95 Thesen gegen die Evolution

Evolution vs. Schöpfung Debatte, Alter der Erde
Geologie, Plattentektonik, Archäologie, Anthropologie
Benutzeravatar
Paul
Beiträge: 18126
Registriert: Di 2. Mär 2021, 16:42

Re: 95 Thesen gegen die Evolution

Beitrag von Paul »

:lol:

theologen haben millionen an wörtern verbraucht, um gottes existenz zu beweisen...gott sei kant, haben einige philosophen dagegen gehalten :mrgreen:
der storch der sitzt am karpfenteich und hämmert alle karpfen weich

it's not easy be(e)in' green

es gibt nichts gutes, außer man tut es

https://www.youtube.com/watch?v=ItZyaOlrb7E

das huhn ist im auftrag des herren unterwegs 8-)
Benutzeravatar
Magdalena61
Administrator
Beiträge: 26148
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 20:44
Kontaktdaten:

Re: Arche mythologisch

Beitrag von Magdalena61 »

Sunbeam hat geschrieben: Di 5. Okt 2021, 14:22 Und ich komme, unter anderem zu dem Ergebnis, das die schon Schreiber des Alten Testamentes heftigst von den Schriften anderer Religionen abgekupfert habe, dagegen ist die Dame Annalena Baerbock ja noch ein Weisenknabe, oder mehr eine Weisenknäbin....

Der Textklau ging also schon damals um.
Man könnte es auch anders sehen. Diverse Völker bestätigen eine Tatsache.
Da es eine mündliche Überlieferung gab, ist es relativ egal, wann Ereignisse schriftlich fixiert wurden.

Ich finde, die Zeiten passen recht gut zueinander.

Der König Gilgamesch soll ca. 2652 bis 2602 v. Chr gelebt haben.
Wiki schreibt zum Gilgamesch-Epos:
Das vorhandene Schriftmaterial erlaubt die Rückdatierung der ursprünglichen Fassung bis mindestens in das 18. Jahrhundert v. Chr., reicht aber wahrscheinlich in die Abfassungszeit des Etana-Mythos im 24. Jahrhundert v. Chr. zurück.
Quelle
In welche Zeit muss man die Sintflut (der Bibel) platzieren?
Wiki:
Christliche Geschichtsschreiber datierten die Sintflut auf Grundlage der alttestamentlichen Angaben sehr unterschiedlich, meist zwischen 2578 v. Chr. und 2282 v. Chr. Es gibt aber auch ältere Datierungen, wie beispielsweise auf das Jahr 2242 Annus mundi (3268 v. Chr.), wie in der pseudo-manethonischen Überlieferung „Buch der Sothis“.[21] Der irische Theologe James Ussher berechnete im 17. Jahrhundert in seinen Annales veteris testamenti, a prima mundi origine deducti (Annalen des Alten Testaments, hergeleitet von den frühesten Anfängen der Welt) anhand von Bibelstellen den Zeitpunkt, zu dem die Sintflut stattgefunden haben soll. Er kam auf das Jahr 2501 v. Chr.
Quelle
ProGenesis rechnet nach den Angaben der Bibel:
... etwa 1656 Jahre nach Adam...im Jahre 2344 v.Chr.
Quelle
Wenn dieser Ein-Drittel-Faltigkeits- Gott *smile* Gilgamesch ein Produkt der unerlaubten Verbindung von Gottessöhnen mit Menschenfrauen war, hätte die Legende aus dem babylonischen Raum zumindest partiell eine gewisse Daseinsberechtigung, und die Flut fast 300 Jahre später würde auch dazu passen.

Wenn der Bericht über die Sintflut nach Ansicht der Forscher im ersten Jahrtausend vor Chr. entstand, muss das ja nicht heißen, es habe in der Zeit davor gar keine Aufzeichnungen gegeben. Woran macht die Wissenschaft fest, in welchem Jahrhundert ein Text aufgezeichnet wurde? An der Analyse des Materials gefundener Fragmente?
Die Völker der Antike mussten die Texte doch immer wieder abschreiben, weil ihre Schriftrollen dem Zahn der Zeit nicht standgehalten hätten.
LG
God bless you all for what you all have done for me.
Benutzeravatar
Nobody2
Beiträge: 4350
Registriert: Mi 16. Dez 2020, 22:35

Re: Arche mythologisch

Beitrag von Nobody2 »

Sunbeam hat geschrieben: Di 5. Okt 2021, 15:03 Du meinst, die alten Babylonier verfassten den Gilgamesch-Text zu genau der Zeit, als auch die Schreiber des AT die Sintflut beschrieben?
Nein, das meine ich nicht. Sondern ich meine, dass der Gilgamesch-Text vor der Zeit verfasst wurde, in der die Schreiber des AT die Sintflut beschrieben.

Allerdings gehe ich nicht davon aus, dass es sich da unbedingt um vorsätzlichen Betrug etc. gehandelt hat. Vielleicht ging man damals ein wenig entspannter mit der "Wahrheit" um als wir heute, wo jedes Wort dreissigmalzwölfmal umgedreht und hin und her gewendet und vierteilig zerstückelt, verstreut, verzerrt, verdreht, gebeugt, bezogen und vieles weitere wird.

Die Geschichte, wie sie im Gilgamesch Epos beschrieben wird, quillt ja auch nicht gerade über vor Details und ist vom Umfang her bescheiden. Wir wissen doch, wie das mit der Flüsterpost funktioniert... Der erste sagt Hund, der letzte sagt Tortenschlacht. Und dann gibt es ja noch diverse Wahrheits- und Wahrnehmungsfilter. Mich wundert, dass überhaupt noch so viel davon übrig geblieben ist, dass es so gut erkennbar ist.

All die Geschichten - sie sind nicht aus der Luft gegriffen (denke ich). Es sind keine Märchen. Aber es sind auch keine Wahrheiten, erst recht nichts, was historisch-wissenschaftlichen Ansprüchen irgendwie gerecht werden könnte. Nur sie enthalten eben doch die Wahrheit und sind darum auch wertvoll.

Glaubst Du, die Geschichte von Gilgamesch ist wahr? Kann es wahr sein, dass Könige in den alten Tage zig-tausende von Jahren regierten?
Alles, was ich hier schreibe, ist grundsätzlich nicht als Behauptung gemeint. Es ist einfach nur das, was ich glaube, annehme, für wahr halte etc... (oder nichtmal das) Ich bestehe nicht darauf, recht zu haben und werde mich auch nicht darum streiten.
Benutzeravatar
Sunbeam
Beiträge: 2638
Registriert: Di 31. Dez 2019, 14:46

Re: Arche mythologisch

Beitrag von Sunbeam »

Nobody2 hat geschrieben: Mi 6. Okt 2021, 02:18

All die Geschichten - sie sind nicht aus der Luft gegriffen (denke ich). Es sind keine Märchen. Aber es sind auch keine Wahrheiten, erst recht nichts, was historisch-wissenschaftlichen Ansprüchen irgendwie gerecht werden könnte. Nur sie enthalten eben doch die Wahrheit und sind darum auch wertvoll.

Glaubst Du, die Geschichte von Gilgamesch ist wahr? Kann es wahr sein, dass Könige in den alten Tage zig-tausende von Jahren regierten?
Wahr? Wahrheit? Hier beginnen immer die Geschichten, die kein Ende haben.

Für mich ist das Gilgamesch Epos ein Mythos, Mythos hier gemeint als eine unter anderem oft traditionelle Erzählform, die realen Orten und Naturerscheinungen eine sinnstiftende Bedeutung gibt und auf diese, also ihre Weise die Welt erklären möchte. Mythen haben oft einen zeitlosen Charakter, lassen sich in fast allen Kulturen nachweisen und stellen meiner Meinung das Weltverständnis in oft sehr bildhafter und anschaulicher Sprache dieser einzelnen Kulturen dar.

Wie sehr diese Mythen der Wahrheit und welcher Wahrheit überhaupt nahe kommen, das wird für uns immer unergründbar bleiben.

Aber eine immer interessante und dadurch oft sehr lehrreiche Angelegenheit sind die Mythen dieser Welt durchaus, jedenfalls für mich. Zu den Religionen hin gesehen, wo hört die Mythe auf und an welchem Punkt beginnt die Religion, wie sehr ist Religion überhaupt der Mythe, oder den Mythen verpflichtet und von der Mythe abhängig.

Und genau hier ist der Same für jede Art von Endlos-Diskussionen gelegt und wir wären damit wieder bei den Eingangsworten meines Beitrags - wahr und Wahrheit.
Benutzeravatar
Sunbeam
Beiträge: 2638
Registriert: Di 31. Dez 2019, 14:46

Re: Arche mythologisch

Beitrag von Sunbeam »

Magdalena61 hat geschrieben: Di 5. Okt 2021, 23:33
Sunbeam hat geschrieben: Di 5. Okt 2021, 14:22 Und ich komme, unter anderem zu dem Ergebnis, das die schon Schreiber des Alten Testamentes heftigst von den Schriften anderer Religionen abgekupfert habe, dagegen ist die Dame Annalena Baerbock ja noch ein Weisenknabe, oder mehr eine Weisenknäbin....

Der Textklau ging also schon damals um.
Man könnte es auch anders sehen. Diverse Völker bestätigen eine Tatsache.
Da es eine mündliche Überlieferung gab, ist es relativ egal, wann Ereignisse schriftlich fixiert wurden.

Natürlich kann man das anders und noch ganz anders sehen. Aber auf dem Terrain der Mythen-Deutungen und Erklärungen bewegen wir uns auch immer auf der Ebene der Spekulationen und Vermutungen.

Siehe hier meine Antwort an Nobody:

viewtopic.php?f=19&t=7334&start=40

Wobei ich, zum Thema passend, nun bald der Meinung bin, das die ET selbst schon einer sozusagen modernistischen Mythologisierung unterliegt, ähnlich dem, wie die Avatare der Moderne zu Ersatzgöttern wurden.
Benutzeravatar
Nobody2
Beiträge: 4350
Registriert: Mi 16. Dez 2020, 22:35

Re: 95 Thesen gegen die Evolution

Beitrag von Nobody2 »

Timmi hat geschrieben: Mi 6. Okt 2021, 04:02 https://bibelbund.de/2020/11/babel-oder ... ben-haben/
Merkwürdiger Artikel. Ich kann darin nicht erkennen, dass er uns irgendwie weiter bringt. Ob nun beide Erzählungen auf das gleiche Ereignis zurückgehen oder der eine beim anderen abgeschrieben hat - was spielt das für eine Rolle? Und dass hier ein und der selbe Vorgang beschrieben wird, das ist doch schon sehr, sehr naheliegend, nicht wahr? Immerhin handelt es sich um eine Sintflut. Ein epochales Ereignis epischen Ausmaßes.
„The Flood swept over [the land]. After the Flood had swept over [the land] and kingship had descended from heaven [for a second time], Kish became the seat of Kingship...“

– englische Übersetzung laut Ashmolean Museum, Oxford[2]
https://de.wikipedia.org/wiki/Sumerisch ... 6nigsliste

Interessant ist, dass nach hinduistischen Überlieferungen, die die Sintflut ebenfalls beschreiben, hier der Übergang von einem Zeitalter (Yuga) zum nächsten gesetzt wird. Und zwar vom Dvapara ins Kali Yuga. Im Hinduismus gibt es 4 Yugas. Sat - Treta - Dvapara - Kali. = Gold - Silber - Bronze - Eisen. Die Lebensdauer der Menschen: 100.000 - 10.000 - 1000 - 100. Kali ist die Göttin der Dunkelheit. Sie repräsentiert auf einer gewissen, hohen Ebene, das Böse, die negative Kraft. Das eiserne Zeitalter ist demnach das finsterste.

Aber in den Veden wird auch davon berichtet, dass uns unmittelbar ein sehr außergewöhnliches Ereignis bevorsteht: Ein "kleines goldenes Zeitalter" innerhalb des Kali Yuga, das 10.000 Jahre dauern soll. Es soll an Heiligkeit und Herrlichkeit das Sat Yuga noch bei weitem übertreffen. Die Welt soll bevölkert sein von Heiligen, deren Liebeswirken die Sünden aller Menschen auswaschen.

Alles nur Mythen? Zufälle?
Zuletzt geändert von Nobody2 am Mi 6. Okt 2021, 12:23, insgesamt 1-mal geändert.
Alles, was ich hier schreibe, ist grundsätzlich nicht als Behauptung gemeint. Es ist einfach nur das, was ich glaube, annehme, für wahr halte etc... (oder nichtmal das) Ich bestehe nicht darauf, recht zu haben und werde mich auch nicht darum streiten.
Anthros
Beiträge: 3535
Registriert: Do 2. Jul 2020, 09:25

Arche mythologisch oder physisch

Beitrag von Anthros »

Magdalena61 hat geschrieben: Di 5. Okt 2021, 22:34 Die ganze Welt hat Flutmythen zu bieten, und du reduzierst diese auf geistliche Vorgänge.
Du musst schon richtig lesen, was ich geschrieben habe.

Gehen wir mal von einer Reduzierung auf Geistliches aus, so zeigte es, dass dir bei der Arche Geistliches keinen oder kaum einen Wert hat, um dem nachzugehen, als es physische Vorgänge haben.
Benutzeravatar
Nobody2
Beiträge: 4350
Registriert: Mi 16. Dez 2020, 22:35

Re: Arche mythologisch

Beitrag von Nobody2 »

Sunbeam hat geschrieben: Mi 6. Okt 2021, 08:27 Für mich ist das Gilgamesch Epos ein Mythos, Mythos hier gemeint als eine unter anderem oft traditionelle Erzählform, die realen Orten und Naturerscheinungen eine sinnstiftende Bedeutung gibt und auf diese, also ihre Weise die Welt erklären möchte. Mythen haben oft einen zeitlosen Charakter, lassen sich in fast allen Kulturen nachweisen und stellen meiner Meinung das Weltverständnis in oft sehr bildhafter und anschaulicher Sprache dieser einzelnen Kulturen dar.
Ein Mythos. Ok.

Anders als beim "Jesus-Mythos" (Bitte nicht missverstehen, natürlich glaube ich an den realen Jesus Christus.) haben wir beim "Sumerischen-Mythos" - "Gilgamesh-Mythos" etc. ziemlich beeindruckende Hinterlassenschaften. Wir haben etliche Skulputuren riesiger Ausmaße, Reliefs etc. wo die "Mythischen Gestalten" doch recht deutlich abgebildet sind.

Wie wahrscheinlich ist es, dass diese Kunstwerke einem "Mythos" entspringen? Das wäre vielleicht so, als würde man heute im Englischen Palast überlebensgroße Skulpturen von Luke Skywalker, Obi Wan Kenobi, Neo und Morpheus oder Captain Picard aufstellen, überlebensgroß versteht sich.

Was macht das für einen Sinn? Was bringt jemanden dazu, solche Skulpturen anzufertigen? Reiner Unterhaltungswert? So wie heute eben Kinofilme und Science-Fiction Bücher und Merchandising-Fanartikel üblich sind, so hat man damals zB die spannende Erzählung des fiktiven Königscharakters "Gilgamesch" in diversen Kunstwerken verewigt, die dann zur Erbauung des Volkes überall aufgestellt und aufgehängt wurden. Macht das Sinn?

Bitte, Sunbeam, wie würdest Du die Idee, es handle sich dabei um einen Mythos, vernünftig einordnen? Du hast doch bestimmt auch die beeindruckenden Skulpturen etc. gesehen, oder? Man findet sie ja zuhauf bei Google. Sieht Dir das alles nach einem Mythos aus? Nach Märchen und Geschichten der Vorzeit?
Alles, was ich hier schreibe, ist grundsätzlich nicht als Behauptung gemeint. Es ist einfach nur das, was ich glaube, annehme, für wahr halte etc... (oder nichtmal das) Ich bestehe nicht darauf, recht zu haben und werde mich auch nicht darum streiten.
Benutzeravatar
Nobody2
Beiträge: 4350
Registriert: Mi 16. Dez 2020, 22:35

Re: 95 Thesen gegen die Evolution

Beitrag von Nobody2 »

Ist das nicht ein recht eindrücklicher "Mythos" ? Wie wahrscheinlich ist es, dass Menschen solche Kunstwerke nach einer Märchenerzählung erschaffen?


https://www.scinexx.de/news/geowissen/v ... -entdeckt/
https://www.kinderzeitmaschine.de/frueh ... blichkeit/

csm_Enkidu_01_eef02f8c40.jpg
csm_Enkidu_01_eef02f8c40.jpg (56.01 KiB) 819 mal betrachtet
01-28373-gilgamesch2.jpg
01-28373-gilgamesch2.jpg (167.75 KiB) 819 mal betrachtet
Alles, was ich hier schreibe, ist grundsätzlich nicht als Behauptung gemeint. Es ist einfach nur das, was ich glaube, annehme, für wahr halte etc... (oder nichtmal das) Ich bestehe nicht darauf, recht zu haben und werde mich auch nicht darum streiten.
Antworten