Jesaja 53 - unter die Lupe genommen

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Zippo
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Re: Jesaja 53 - unter die Lupe genommen

Beitrag von Zippo »

Oleander hat geschrieben: Mo 3. Mär 2025, 18:34
Zippo hat geschrieben: Mi 26. Feb 2025, 10:18 Die 3 Minuten hast du nicht Zeit ?
Wenn jemand all die Bibelstellen, die du anführst, sich auch noch genau durchliest und darüber nachsinnt, bleibt es nicht bei " 3 Minuten". :)
Ich gebe mir aber immer Mühe und das sind mehr als 3 Minuten. Es kostet mich auch Zeit die Bibelstellen nachzuschlagen, aber die sind ja nun mal das Wichtigste.

Gruß Thomas
2 Kor 13,14 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.
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Larson
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Re: Jesaja 53 - unter die Lupe genommen

Beitrag von Larson »

Oleander hat geschrieben: Di 4. Mär 2025, 00:25
Larson hat geschrieben: Mo 3. Mär 2025, 19:14 Gott ist doch etwas grösser, als dass Er ein Opfer bräuchte, oder dass durch Opfer Vergebung wäre.
https://www.bibleserver.com/ELB/3.Mose16
 3 Auf diese Weise soll Aaron in das Heiligtum hineingehen, mit einem Jungstier für das Sündopfer...


10 Und der Ziegenbock, auf den das Los für Asasel gefallen ist, soll lebendig vor den HERRN gestellt werden, um für ihn Sühnung zu erwirken
.., ...
Klar, man pickt einen entsprechenden Vers aus der Bibel und knallt ihn dem anderen vor die Füsse.

Kann ich auch:
Hes 45,22 Und es bereite der Fürst *) an jenem Tag für sich und für alles Volk des Landes einen Stier als Sündopfer.
Im kommenden Reich. Also gemäss christlicher Theologie wäre dieser Fürst dann Jesus, der für sich dann selber Sündopfer darbringen muss.
Da beisst sich die Katze der chr. Theologie selber tüchtig in den eigenen Schwanz.

Gleichzeitig ein paar kapitel vorher:
Hes 33,12 Und du, Menschensohn, sage zu den Kindern deines Volkes: Den Gerechten wird seine Gerechtigkeit nicht erretten am Tage, da er sich versündigt; und den Gottlosen wird seine Gottlosigkeit nicht fällen am Tage, da er sich von seinem gottlosen Wesen abwendet, so wenig als den Gerechten seine Gerechtigkeit am Leben erhalten wird, wenn er sündigt.
Also sind Opfer Ausdruck, nicht Zweck.
Kaum wird eine Lüge entlarvt, hat sie schon mehrere Kinder geboren, weil sie sehr fruchtbar ist.
Da hat es die Wahrheit schwerer. Es gibt sie nur einmal. Wie soll sie sich vermehren?
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Ziska
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Re: Jesaja 53 - unter die Lupe genommen

Beitrag von Ziska »

Larson hat geschrieben: Mi 5. Mär 2025, 16:23
Oleander hat geschrieben: Di 4. Mär 2025, 00:25
Larson hat geschrieben: Mo 3. Mär 2025, 19:14 Gott ist doch etwas grösser, als dass Er ein Opfer bräuchte, oder dass durch Opfer Vergebung wäre.
https://www.bibleserver.com/ELB/3.Mose16
 3 Auf diese Weise soll Aaron in das Heiligtum hineingehen, mit einem Jungstier für das Sündopfer...


10 Und der Ziegenbock, auf den das Los für Asasel gefallen ist, soll lebendig vor den HERRN gestellt werden, um für ihn Sühnung zu erwirken
.., ...
Klar, man pickt einen entsprechenden Vers aus der Bibel und knallt ihn dem anderen vor die Füsse.

Kann ich auch:
Hes 45,22 Und es bereite der Fürst *) an jenem Tag für sich und für alles Volk des Landes einen Stier als Sündopfer.
Im kommenden Reich. Also gemäss christlicher Theologie wäre dieser Fürst dann Jesus, der für sich dann selber Sündopfer darbringen muss.
Da beisst sich die Katze der chr. Theologie selber tüchtig in den eigenen Schwanz.

Gleichzeitig ein paar kapitel vorher:
Hes 33,12 Und du, Menschensohn, sage zu den Kindern deines Volkes: Den Gerechten wird seine Gerechtigkeit nicht erretten am Tage, da er sich versündigt; und den Gottlosen wird seine Gottlosigkeit nicht fällen am Tage, da er sich von seinem gottlosen Wesen abwendet, so wenig als den Gerechten seine Gerechtigkeit am Leben erhalten wird, wenn er sündigt.
Also sind Opfer Ausdruck, nicht Zweck.
Jeder Vorsteher/Priester mußte auch für sich selbst ein Sündopfer darbringen.
Warum? Weil er selber auch ein unvollkommener sündhafter Mensch war.
So steht es im mosaischen Gesetz!

Mit Jesus Christus hat das aber rein gar nichts zu tun.
Warum bringst du jetzt Jesus ins Spiel? Oder hab ich was überlesen?
LG Ziska

Jesus wird alle Kriege beenden!

https://www.jw.org/de/bibliothek/artike ... e-beenden/
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Larson
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Re: Jesaja 53 - unter die Lupe genommen

Beitrag von Larson »

Ziska hat geschrieben: Mi 5. Mär 2025, 16:35 Mit Jesus Christus hat das aber rein gar nichts zu tun.
Warum bringst du jetzt Jesus ins Spiel? Oder hab ich was überlesen?
Das in Hesekiel ist im zukünftigen Reich, wo doch „Jesus“ dieser König sein wird.

So hat das mit „Jesus“ sehr wohl was zu tun:
1. Er selber mussr für sich als Fürst diese Sühn/Sühn-Opfer darbringen.
2. Diese stellevertretende Opfertheologie geht in Brüche, taugte scheinbar nichts.
Kaum wird eine Lüge entlarvt, hat sie schon mehrere Kinder geboren, weil sie sehr fruchtbar ist.
Da hat es die Wahrheit schwerer. Es gibt sie nur einmal. Wie soll sie sich vermehren?
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Ziska
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Re: Jesaja 53 - unter die Lupe genommen

Beitrag von Ziska »

Larson hat geschrieben: Mi 5. Mär 2025, 16:43
Ziska hat geschrieben: Mi 5. Mär 2025, 16:35 Mit Jesus Christus hat das aber rein gar nichts zu tun.
Warum bringst du jetzt Jesus ins Spiel? Oder hab ich was überlesen?
Das in Hesekiel ist im zukünftigen Reich, wo doch „Jesus“ dieser König sein wird.

So hat das mit „Jesus“ sehr wohl was zu tun:
1. Er selber mussr für sich als Fürst diese Sühn/Sühn-Opfer darbringen.
2. Diese stellevertretende Opfertheologie geht in Brüche, taugte scheinbar nichts.
Verwechselst du jetzt Jesaja 53 (Thema) mit Hesekiel?
LG Ziska

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Larson
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Re: Jesaja 53 - unter die Lupe genommen

Beitrag von Larson »

Ziska hat geschrieben: Mi 5. Mär 2025, 18:31
Larson hat geschrieben: Mi 5. Mär 2025, 16:43
Ziska hat geschrieben: Mi 5. Mär 2025, 16:35 Mit Jesus Christus hat das aber rein gar nichts zu tun.
Warum bringst du jetzt Jesus ins Spiel? Oder hab ich was überlesen?
Das in Hesekiel ist im zukünftigen Reich, wo doch „Jesus“ dieser König sein wird.

So hat das mit „Jesus“ sehr wohl was zu tun:
1. Er selber mussr für sich als Fürst diese Sühn/Sühn-Opfer darbringen.
2. Diese stellevertretende Opfertheologie geht in Brüche, taugte scheinbar nichts.
Verwechselst du jetzt Jesaja 53 (Thema) mit Hesekiel?
Nein, ich sage nur, dass sich die christliche Opfertheologie, welche aus Jes 53 abgeleitet wird mit Hesekiel widerspricht, wie auch sonst den Aussagen der Tenach.
Kaum wird eine Lüge entlarvt, hat sie schon mehrere Kinder geboren, weil sie sehr fruchtbar ist.
Da hat es die Wahrheit schwerer. Es gibt sie nur einmal. Wie soll sie sich vermehren?
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Re: Jesaja 53 - unter die Lupe genommen

Beitrag von ProfDrVonUndZu »

Larson hat geschrieben: Mi 5. Mär 2025, 16:43 Das in Hesekiel ist im zukünftigen Reich, wo doch „Jesus“ dieser König sein wird.
Nicht alle Christen deuten den Tempel Hesekiels auf die noch ausstehende Zukunft. Ich verorte ihn in die Zeit nach dem babylonischen Ziel. So lautete die damalige Anordnung, so hätte es sein sollen.
Offenbarung 1,3 Glückselig, der da liest und die da hören die Worte der Weissagung und bewahren, was in ihr geschrieben ist; denn die Zeit ist nahe!
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Larson
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Re: Jesaja 53 - unter die Lupe genommen

Beitrag von Larson »

ProfDrVonUndZu hat geschrieben: So 9. Mär 2025, 10:23
Larson hat geschrieben: Mi 5. Mär 2025, 16:43 Das in Hesekiel ist im zukünftigen Reich, wo doch „Jesus“ dieser König sein wird.
Nicht alle Christen deuten den Tempel Hesekiels auf die noch ausstehende Zukunft. Ich verorte ihn in die Zeit nach dem babylonischen Ziel. So lautete die damalige Anordnung, so hätte es sein sollen.
Hesekiel sprich ganz klar über das zukünftige Reich, es passt mitnichten in die nachbabylonische Zeit.

Und weil es mit der chr. Ideologie nicht zusammenpasst, wird dann umgedeutet, wo es doch recht deutlich ist (wie auch mit anderen Aussagen wie Jes 7, Jes 53, Ps 110 usw….)
Kaum wird eine Lüge entlarvt, hat sie schon mehrere Kinder geboren, weil sie sehr fruchtbar ist.
Da hat es die Wahrheit schwerer. Es gibt sie nur einmal. Wie soll sie sich vermehren?
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ProfDrVonUndZu
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Re: Jesaja 53 - unter die Lupe genommen

Beitrag von ProfDrVonUndZu »

Larson hat geschrieben: So 9. Mär 2025, 10:28 Hesekiel sprich ganz klar über das zukünftige Reich, es passt mitnichten in die nachbabylonische Zeit.
Ganz klar :
Hesekiel 40,4 Und der Mann redete zu mir: Menschensohn, sieh mit deinen Augen und höre mit deinen Ohren, und richte dein Herz auf alles, was ich dir zeigen werde; denn damit es dir gezeigt werde, bist du hierher gebracht worden. Berichte dem Hause Israel alles, was du siehst.
Das galt der Zukunft aus Sicht Hesekiels.

Dass die Zukunft dann anders kam, macht die Anweisung ja nicht ungültig. Es macht es um so schlimmer und deutlicher, dass Israel sich für den Weg des bei Mose vorhergesagten Fluches entschied. Wenn, dann... Die Zerstörung des zweiten Tempels ist nicht den Römern anzulasten, das war eine Folge des Bürgerkriegs in Jerusalem.
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Larson
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Re: Jesaja 53 - unter die Lupe genommen

Beitrag von Larson »

ProfDrVonUndZu hat geschrieben: So 9. Mär 2025, 10:36 Dass die Zukunft dann anders kam, macht die Anweisung ja nicht ungültig. Es macht es um so schlimmer und deutlicher, dass Israel sich für den Weg des bei Mose vorhergesagten Fluches entschied. Wenn, dann... Die Zerstörung des zweiten Tempels ist nicht den Römern anzulasten, das war eine Folge des Bürgerkriegs in Jerusalem.
Der gesamte Text in Hesekiel widerspricht deiner Darlegung, auch wenn Israel falsche Wege gegangen war, und ist längst schon „zurückgekehrt“.
Aber nicht so, wie es Christen meinen, wie es sein muss, sondern wie es Gott es Israel gegeben hatte.
Kaum wird eine Lüge entlarvt, hat sie schon mehrere Kinder geboren, weil sie sehr fruchtbar ist.
Da hat es die Wahrheit schwerer. Es gibt sie nur einmal. Wie soll sie sich vermehren?
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