflaschen täglich in die Wohnung zu holen, wenn man kochen will. Wahrscheinlich bleiben sie dann nach kurzer Zeit in der Wohnung stehen, zumal man mit einem Gasherd auch ganz prima heizen kann. Und das ist gefährlich, wenn die Flasche nicht fachgerecht angeschlossen wurde oder irgendetwas undicht wird.
Damals in den 1950er/60er Jahren kochte und backte meine Mutter nur mit Gasherd.
Von 1994 bis Ende 2006 hatte ich auch einen. Unerreicht, würde ich sagen. Gas ist um Längen besser zum Kochen als Strom. Der Geschmack der Speisen ist anders, besser.
Der Backofen ist die Schwachstelle, der wurde auch mit Gas betrieben. Es gibt keine Oberhitze, von daher kann man manche Speisen, die überbacken werden, nicht wirklich zufriedenstellend produzieren. Andererseits trocknen Backwaren lange nicht so aus wie im E- Herd. Damals habe ich viel Brot gebacken. Dafür ist der Gasherd ideal.
Es gibt Gasherde, deren Backofen mit Strom gespeist wird.
Mein Opa hatte einen Gasherd, da stand die kleine propangasflasche sogar im Schrank in der Küche.
Dann hat er wohl alles richtig gemacht.
1996 übernahm ich einen Schrebergarten mit einer neuwertigen, und außergewöhnlich großen Hütte. Diese war erst 8 Jahre alt. Warum?
Weil die alte Hütte, die vorher dort gestanden hatte, durch eine darin abgestellte Gasflasche in die Luft gesprengt worden war. Glücklicherweise wurde niemand verletzt. Die Versicherung zahlte, und der damalige Pächter stellte ein super Haus hin. Wir mussten es kaufen, sonst hätten wir den Garten nicht bekommen.
Als wir wegzogen und ich den Garten abgeben musste, habe ich es mit Gewinn weiterverkauft.
Es passiert immer wieder, dass Gasflaschen undicht sind und dann eben eine Gefahr darstellen.
Vermutlich ist es heute auch gar nicht erlaubt, diese in der Wohnung zu installieren? Man gefährdet ja nicht nur sich selbst, sondern auch die Menschen in den Wohnungen daneben. Und irgendwann wird jede Flasche leer. Was nützt mir der teure Herd, wenn ich kein Gas mehr kaufen kann, oder nur zu horrenden Preisen?
Alternativ könnte man, wenn die Wohnung oder das Haus einen funktionierenden Kamin haben, über die Anschaffung und Installation eines
Holz- Beistellherdes nachdenken. Oder, wer eine Öl-ZH hat: Diese
Beistellherde gibt es auch für die Version "Öl".
Ein guter Ofen ist nicht billig.
Von Baumarkt- Sonderangeboten/ Schnäppchen würde ich dringendst abraten. Billiges Material, Wärmeausbeute gering; was man beim Kauf spart, zahlt man später drauf mit einem teilweise schon abnormen Verbrauch von Brennstoffen bei mangelhafter Leistung.
Wenn man eine Feuerstätte einrichten will, muss man diese anmelden und die Genehmigung des zuständigen Bezirksschornsteinfegers einholen. Wenn die Voraussetzungen stimmen, sollte das kein Problem sein. Ich würde seinen Rat einholen,
bevor ich etwas kaufe oder installiere. Zumindest, wenn keine unmittelbare Notlage besteht. Meine Erfahrungen mit den Schornsteinfegern sind positiv. Sie wollen ja niemanden schikanieren; sie kümmern sich um die Sicherheit.
Einen Tank und einen Vorrat an Öl (oder Holz/Holzbriketts/ Kohle) kann man sich zulegen. Von Ende 1989 bis 1992 hatte ich einen Öl- Beistellherd mit eingebautem Tank. So einer wird mit der Kanne gefüllt. Der Herd gibt Wärme, und kochen könnte man auf der gußeisernen Platte auch, wenn man es wollte.
Den Beistellherd, der in der Küche des Hauses war, das wir seit Ende 2015 bewohnen, habe ich allerdings rausgeschmissen. Weil ich nicht mit Öl, sondern nur mit festen Brennstoffen Wärme erzeugen will, überwiegend mit Holz oder Holzbriketts, die verbrennen CO2- neutral, wenn man das so sagen kann. Aber ich will halt auch weder Öltanks haben noch Rauchrohre von klebrigem, tiefschwarzen Ölruß säubern müssen.
@ Elli: Diese
Ziegelfeuerstelle gefällt mir sehr gut.
Wenn man den in Betrieb nimmt, entsteht Rauch. Und so gut wie jeder Gartenbesitzer hat Nachbarn. Es ist verboten, ein Feuer im Garten zu machen, um dort Abfälle oder Sonstiges zu verbrennen. Das einzige offene Feuer, welches von den Behörden toleriert wird, ist ein Gartengrill-- oder so ein Terrassen- Wärmer. Also müsste man ein solches Teil, das man zum Kochen nützen will, wie einen Grill aufbauen und als solchen deklarieren.
LG