Opfer OT im Evangelium

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Rilke
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Re: Opfer OT im Evangelium

Beitrag von Rilke »

Rilke hat geschrieben: Do 21. Sep 2023, 16:48 Wozu dienten diese Opfer wenn Teshuva (Umkehr) für absichtlich begangene Sünden genug ist?
Hast du die Frage übersehen, Corona?
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Corona
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Re: Opfer OT im Evangelium

Beitrag von Corona »

Rilke hat geschrieben: Do 21. Sep 2023, 18:36
Rilke hat geschrieben: Do 21. Sep 2023, 16:48 Wozu dienten diese Opfer wenn Teshuva (Umkehr) für absichtlich begangene Sünden genug ist?
Hast du die Frage übersehen, Corona?
Ja nicht gesehen.

Judentum=Juden-tun

Die Möglichkeit sich nicht nur gedanklich, sondern durch tat Gott zu anzunäheren (korban). Habe weiter oben an Helmuth noch mehr dazu geschrieben.
Jer 23
Siehe, es kommen Tage, spricht der Herr, da werde ich dem David einen gerechten Sproß erwecken; In seinen Tagen wird Juda gerettet werden und Israel sicher wohnen;
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Helmuth
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Re: Opfer OT im Evangelium

Beitrag von Helmuth »

Corona hat geschrieben: Do 21. Sep 2023, 17:23 wohin soll er umkehren? er ist ja schon auf dem richtigen weg. ich kann doch nichts dafür, wenn du das nicht verstehen willst, um deine theologie zu schützen ;)
Also, er ist schon auf dem richtigen Weg, weiß aber nicht, dass er gesündigt hatte. Und wird ihm seine Sünde bewusst gemacht, dann bedarf es keiner Umkehr, da er ist ja schon am richtigen Weg. Nun gut, wenn das für dich alles logisch ist, dann kann ich nicht mithalten, denn das verstehe ich einfach nicht. Es liegt nicht am Willen, sondern an dessen Unlogik.

Ich glaube an der Stelle bedanke ich mich, dass ich deiner zumindest würdig war, dass du mit mir geredet hast, einleuchten kann mir deine Theologie aber beim besten Willen nicht.

Ich bin dankbar, dass mich beizeiten der HG meiner Sunden überführt hat, für die ich um Vergebung gebeten hatte und Jesus für meine Sünden bezahlt hat. Damit wurde mir auch die Umkehr Kraft des HG ermöglich, denn aus mir selbst heraus könnte ich das gar nicht.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Re: Opfer OT im Evangelium

Beitrag von Rilke »

Corona hat geschrieben: Do 21. Sep 2023, 19:41 Die Möglichkeit sich nicht nur gedanklich, sondern durch tat Gott zu anzunäheren (korban). Habe weiter oben an Helmuth noch mehr dazu geschrieben.
Opfer sind eine Möglichkeit?
Ich glaube du spielst die Bedeutung von Opfer etwas herunter. Vergiss nicht, dass der Großteil der Torah aus Weisungen und Instruktionen besteht. Opfer sind keine Möglichkeiten und die Israeliten wurden vor keine Wahl gestellt zu opfern, sondern das Opferritual war zentraler Bestandteil im Tempel und im Leben eines jeden Israeliten.
Das Gesetz selbst sieht Kompensation vor und diese Kompensation ist ein Blutopfer (=Leben).
Hätte Gott von Anfang an nur Gebet und Teshuva gewollt, warum dann der ganze Zirkus?
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Corona
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Re: Opfer OT im Evangelium

Beitrag von Corona »

Helmuth hat geschrieben: Do 21. Sep 2023, 20:55 Also, er ist schon auf dem richtigen Weg, weiß aber nicht, dass er gesündigt hatte. Und wird ihm seine Sünde bewusst gemacht, dann bedarf es keiner Umkehr, da er ist ja schon am richtigen Weg. Nun gut, wenn das für dich alles logisch ist, dann kann ich nicht mithalten, denn das verstehe ich einfach nicht. Es liegt nicht am Willen, sondern an dessen Unlogik.
Ein gesetzestreuer Mensch, würde niemals ein Feuer am Shabbat entzünden. Ist ihm aber in diesem Moment nicht bewusst, dass es Shabbat ist, tut er vielleicht doch. Wird er darauf aufmerksam gemacht, dass es Shabbat ist, ist er zu einem Sühneopfer angehalten.

Das ist unlogisch?
Jer 23
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Corona
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Re: Opfer OT im Evangelium

Beitrag von Corona »

Rilke hat geschrieben: Fr 22. Sep 2023, 06:57
Corona hat geschrieben: Do 21. Sep 2023, 19:41 Die Möglichkeit sich nicht nur gedanklich, sondern durch tat Gott zu anzunäheren (korban). Habe weiter oben an Helmuth noch mehr dazu geschrieben.
Opfer sind eine Möglichkeit?
Ich glaube du spielst die Bedeutung von Opfer etwas herunter. Vergiss nicht, dass der Großteil der Torah aus Weisungen und Instruktionen besteht. Opfer sind keine Möglichkeiten und die Israeliten wurden vor keine Wahl gestellt zu opfern, sondern das Opferritual war zentraler Bestandteil im Tempel und im Leben eines jeden Israeliten.
Das Gesetz selbst sieht Kompensation vor und diese Kompensation ist ein Blutopfer (=Leben).
Hätte Gott von Anfang an nur Gebet und Teshuva gewollt, warum dann der ganze Zirkus?
Möglichkeit hinsichtlich was? Annhäherung an Gott mit einer Tat!
3. Mo. 1.2 Wenn jemand von euch dem Herrn eine Opfergabe darbringen will, so sollt ihr eure Opfergabe vom Vieh darbringen, vom Rind und vom Kleinvieh
Wie du siehst, gibt es nicht nur Pflichtopfer.

Du siehst in in Levitcus auch, dass wen jemand sich nicht mal eine Taube leisten kann, er auch Mehl (ohne Öl) bringen kann. Blut ist nicht das Einzige das Vergebung bringt. Hosea 3 !! Um noch ein weiteres Beispiel zu benennen.
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Helmuth
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Re: Opfer OT im Evangelium

Beitrag von Helmuth »

Corona hat geschrieben: Fr 22. Sep 2023, 07:44 Das ist unlogisch?
Ja. Aber das ist gar nicht der springende Punkt, denn logisches Denken lässt sich lernen, wenn man auch will. Es geht um die Außerachtlassung der weit wichtigeren Forderungen des Gesetzes über Gerechtigkeit und Barmherzigkeit nur wegen indoktrinierter Theologie. Die ganzen Opfer werden wertlos und obsolet, wenn damit nicht auch die rechte Gesinnung des Herzens damit einhergeht.

Eine Kostprobe deiner Vorstellung von Gottes Gerechtigkeit hast du nun geliefert und das ist für mich das Probelm und ein Übel, weit weniger die Auslegung um diese eine oder andere Einzel-Vorschrift. Denn damit verfilzt man sich nur, wie ich schon zu Rilke gesagt habe. Das gesamte Opfern wird Gott derart sogar zun Gräuel wie schon die Propheten getrieben vom HG dazu geredet hatten:
Jes 1,10-11 hat geschrieben: Hört das Wort des HERRN, Vorsteher von Sodom; horcht auf das Gesetz unseres Gottes, Volk von Gomorra! Wozu soll mir die Menge eurer Schlachtopfer?, spricht der HERR. Ich habe die Brandopfer von Widdern und das Fett der Mastkälber satt, und am Blut von Stieren und Lämmern und jungen Böcken habe ich kein Gefallen.
Hos 6,6 hat geschrieben: Denn an Frömmigkeit habe ich Gefallen und nicht am Schlachtopfer, und an der Erkenntnis Gottes mehr als an Brandopfern.
Letzters zitert auch Jesus, wie er desgleichen getrieben vom HG zu euch Juden einst geredet hatte:
Mt 9,13 hat geschrieben: Geht aber hin und lernt, was das ist: „Ich will Barmherzigkeit und nicht Schlachtopfer“; denn ich bin nicht gekommen, Gerechte zu rufen, sondern Sünder.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Re: Opfer OT im Evangelium

Beitrag von Corona »

Helmuth hat geschrieben: Fr 22. Sep 2023, 08:49 Die ganzen Opfer werden wertlos und obsolet, wenn damit nicht auch die rechte Gesinnung des Herzens damit einhergeht.
Hab ich was anderes gesagt? Derjenige der die rechte Gesinnung nicht hat, muss zuerst Umkehren und ein Gesetzetreuer werden, ansonsten sein Opfer ein Greuel ist.

Sonst bist du doch auch nicht so kompliziert :mrgreen:

Selbst Jesus unterscheidet zwischen Gesetzestreuen und Sündern. Wieso fällt dir das so schwer?
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Re: Opfer OT im Evangelium

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Corona hat geschrieben: Fr 22. Sep 2023, 07:53 Möglichkeit hinsichtlich was? Annhäherung an Gott mit einer Tat!
Angenommen in einer Woche steht der Dritte Tempel in Jerusalem und die Opfer werden wieder nach der alten Ordnung eingeführt.
Wenn man nun unter dem Bundesgesetz in Hinsicht eines asham sündigt, muss man dann opfern oder kann man auch sagen: "Hm, Teshuva hat für 2000 Jahre gereicht, reicht jetzt auch."?
Oder sprichst du aber davon, dass dieses Exil einen sonderbaren Außnahmezustand darstellt, in dem die Opfer durch Gebete um Umkehr substituiert werden?
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Re: Opfer OT im Evangelium

Beitrag von Corona »

Rilke hat geschrieben: Fr 22. Sep 2023, 09:24
Corona hat geschrieben: Fr 22. Sep 2023, 07:53 Möglichkeit hinsichtlich was? Annhäherung an Gott mit einer Tat!
Angenommen in einer Woche steht der Dritte Tempel in Jerusalem und die Opfer werden wieder nach der alten Ordnung eingeführt.
Wenn man nun unter dem Bundesgesetz in Hinsicht eines asham sündigt, muss man dann opfern oder kann man auch sagen: "Hm, Teshuva hat für 2000 Jahre gereicht, reicht jetzt auch."?
Oder sprichst du aber davon, dass dieses Exil einen sonderbaren Außnahmezustand darstellt, in dem die Opfer durch Gebete um Umkehr substituiert werden?
Da muss man das ganze Bild berücksichtigen. Hesekiel 40ff. zeigt auf, dass sich einiges ändern wird im dritten Tempel. So wird auch prophezeit, dass der Messias nur ein chatah! erbringen wird. Nebst den veränderten! Opfern an Yom Tov. Warum? Es wird keine 'rahsa' und 'shogeg' mehr geben, denn die Menschen werden gesetzestreu (Jer. 31) sein (ish tov)
Jer 23
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