Re: ...das Gefängnis gefangen geführt...
Verfasst: Mi 22. Mär 2023, 14:27
Die Gefangennahme des Gefängnisses kann keine Anspielung auf das Totenreich sein, denn er fuhr dafür ja in die Höhe. Hinab ins Totenreich wird in Epheser 4,9 gerade nicht mit der Auflösung der Gefangenschaft in Verbindung gebracht, nur weil Aufstieg auch Hinabstieg bedeuten. Wieso das eine auch das andere bedeuten muss, diese Erklärung bliebe uns Paulus eigentlich schuldig. Jedenfalls bzw. vor allem dann, wenn der Hinabstieg bedeuten sollte, dass Jesus ins Totenreich ging, während er drei Tage tot war, um dort Toten zu predigen um sie zu befreien. Meine Zweifel daran, dass Petrus dies 1. In Petrus 3,18 ff überhaupt aussagen will, habe ich an anderer Stelle schon geäußert.
Für mich besteht die Möglichkeit, dass Paulus in Epehser 4,8-10 in Verbindung mit Psalm 68,18 (Vers 18 nach Elberfelder, Vers 19 nach Luther), sagen will, dass es hier um die Befreiung aus der Knechtschaft der Sünde geht, der Psalm aber hier eher konkret erinnert an die Knechtschaft in Ägypten. Für das NT muss man dann aber berücksichtigen, dass das Opfer Jesu sich allgemein an das Passahfest orientiert, das wiederum ein Gedenken an die ägyptische Knechtschaft ist und diese Knechtschaft eigentlich nur ein allgemeineres Bild ist. Es geht bei Ägypten nicht um die Sünde des Volkes, als wäre Israel wegen seiner Sünden dort gefangen gewesen, sondern um die Sünde Ägyptens und des Pharaos unter denen Israel litt, als Bild für ungerechtes Leid, obwohl das betroffene Volk Israel deswgen noch lange nicht dem Prototyp des Gerechten entspricht, wie Gott es ja immer wieder ermahnt.
Für mich besteht die Möglichkeit, dass Paulus in Epehser 4,8-10 in Verbindung mit Psalm 68,18 (Vers 18 nach Elberfelder, Vers 19 nach Luther), sagen will, dass es hier um die Befreiung aus der Knechtschaft der Sünde geht, der Psalm aber hier eher konkret erinnert an die Knechtschaft in Ägypten. Für das NT muss man dann aber berücksichtigen, dass das Opfer Jesu sich allgemein an das Passahfest orientiert, das wiederum ein Gedenken an die ägyptische Knechtschaft ist und diese Knechtschaft eigentlich nur ein allgemeineres Bild ist. Es geht bei Ägypten nicht um die Sünde des Volkes, als wäre Israel wegen seiner Sünden dort gefangen gewesen, sondern um die Sünde Ägyptens und des Pharaos unter denen Israel litt, als Bild für ungerechtes Leid, obwohl das betroffene Volk Israel deswgen noch lange nicht dem Prototyp des Gerechten entspricht, wie Gott es ja immer wieder ermahnt.