Das Buch des Lebens

Rund um Bibel und Glaube
Heinz Holger Muff
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Re: Das Buch des Lebens

Beitrag von Heinz Holger Muff »

Jack Sparrow hat geschrieben: Mi 9. Feb 2022, 17:32
In seiner Arroganz hat es der Herr entweder nicht bemerkt
Schon eine Erklärung gefunden, wozu ein allwissender Gott eine Namensliste führt?
Na klar, steht doch (immer) noch wie folgt unmissverständlich in Maleachi 3,16-20 Herr Jack:
NeÜ
16 Jahwe hörte aufmerksam zu, als die Menschen, die ihn fürchteten und seinen Namen achteten, so miteinander redeten. Für sie wurde ein Gedenkbuch vor ihm geschrieben. 17 "Sie werden mein persönliches Eigentum sein. An dem Tag, an dem ich eingreife, werde ich sie verschonen, wie ein Mann seinen gehorsamen Sohn verschont", spricht Jahwe, der allmächtige Gott. 18 "Dann werdet ihr wieder den Unterschied zwischen Gerechten und Ungerechten sehen, zwischen denen, die Gott dienen und denen, die es nicht tun. 19  Denn der Tag kommt, der wie ein Feuer im Backofen lodert. Er wird alle Frechen und Gottverächter wie Strohstoppeln verbrennen und weder Wurzel noch Zweig übrig lassen", spricht Jahwe, der allmächtige Gott. 20 "Aber euch, die ihr meinen Namen fürchtet, wird die Sonne aufgehen. Gerechtigkeit und Heilung strahlen für euch auf, und ihr werdet Freudensprünge machen wie Kälber, die man auf die Weide hinauslässt.
Jetzt (hoffentlich) alles kloar Jacki?
:wave:
"Da rief der Wächter: / "Herr, den ganzen Tag steh ich bereit, / bin auf dem Posten jede Nacht!"
Jes. 21,8
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Oleander
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Re: Das Buch des Lebens

Beitrag von Oleander »

Reinhold hat geschrieben: Mi 9. Feb 2022, 18:06 Jetzt (hoffentlich) alles kloar Jacki?
Es beantwortet das warum aber nicht! ;)
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
Heinz Holger Muff
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Re: Das Buch des Lebens

Beitrag von Heinz Holger Muff »

Oleander hat geschrieben: Mi 9. Feb 2022, 18:21
Reinhold hat geschrieben: Mi 9. Feb 2022, 18:06 Jetzt (hoffentlich) alles kloar Jacki?
Es beantwortet das warum aber nicht! ;)
Und warum nicht? :roll:
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Lena
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Re: Das Buch des Lebens

Beitrag von Lena »

Jack Sparrow hat geschrieben: Mi 9. Feb 2022, 17:32 Schon eine Erklärung gefunden, wozu ein allwissender Gott eine Namensliste führt?
Archiviert, als ewige Erinnerung für seine Menschenkinder - die nicht allwissend sind ?!
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Larson
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Re: Das Buch des Lebens

Beitrag von Larson »

Abischai hat geschrieben: Mo 7. Feb 2022, 21:48
Larson hat geschrieben: Mo 7. Feb 2022, 19:20 es ging um die Gedankenwelt, um das Begehren, was aus Gottes Sicht wohl unabhängig einer Gesetzgebung eines Landes ist.
Zweifellos. Aber was davon ist Ehebruch und was davon nicht?!
Tja, wann „beginnt“ Ehebruch denn in der Gedankenwelt, im Begehren? Das Begehren selbst ist noch keine Tat als solches.
Jes 45,9 Wehe dem, der mit seinem Bildner rechtet – ein Tongefäß unter tönernen Tongefäßen! Darf wohl der Ton zu seinem Bildner sagen: Was machst du? Und dein Werk von dir: Er hat keine Hände?
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Larson
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Re: Das Buch des Lebens

Beitrag von Larson »

Reinhold hat geschrieben: Di 8. Feb 2022, 14:12 Erneut leider wieder falsch gedacht
Hat denn Gott Bücher, braucht er Bücher? Muss er nachschauen, was wir, ich, der einzelne so geleistet hatte?

Warum zerreissen sich die Menschen gegenseitig die Köpfe, wer nun Recht oder Unrecht hat, wo dieses Buch des Lebens (ob nun das Gedenkbuch dasselbe ist, wäre zu hinterfragen) doch „nur“ etwas symbolisches darstellt, um dem Menschen was wichtig zu machen, als eine Hingabe an den Ewigen mit seinen Weisungen?
Jes 45,9 Wehe dem, der mit seinem Bildner rechtet – ein Tongefäß unter tönernen Tongefäßen! Darf wohl der Ton zu seinem Bildner sagen: Was machst du? Und dein Werk von dir: Er hat keine Hände?
Jack Sparrow
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Re: Das Buch des Lebens

Beitrag von Jack Sparrow »

Lena hat geschrieben: Do 10. Feb 2022, 16:38Archiviert, als ewige Erinnerung für seine Menschenkinder - die nicht allwissend sind ?!
Ja, das wäre ein sinnvoller Grund.

Wo also kann ich das Buch einsehen?
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ProfDrVonUndZu
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Re: Das Buch des Lebens

Beitrag von ProfDrVonUndZu »

Reinhold hat geschrieben: Di 8. Feb 2022, 14:12
Michael hat geschrieben: Di 8. Feb 2022, 05:24
ProfDrVonUndZu hat geschrieben: Di 8. Feb 2022, 00:16 Ich verstehe die Stellen zum Buch des Lebens insgesamt so, dass jeder Mensch dort erst einmal eingeschrieben ist.
Ja, das denke ich auch
Erneut leider wieder falsch gedacht Michael. Bevor man in das Buch des Lebens gelangt, wird man gem. 2.Chrinika 16,9 aber vorher von Gott auf Herz und Nieren geprüft:
9 Unermüdlich behält der HERR die ganze Welt im Blick, um die Menschen zu stärken, die sich von ganzem Herzen auf ihn verlassen.
Die sich nicht auf ihn verlassen können aber unmöglich wie von dir u. dem Herrn Professor o. "vermutet" schon vorher ins Buch des Lebens eingeschrieben worden sein.

Um in das Buch des Lebens eingeschrieben zu werden -sind einige wichtige Voraussetzungen aber unabdingbar. Eine davon hatte ich mit Hinweis auf Maleachi 3,16 schon aufgezeigt. Zur Erinnerung:
NeÜ
16 Jahwe hörte aufmerksam zu, als die Menschen, die ihn fürchteten und seinen Namen achteten, so miteinander redeten. Für sie wurde ein Gedenkbuch vor ihm geschrieben.
Gem. eurer o. "Vermutung" müsste das Gedenkbuch gar nicht erst geschrieben werden-da ja
jeder Mensch "erst einmal" dort doch schon enthalten ist. Oder seid ihr beiden Experten der Ansicht doppel-gemoppelt hält besser? :roll:
Ich sehe hier von dir keinerlei Hinweis die gegen mein Verständnis sprechen. Und wieso soll dieses Gedenkbuch identisch sein mit dem Buch des Lebens ?

Larson hat geschrieben: Fr 11. Feb 2022, 17:05 Hat denn Gott Bücher, braucht er Bücher? Muss er nachschauen, was wir, ich, der einzelne so geleistet hatte?
Von müssen ist gar keine Rede, und die Frage danach ergibt sich wohl nur aus rein philosophischer Sicht, aber nicht aus einer schriftgemäßen Betrachtung. Der Gott, von dem man meinen sollte, er müsste alles wissen, glänzt in der Schrift manchmal mit erstaunlichem Nichtwissen, dem er bestenfalls nachzuforschen beginnt. Diese Diskrepanz habe ich versucht mit einer freiwilligen Selbstbeschränkung zu erklären. Natürlich sind die Bücher symbolisch zu verstehen. Aus meiner Sicht in dem Sinne, dass Gott die ihm grundsätzlich zur Verfügung stehenden Informationen auf eine Weise latent hält bis zum großen Tag. Ich sehe darin die Auflösung des Problems, dass ein allmächtiger und allsouveräner Gott nicht gleichzeitig totalitär sein will. Beziehung ist gleichzeitig immer einerseits Einschränkung, aber andererseits auch Befähgigung und Befreiung. Diesen Widerspruch kann man nur mit der Freiwilligkeit durch die Einsicht in die Vernunft aufheben. Die Vernunft der Einsicht, dass der uns erschaffende Gott uns nicht anders als wohlgesinnt sein kann, und wenn er sich uns scheinbar widersetzt, wir es sind, die auf dem Holzwege sind, und nicht er.
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Helmuth
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Re: Das Buch des Lebens

Beitrag von Helmuth »

Larson hat geschrieben: Fr 11. Feb 2022, 17:05 Warum zerreissen sich die Menschen gegenseitig die Köpfe, wer nun Recht oder Unrecht hat, wo dieses Buch des Lebens (ob nun das Gedenkbuch dasselbe ist, wäre zu hinterfragen) doch „nur“ etwas symbolisches darstellt, um dem Menschen was wichtig zu machen, als eine Hingabe an den Ewigen mit seinen Weisungen?
Wurde dir nicht bewusst, welche Zielsetzung der Thread verfolgt? Falls dem so wäre, so macht das nichts. Es wurden neben meiner These einige andere Antworten gegeben, die ich auch gut finde.

Das Gericht Gottes besteht nicht nur aus dem Sohn des Menschen allein, er hat dazu noch viele Mitarbeiter, wozu ich die Aussage aus einer Vision, die Gott dem Propheten Daniel gegeben hatte, nochmals zitiere:
Dan 7,10 hat geschrieben: Ein Strom von Feuer floss und ging von ihm aus; tausendmal Tausende dienten ihm, und zehntausendmal Zehntausende standen vor ihm. Das Gericht setzte sich, und Bücher wurden geöffnet.
Es werden Bücher erwähnt, also mehrere und nicht nur eines, oder auch eines in mehreren Teilen. Eines davon denke ich ist das Buch des Lebens, das hier noch nicht, aber in der Jh-Offenbarung seine Erwähnung findet, dass es neben anderen Büchern die Namensliste enthält, welche zum ewigen Leben bestimmt sind.

Den Sinn der Bücher, respektive des Buch des Lebens zu ergründen ist hier Themensetzung. Dass sie in Zusammenhang mit einem Gericht erwähnt werden, darf als Voraussetzung gelten. Der Zweck des Buch des Lebens ist an sich durch die Jh-Offenbarung schon definiert.

Wir gehen aber weiter der Frage nach, wie man sicherstellen kann, dass man darin eingeschrieben gefunden wird bzw. was dazu führen kann, sodass eine Austragung erfolgt. Eine klare Aussage tätigt JHWH selbst:
2. Mo 32,33 hat geschrieben: Und JHWH sprach zu Mose: Wer gegen mich gesündigt hat, den werde ich aus meinem Buch auslöschen.
Wir sehen den Grund für die Auslöschung: Sünde. Es hat nun auch Mose gegen den HERRN gesündigt. Er wurde aber nicht ausgetragen, sondern ihm gegenüber erweist sich Gott gnädig. Der administrative Umgang ist hier nicht der Gegenstand der Diskussion, ein vielleicht nicht uninteressanter Begleitumstand, aber nicht Hauptzweck.

Alle Menschen sündigen, es gibt keinen, der nicht gesündigt hätte. Demnach enthielte das Buch am Ende der Tage nur leere Seiten, was aber nicht der Fall ist. Wann wird ein Name ausgelöscht und wann bleibt er eingeschrieben, obwohl man gesündigt hatte, wie sich z.B. König David sogar einmal sehr schwer verfehlte? Das soll hier näher besprochen werden.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Larson
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Re: Das Buch des Lebens

Beitrag von Larson »

ProfDrVonUndZu hat geschrieben: Sa 12. Feb 2022, 02:13 Natürlich sind die Bücher symbolisch zu verstehen. Aus meiner Sicht in dem Sinne, dass Gott die ihm grundsätzlich zur Verfügung stehenden Informationen auf eine Weise latent hält bis zum großen Tag. Ich sehe darin die Auflösung des Problems, dass ein allmächtiger und allsouveräner Gott nicht gleichzeitig totalitär sein will. Beziehung ist gleichzeitig immer einerseits Einschränkung, aber andererseits auch Befähgigung und Befreiung. Diesen Widerspruch kann man nur mit der Freiwilligkeit durch die Einsicht in die Vernunft aufheben. Die Vernunft der Einsicht, dass der uns erschaffende Gott uns nicht anders als wohlgesinnt sein kann, und wenn er sich uns scheinbar widersetzt, wir es sind, die auf dem Holzwege sind, und nicht er.
Ja, so ist so manches symbolisch aufzufassen, was so in der Bibel steht, das meinte ich auch. Deshalb hatte ich mich ja gefragt, warum man so eine Wortklauberei betreibt.
Ein „souveräner“ Gott (um dein Begriff aufzufassen), so wie ich es bisher verstehe, also aufgrund der Tenach und auch meines Lebens ist nicht totalitär. Er will ja das Gute im Menschen bewirken, Er will ja eine Beziehung mit dem Menschen haben, wie und was man auch immer unter einer Beziehung Mensch – Gott verstehen will. Weiter ist Er ja gnädig, barmherzig, gütig, der gerne vergibt. Und gerade deshalb, wie du auch schreibst, dass Er uns wohlgesinnt ist, gibt es nicht einfach nur den einen einzigen Weg einer bestimmten Religionstheologie.
Jes 45,9 Wehe dem, der mit seinem Bildner rechtet – ein Tongefäß unter tönernen Tongefäßen! Darf wohl der Ton zu seinem Bildner sagen: Was machst du? Und dein Werk von dir: Er hat keine Hände?
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