Oleander hat geschrieben: ↑Mi 30. Okt 2024, 12:59
Zippo hat geschrieben: ↑Mi 30. Okt 2024, 12:35
Dieser Bund ist beendet, denn
der Herr Jesus Christus hat in allen, die an ihn glauben, alle Gerechtigkeit, vom Gesetz erfordert, erfüllt.
Wenn mein Nachbar sein Leben lang die "rechts vor links" STVO eingehalten hat, entbindet mich das nun davon, sie nicht mehr einhalten zu müßen
Dabei gehts ja nicht mal um "Gerechtigkeit", sondern dass
diese Regel zweckdienlich ist
für alle Autofahrer, um...?
Zippo hat geschrieben: ↑Mi 30. Okt 2024, 12:35
Bei mir steht in allen Übersetzungen: "Christus ist des Gesetzes Ende"
Also ich brauch die "rechts vor links" StVO Regel nicht mehr einhalten?
Klar: Durchs Einhalten werde ich vor Gott nicht
gerecht, aber diese "Regel" erfüllt ja einen anderen Zweck.
So ist das nicht gemeint. Aber der Bund des Christen ist nun mal nicht am Sinai abgeschlossen, sondern vor dem Kreuz, wo der Herr Jesus für die Sünden gläubiger Menschen bestraft wurde. Somit gilt für uns kein Talionsgesetz mehr und wir sollen unsere Mitmenschen auch nicht danach behandeln. Für Christen gelten die Anforderungen des neuen Bundes, die im NT stehen.
Kein Mensch darf heute Selbstjustiz betreiben und Gleiches mit Gleichem vergelten. Wir haben Polizei und Gerichte, an die wir uns wenden können, und müßen deren Urteil akzeptieren.
Paulus nennt es im Römerbrief Obrigkeit und ihr sollten gläubige Christen untertan sein. Er meinte idealisierte Form, die es eigentlich oft nicht gibt, manchmal sogar Gottes Recht zuwider ist, aber wir werden ihr wohl meistens folgen müßen und dürfen keinen Rachegedanken folgen. Rö 13,1-3
Wer Gott und den Nächsten liebt, wird Gottes Willen beachten und da sind eben einige Dinge nicht erlaubt. Ehebruch, gleichgeschlechtliche Beziehungen, Mord und Diebstahl sind auch im neuen Bund nicht erlaubt. 1 Kor 6,9-11. Da steht im 3 Mo 20,13 z. Bsp. , daß wer bei einem Knaben liegt, wie bei einer Frau, die haben einen Gräuel getan und müßen beide Todes sterben.
Solche Strafen werden heute nicht mehr vergeben, im Gegenteil, wer in Deutschland die gleichgeschlechtlichen Beziehungen anprangert, muß mit einer Diskriminierungsklage rechnen, etwas ähnliches hat ja Olaf Latzel erlebt.
Gott gibt im neuen Bund die Möglichkeit, sich von solcher Sünde reinzuwaschen 1 Kor 6,11, das bedeutet natürlich die Abkehr von diesem Treiben. Ansonsten gibt es keinen Eingang in die neue Schöpfung, die Gott dereinst geben wird. Off 22,15 Anstattdessen gibt es das Gericht Gottes, der die Sünder bestrafen wird. Off 20, 11....
Wir müßen uns an die Gesetzgebung des Landes halten, aber vor Gott gilt natürlich ein ganz eigenes Gesetz, daß sogar Lieblosigkeiten bestraft, die wir während unseres Lebens vielleicht gar nicht als solche erkannt haben. Mt 25,41-46
Gläubige Christen bekommen am Kreuz keinen Freibrief zur Sünde, sie sollten schon beachten, was Gott als Sünde ansieht und manches davon steht auch im Gesetz Israels.
Es geht auch nicht nur darum, ständig nur seine Sünde zu Kreuze zu tragen, sondern echte Christen sollen die Begabung nutzen, die Gott in sie hineingelegt hat und dem Herrn Jesus trotz mancher Widrigkeiten nachfolgen. Sonst wird es nach dem Tode auch kein seliges Erwachen geben. Mt 25,24-30, Mt 11,29-30
Gruß Thomas