Ich sag mal so: Selbst wenn ich diesen König "verehren" würde auf Grund von..., würde ich womöglich auf seine Anweisung antworten:
"Erschlage sie doch bitte selber, wenn du an ihnen was findest, was dir nicht behagt."
Ich sag mal so: Selbst wenn ich diesen König "verehren" würde auf Grund von..., würde ich womöglich auf seine Anweisung antworten:
Ich habe mal etwas in meinem Leben getan, was für mich heute noch ekelhaft erscheint, obwohl ich Gott und den Beteiligten dafür ehrlich um Vergebung bat...holt die Begebenheit mich immer wieder gedanklich ein...
Denkst du, wenn Hitler bereut hätte (ne, ich will mich jetzt ned mit dem vergleichen) würden seine Taten so einfach vom Tisch gefegt sein und er deren nicht mehr gedenken?
Seite 81-82Der Sadhu glaubt fest an Vergeltung. Aber er sieht diese Vergeltung als eine durch innere Notwendigkeit hervorgebrachte an. Eine unvermeidliche Entartung der Persönlichkeit trägt dadurch ihre Strafe in sich, daß sie vollkommen untauglich für das Weiterleben im Hımmel macht.
Er sieht dies nicht als den Ausdruck göttlichen Zornes an, denn für ihn wird Gott ausschließlich in Christus erschaut, und "JesusChrıstus", -um einen seiner Aussprüche zu wiederholen-, ärgert sich an niemand "
Dennoch ist die Liebe Gottes immer da, bereit für uns einzutreten und den Vergeltungsprozeß aufzuhalten. Aber Gott bewirkt dies nicht durch ein willkürliches und äußerliches „Vergeben", durch ein bloßes Erlassen der Strafe; Er wirkt indem er das Herz verwandelt und dadurch moralische Krankheit heilt, welche die Wurzel der Sünde ist. Nur bereuen muß der Mensch.
Der Karmaglaube dagegen lehrt, daß jeder Kummer, jedes Unglück jede Erniedrigung oder Krankheit, unter denen der Einzelne leidet, eine genaue und geregelte Wiedevergeltung irgendeiner in einer früheren Inkarnation begangenen Sünde ist.
Dieselbe Überzeugung von der Liebe Christi, die den Sadhu dazu bringt, eine beinahe indische Auffassung von Vergeltung anzunehmen, veranlaßt ihn, andere Gesichtspunkte der Karmalehre aufs nachdrücklichste zu verwerfen, so besonders ihre Verneinung jeder Möglichkeit der Vergebung und ihre Auffassung des Leidens als einer notwendigen Strafe.
Ebenso genügt es nicht, daß uns unsere täglichen Sünden vergeben werden, sondern wie der Apostel sagt:
,So leget nun von euch ab den alten Menschen'
(Eph. 4, 22)
Seite 86Glauben Sie", fragten wir, daß reuige Sünder ohne Unterlaß an ihre Sünden denken und Buße tun sollen?"
Sorget nicht darum, ob euch Gott eure Sünde vergibt oder nicht. Erlösung heißt nicht Vergebung der Sünden, sondern Befreiung 'von der Sünde."
Gott — wenn es einen Gott gibt — wollest du mir den rechten Weg zei
gen, sonst werde ich mich töten.' Sollte ich keine befriedigende Antwort
erhalten, so war es meine Absicht, den Kopf auf die Schienen zu legen,
sobald der Fünfuhrzug vorüberkam und auf diese Weise zu sterben.
Da ich i . diesem Leben keine Genüge finden konnte, so dachte ich, sie
im Jenseitigen zu finden. Ich betete und betete, erhielt aber keine Antwort.
Da betete ich weiter, etwa noch eine halbe Stunde lang, in der Hoffnung,
Frieden zu finden.
Um halb fünf Uhr morgens sah ich etwas, das ich nie zuvor gesehen
hatte. In dem Gemache, in dem ich betete, gewahrte ich ein großes Licht.
Ich dachte, das Haus stünde in Flammen. Ich blickte ringsum, konnte
aber nichts finden. Da kam mir der Gedanke, dies könne die Antwort
sein, die Gott mir geschickt habe. Und da — als ich betend in das Licht
schaute, gewahrte ich die Erscheinung des Herrn Jesus Christus. Sie war
in Herrlichkeit und Liebe verklärt.
Singh konnte in Extase gehen, Ramakrishna in Samadhi, was vermutlich sehr ähnlich ist.Ramakrishna wurde getrieben von der Frage, ob seine Gottesverehrung eine tatsächliche Wirklichkeit anspreche
oder nur poetische Ausschmückung menschlicher Vorstellung sei.
Neben der Gottesdiensttätigkeit tagsüber meditierte er nachts im nahen verwilderten Tempelwald,
wo er einen passenden Meditationsplatz gefunden hatte. Von Verlangen nach göttlicher Offenbarung verzehrt,
weinte er allabendlich beim Hören der Tempelglocken: „Ein weiterer Tag dieses kurzen Lebens ist vorbei und ich habe die Wahrheit nicht erkannt!“
Sein Verlangen wurde immer stärker, bis er eines Tages die Trennung von der Wahrheit nicht mehr ertragen konnte
und beim Anblick des Opferschwertes im Tempel seinem Leben ein Ende bereiten wollte — in diesem Augenblick passierte es. Er berichtet später:
Die verschiedenen Gebäude samt dem Tempel verschwanden spurlos aus meinem Blick,
und stattdessen zeigte sich ein endloser strahlender Ozean reinen Bewusstseins.
So weit das Auge reichte, kamen dessen leuchtende Wellen von allen Seiten angestürmt um mich mit fürchterlichem Lärm zu überwältigen.
Augenblicklich fielen sie über mich her und verschlangen mich. Ich kämpfte um Atem und fiel zu Boden. Was außen an diesem Tag und dem nächsten passierte,
weiß ich nicht, aber in mir floss ein stetiger, unverdünnter, völlig neuartiger Strom von Glückseligkeit …
Ebenfalls seine Einstellung, wie man die Bibel lesen sollte:Religion ist Sache des Herzens. Nur wenn wir unser ganzes Herz hin
geben, können wir ihre Wahrheit erkennen. Weder mit dem Verstand,
noch durch Anschauung, nur mit der Tiefe des Hetzens können wir sie
finden. Anderes Wissen müssen wir aus Büchern lernen; um Jesus Christus
zu erkennen brauchen wir keine Buchweisheit: nur unser Herz müssen wir
Ihm geben.“
Einfach großartig, ich habe hier einen längeren Post mal geschrieben,Der Heilige Geist ist der wahre Verfasser der Heiligen Schrift; damit
meine ich nicht, daß jedes hebräische oder griechische Wort aus göttlicher
Eingebung stammt. So wie meine Kleider nicht ich selbst sind, so sind auch
Worte nur menschliche Sprache. Nicht die Worte sind göttlichen Ursprungs,
der innere Sinn stammt von Gott. Die von den Verfassern der Bibel ge
brauchte Sprache war die Sprache des täglichen Lebens und konnte daher
geistliche Dinge nicht wirklich erschöpfend ausdrücken. Daher die Schwie
rigkeit für uns, durch die Worte zur wirklichen Bedeutung hindurchzu
dringen.
Seine Aussage über den dritten Himmel sehe ich differenzierter, da andere Offenbarungen das nochWenn ich in der Ekstase bin und mit den Engeln und Heiligen rede,
so geschieht es nicht in der Sprache dieser Welt, sondern in einer geistigen
Sprache ohne Worte, die ganz einfach von selbst zu kommen scheint.
Im Laufe des Gesprächs gaben mir einmal die Heiligen
folgende Auskunft: "Nach dem Tode wird die Seele eines
jeden menschlichen Wesens in die Welt der Geister ein-
gehen - und jeder wird gemäß der Stufe seiner geistigen
Reife bei solchen Geistern Wohnung finden, die seinem
Wesen und seiner Natur gleich sind, sei es nun in der
Finsternis oder im Licht der Herrlichkeit.
Die Seele wird auf diejenige Stufe geführt, für welche sie
nach ihrem Fortschritt in der Welt am besten geeignet
ist.
Andere Dinge wurden auch schon angesprochen, da werde ich in den jeweiligen Posts antworten.Ich fragte: "Wie weit sind die himmlischen Daseinssphä-
ren voneinander entfernt? Und wenn man nicht in eine
andere Sphäre gehen darf, um dort dauernd zu wohnen,
darf man sie dann besuchen?"
Auf dumme Fragen gibts dumme Antworten.
Ja, man kann Tausend Dinge vermuten und es kommt nie zu einem Ende. Das, was der Gott-Suchende braucht, findet er im Jetzt. Was irgendwann mal später kommt, sind Fragen, die sein Ich-hafter Verstand erfindet um beschäftigt zu bleiben. Aber dieses Ich muss verloren werden, es ist unrein. Wer stirbt, auch wenn der Körper noch lebt,Und es gibt also kein Gegenüber ? Weil das immer Trennung bedeutet ? Es ist zu vermuten, dass man bei der gottgleichen Vollkommenheit einem Phantom nachläuft. Das könnte sich höchsten, wenn überhaupt, in einem Zeitraum von Äonen verwirklichen. Zudem würde totale Verschmelzung wohl auch bedeuten, kein Bewußtsein mehr zu haben, ja würde bedeuten, nicht mehr zu existieren.
Das wie vieles andere, ist nicht so wörtlich zu erklären. Alle Fragen lösen sich wie von selbst wenn man sich dem Göttlichen annähert, und auch das kann man nicht selber tun, das geschieht dann und wird meistens wie eine Gnade beschrieben.Warum wohl hat Gott sich Gegenüber erschaffen, die zu ihm Beziehung haben können ?
Du musst es ja wissen
Aber Lichtstrebender, Singh war in himmlischer Umgebung. Das kann ich nicht Extase nennen.Singh konnte in Extase gehen, Ramakrishna in Samadhi, was vermutlich sehr ähnlich ist.
Es sind immer nur Worte, Begriffe, Bilder. Der Verstand braucht Vorstellungen damit er was zu tun hat. Entrückung ist ein schöner Wort in der christlichen Tradition.oTp hat geschrieben: ↑Mo 2. Sep 2024, 21:48Aber Lichtstrebender, Singh war in himmlischer Umgebung. Das kann ich nicht Extase nennen.Singh konnte in Extase gehen, Ramakrishna in Samadhi, was vermutlich sehr ähnlich ist.
Er teilt ja mit, was er in den Himmeln erlebt hat.
Was teilt Ramakrishna mit ? Der völlige Durchblick vielleicht, jenseits jeder jenseitiger Welten ? Jenseits aller Wesen ?