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Re: Befreiungsgebet

Verfasst: So 22. Dez 2024, 10:24
von oTp
rudolfer hat geschrieben: So 22. Dez 2024, 10:19
oTp hat geschrieben: So 22. Dez 2024, 10:16 Für mich selber habe ich bisweilen um Gottes Schutz gebetet. Und selbstformulierte Befehle gegen Dämonen gerichtete im Denken benutzt
Eine Erfahrung ist, das solche Gebete laut ausgesprochen Wirkung haben.
Selbstformuliert nährt das Ego und lässt wahrscheinlich auch die Dämonen ein.
Gebete die seit Jahrhunderten von der Kirche, oder zumindesten von einer Gruppe gemeinsam gebetet wird, sind da wirksamer
Das ist für mich mit Fragezeichen versehen.
Schon, warum ich unbedingt laut beten sollte dabei.
Das Ego sollte man immer klein halten. Deshalb ist die richtige Gesinnung wichtig, denke ich.
In einer Gruppe kann die Wirksamkeit grösser sein, glaube ich auch.

Re: Befreiungsgebet

Verfasst: So 22. Dez 2024, 10:31
von rudolfer
oTp hat geschrieben: So 22. Dez 2024, 10:24 warum ich unbedingt laut beten sollte dabei.
Weil laute Gebete gleichzeitig auch Bekenntnisse sind: "...mit dem Mund bekennen" das ist wirklich erfahrbar.

Bete einfach mal eine Zeitlang deine Gebete laut. Vielleicht merkst du den Unterschied

Re: Befreiungsgebet

Verfasst: So 22. Dez 2024, 11:15
von Helmuth
rudolfer hat geschrieben: So 22. Dez 2024, 10:16 Die wirklichen Probleme im Alttag sind - nach meiner Meinung - Beeinflussungen, Bindungen und Abhängigkeiten welche von den einen als psychische Abhängigkeiten von anderen als Abhängigkeiten von Dämonen ansehen
Was nun? Dämonische Einflussnahme oder Abhängigkeiten? Dämonie ist etwas anderes als Gebundenheit in z.B. Sex-, Drogen- oder Alkoholabhängigkeit und dgl. Ein Dämon macht mich nicht betrunken, 2 Flaschen Wein schon. ;)

Alltagsprobleme sind in aller Regel keine dämonische Einflussnahme. Diese sind rare Ausnahmen. Ich erinnere wieder an die Statistik. Es fasziniert das spektakuläre Element, darum gibt es darüber viel Aufhebens, aber die Masse hat andere Probleme, also die drei Klassiker: Sex, Drogen und Alkohol und noch andere ungesunde Leidenschaften.
rudolfer hat geschrieben: So 22. Dez 2024, 10:31 Bete einfach mal eine Zeitlang deine Gebete laut. Vielleicht merkst du den Unterschied
Es macht einen Unterschied, wenn man mit anderen betet, weil so der HG für Zeugen schafft, und er kann andere so führen, dass sie auch für dich Fürbitte leisten. Das jedenfalls verstärkt Gebet und unterschreibe ich, aber wie du alleine betest ist egal.

Wie immer du betest, deine Worte müssen mit deinem Glauben übereinstimmen, ansonsten ist das wirkungslos, oder Gott hat so viel Erbarmen mit dir, dass er dir schon allein deshalb hilft, weil er sich deiner erbarmt, nicht aber, weil du schön formulierte Gebete runterplapperst.

Ich bin für das freie Beten. Vorlagen können meine Gedanken anregen, wie ich z.B. gerne mit dem VU beginne. Aber was ich dann daraus weiter bete, muss aus meinem Herzen kommen und ehrlich sein.

Was da nicht drin ist, liest der HG auch nicht aus, weil ja nix drin ist oder er kann das, was aus deinem Mund kommt, nur als unecht oder heuchlerisch werten. Runtelesen von Texten macht nur Sinn, wenn man auch versteht was man liest, dem von Herzen zustimmt und willig umzusetzen bereit ist.

Aber ok, Katholiken sind das freie Gebet nicht so gewohnt, soweit meine Erfahrung.

Re: Befreiungsgebet

Verfasst: So 22. Dez 2024, 17:50
von rudolfer
Helmuth hat geschrieben: So 22. Dez 2024, 11:15 Dämonische Einflussnahme oder Abhängigkeiten?
Das zu unterscheiden ist eben die Kunst, da helfen keine Ferndiagnosen
Helmuth hat geschrieben: So 22. Dez 2024, 11:15 Alltagsprobleme sind in aller Regel keine dämonische Einflussnahme
das ist wieder eine deiner vielen Behauptungen, wie kommst du dazu?

Re: Befreiungsgebet

Verfasst: So 22. Dez 2024, 20:56
von oTp
Mir ist Helmuths Antwort auch zu pauschal und einseitig, rudolfer.

Re: Befreiungsgebet

Verfasst: So 22. Dez 2024, 23:20
von rudolfer
oTp hat geschrieben: So 22. Dez 2024, 20:56 Mir ist Helmuths Antwort auch zu pauschal und einseitig, rudolfer.
Mir fehlt bei dem ganzen Auftritt von Helmuth in diesem Thread sein Bezug zum Charismatiker, der er ja sein will. Ich kenne Charismatiker aus dem nichtkatholischen Bereich, und die könnten mit obigen Gebet und meinen Darstellungen dazu (natürlich ohne die katholische Ausrichtung) etwas anfangen

Helmuth macht nur Worte, die irgendwie hilflos wirken

Re: Befreiungsgebet

Verfasst: Mo 23. Dez 2024, 00:24
von Johncom
rudolfer hat geschrieben: So 22. Dez 2024, 10:19 Eine Erfahrung ist, das solche Gebete laut ausgesprochen Wirkung haben.
Selbstformuliert nährt das Ego und lässt wahrscheinlich auch die Dämonen ein.
Gebete die seit Jahrhunderten von der Kirche, oder zumindesten von einer Gruppe gemeinsam gebetet wird, sind da wirksamer
Ich respektiere das Wort: Erfahrung. Was du erfahren hast, das weißt du. Es muss nicht wissenschaftlich oder theologisch bestätigt werden. Das, was ich erfahre, wird Grund meines Lebens und wenn es andere anders sehen, ist es deren Sache. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist das Vertrauen zum einen, aber auch der persönliche Wille:
Ich rufe jetzt meine Befreiung und Heilung aus.

Der heilige Namen Jesu sei in mir und über mir. Er sei in meinen Gedanken und Worten und inspiriere mein Tun!
Vertrauen, dass Gott Gnade gibt wenn mein Wille nicht so klappt zu 100%. Sonst verfluche ich mich ja selbst, und das ist nicht sehr gesund.
Zu Befreiung ganz allgemein fällt mir ein, wer sich umhört, und wer darum betet, findet vielleicht einen heiligen Menschen irgendwann, von dessen Gegenwart schon Segen ausgeht, der das Gute in einem selbst aufblühen lässt.

Zum "laut aussprechen":
Etymologisch sind die Worte laut und läutern oder lauter verwandt: „rein, hell, klar“
:arrow: https://www.duden.de/sprachwissen/sprac ... C3%A4utern
Ich denke da an Kirchenglocken, die nicht zufällig zum Hochamt-Abendmal geschlagen werden. Überhaupt das Gebete laut gesungen werden weil da etwas passiert!

Re: Befreiungsgebet

Verfasst: Mo 23. Dez 2024, 00:44
von Johncom
Helmuth hat geschrieben: So 22. Dez 2024, 11:15 Alltagsprobleme sind in aller Regel keine dämonische Einflussnahme. Diese sind rare Ausnahmen. Ich erinnere wieder an die Statistik.
Statistik kann nur weltlich-rationale Verhältnisse darstellen.
Ob Menschen geistige Energien, Kräfte oder Wesen ahnen oder wahrnehmen, sie vielleicht rufen oder bannen, oder ob andere sich Tabletten kaufen um über ihre Alltagsprobleme hinweg zu kommen, das ist deren Sichtweise. Glaubens- oder Gewohnheitssache.

Re: Befreiungsgebet

Verfasst: Mo 23. Dez 2024, 04:12
von Helmuth
oTp hat geschrieben: So 22. Dez 2024, 20:56 Mir ist Helmuths Antwort auch zu pauschal und einseitig, rudolfer.
Da sehe ich eher den TE in der Bringschuld, denn was ich meine habe ich schon gesagt. Er stellt es mir zu allgemein als dämonische Einflussnahme hin. Das tue ich nicht, sondern ich differenziere. Wenn z.B. Sex, Alkohl und Drogen dämonische Einflussnahmen sind, dann muss man das als dämonisc" erst nachweisen. Ansonsten sehe damit schon die Mehrheit abgedeckt.

Wenn Dämonen wirklich auch jeden Christen reiten, dann ist das vielleicht eine der typischen charismatischen Denkweisen, wie sie z.B. ein Rick Joyner vertreten hatte (ist er dir bekannt?), nur denke ich in der Hinsicht heute völlig anders. Ich aber meine, das meiste ist schlicht unsere ureigene Sünde, der wir anhängen bis hin zu Abhängigkeiten.

Ich würde vorschlagen, dass wir das auf der Ebene "Sünde" untersuchen, denn das wäre dazu auch aufschlussreich. Solche Abhängigkeien sind oft unser Alltag. Und manches ist wirklich eine böse Sache, für das keine äußeren Einflussnahme verantwortlich sind. Jakobus sagt es so:
Jak 1,13-15 hat geschrieben: Niemand sage, wenn er versucht wird: Ich werde von Gott versucht; denn Gott kann nicht versucht werden vom Bösen, er selbst aber versucht niemand. Jeder aber wird versucht, wenn er von seiner eigenen Begierde fortgezogen und gelockt wird. Danach, wenn die Begierde empfangen hat, gebiert sie die Sünde; die Sünde aber, wenn sie vollendet ist, gebiert den Tod.
Also man kann für etliches weder Gott noch Satan vor den Karren eigener Verantwortung spannen, sonder man ist schlicht selbst dafür zuständig. Hier kann man daran arbeiten was man tun kann, um nicht immer das zu tun was deine Begierde sagt, sondern was der HG dir in Erinnerung ruft.

Und das beginnt, womit ich mit dem TE übereinstimme, am besten mit Gebet. Ein weiterer guter Weg ist offen anderen zu bekennen und mit ihnen gemeinsam zu beten. So dieses Gebet ernst sind, zeigt es auch seine Wirkung Kraft des HG.

Re: Befreiungsgebet

Verfasst: Mo 23. Dez 2024, 04:39
von Helmuth
rudolfer hat geschrieben: So 22. Dez 2024, 23:20 Mir fehlt bei dem ganzen Auftritt von Helmuth in diesem Thread sein Bezug zum Charismatiker, der er ja sein will.
Er ist es, sei dir sicher. aber nicht auf der Entwicklungsstufe kindischer Praktiken, auf der manche Charismatiker stehenbleiben. Die Mehrheit entwickelt sich GsD weiter. Dazu ermahnte Paulus schon seine Gemeinden, in der viele Gaben waren, sie aber kindisch gehandhabt wurden:
1. Kor 14,20 hat geschrieben: Brüder, werdet nicht Kinder am Verstand, sondern an der Bosheit seid Unmündige, am Verstand aber werdet Erwachsene.
Den Rückständigen fehlt, wie ich beobachte, oft bloß grundlegende Biblellehre, was ihren Verstand dann besser erhellen würde. Zum Beispiel brachte Magdalena schon mit ihrer allersten Reaktion diese Grundlage vor:
Magdalena61 hat geschrieben: Sa 21. Dez 2024, 01:18 Ohne Sündenbekenntnis? Jes. 59, 1-2
Wie steht es damit? Weiters erbringe den Beweis, dass es im Alltagsleben laufend dämonische Einflussnahmen gibt, für die man Befreiungsgebete braucht. Ich leugne nicht, dass es das nicht auch gäbe, aber ich sehe keine tägliche Begegnung. Böse Einflüsse kommen vorwiegend durch Menschen, womit jeder selbst dazu beiträgt.

Ich spiele einmal noch die Statistikkarte aus. Zähle die beschriebenen Fälle unter Jesus zusammen, dann sind es ca. 20 und noch einige nicht näher beschrieben Fälle. Dann sieh dir an welche Bevölkerungsanzahl Jesus gehört hat, ein Großteil als Augenzeugen. In etwa würden diese Zahlen auch auf Wien zutreffen.

Das ist nicht repräsentativ, aber da es bei Jesus hin und wieder auch spektakuläre Fälle waren, so erhielten sie entsprechende Aufmerksamkeit. Am meisten wohl der Gerasener. Bei Jesus betrug die Austreibungsrate 100%. Doch schon in der ersten Generation unter den Aposteln ging das auf einen einstelligen Betrag zurück und in Wien ist es halt 0, weil keiner diese Vollmacht hat oder sich mit solchen Menschen abgeben will.

Im Alltag gibt es im Gegensatz dazu genug Probleme in den Hauptkategorien Sex, Alkohol und Drogen an erster Stelle und weitere ungesunde Abhängigkeiten. Für diese muss kein dämonischer Einfluss gebunden werden, sondern sie benötigen eine bessere Selbstbeherrschung ihrer sündhaften Triebe. Die biblische Betrachtung erfolgte im Beitrag zuvor. Man kann darauf eingehen, oder nicht. Falls nicht, dann wünsche ich

gesegnete Festtage
Helmuth