Wir müssen kriegstüchtig werden

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ProfDrVonUndZu
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Re: Wir müssen kriegstüchtig werden

Beitrag von ProfDrVonUndZu »

Magdalena61 hat geschrieben: So 23. Mär 2025, 01:23 Einer meiner Söhne hatte ein freiwilliges soziales Jahr gemacht, in einem Pflegeheim.

Diese jungen Leute werden nur ausgenützt. Als ungelernte Kraft voll gefordert, für einen Hungerlohn. Was soll daran ein Dienst für die Gesellschaft sein? Es ist ein Dienst für diejenigen, die daran verdienen.
Früher nannte man so etwas Sklavenarbeit.
Mit dem Begriff Sklavenarbeit in diesem Kontext kann ich mich durchaus anfreunden.

Ich habe selber Zivildienst in einem Krankenhaus gemacht für alle anfallenden Tätigkeiten. Den sogenannten allgemeinen Hol- und Bringedienst. Das war mein erstes verdientes Geld, das ich als nicht wenig empfand. Die Arbeit war unglaublich anstrengend, ich hatte nach dem Arbeitstag keine Energie mehr für irgendwas anderes. Der Aufgabenbereich wurde entsprechend der Statur meiner mir teilweise schon bekannten Vorgänger konzipiert. Alles große und breite Schränke. Ich bin nur ein kleiner Pimpf. Ein paar Anpassungen hatte man später schweren Herzens vorgenommen, da medizinische Schäden wegen Überlastung bei mir auftraten. Ausgebeutet gefühlt habe ich mich schon, aber im allgemeinen war das Betriebsklima sehr gut und menschlich. Nur mit der Verwaltung, die auch letztlich für die Aufgabenverteilung für die Zivis verantwortlich war, kam ich nicht klar. Das waren so richtig alteingesessene "Weiber", die Zivis eigentlich als feige Drückeberger verachteten und mich bezüglich der angesprochenen medizinischen Schäden als Simulanten verspoteten und mich auch weiterhin ständig auf dem Kieker hatten. Ich wusste aber, was ich jeden Tag geleistet habe und dass ohne die Erledigung der Arbeit das Haus in wenigen Tagen im Müll erstickt wäre. Nur ist man eben auch ziemlich austauschbar. Der nächste Bewerber stand schon in den Startlöchern. Ich hätte nach dem Ende meiner Dienstzeit noch gerne ein paar Monate angehängt, weil ich bis zum Beginn der Ausbildung über ein halbes Jahr Leerlauf hatte. Man ließ mich nicht. Ich war zu spät, der nächste Bewerber stand schon fest. Egal, ich bekam tatsächlich für die Zeit Arbeitslosenhilfe. Sogar noch mehr Geld, man was hab ich jeden Tag gefeiert. Ein wenig habe ich das als Entschädigung gesehen. Aber eigentlich hat mein Vater darauf gedrängelt, dass ich die Stütze beantrage. Ich selber hätte das gar nicht gewusst und wäre auch nicht aus eigenem Antrieb zum Arbeitamt gegangen. Aber nicht, weil ich nicht "auf Kosten der Gesellschaft" leben wollte. In so Kategorien habe ich gar nicht gedacht.

Magdalena61 hat geschrieben: So 23. Mär 2025, 01:23 Und mit der Wehrpflicht müssen die mir gar nicht kommen. Sollen sie doch selbst gehen, wenn sie ständig zanken und zündeln, wenn sie die Bemühungen der USA, den Krieg zu beenden, schlecht reden und sich für einen Krieg gegen Rußland rüsten.
Das Interesse Deutschlands scheint mir ein anderes. Es geht nicht um die Beendigung des Krieges, denn das geht nich mit einem Frontenkrieg. Um den Krieg militärisch zu beenden müsste man einen finalen Schlag gegen das Regime im Inneren ausführen. So geschehen im zweiten Weltkriieg. Die Aliierten haben Deutschland nicht an die Fronten zurückgedrängt und so zur Kapitulation gezwungen. Das war höchstens ein Teilaspekt des Ganzen. Das ganze Land wurde vom Himmel bombadiert. Interesse an Ausweitungen eines Frontenkriegs ist rein wirtschaftlicher Natur.
Magdalena61 hat geschrieben: So 23. Mär 2025, 01:23 Verteidigung ist o.k.; muss sein. Die Bundeswehr ist eine Verteidigungsarmee. Aber warum erzählen sie jeden Tag, dass wir aufrüsten müssen? Wer ist denn so bescheuert, seinem Feind täglich Meldung zu machen über die eigenen Defizite? Wenn Putin Europa/ Deutschland überfallen wollen würde, hätte er es schon längst getan. Denken unsere Obrigkeiten, er würde in diesem Fall warten, bis Europa verteidigungsfähig ist?
Das lässt mich darauf schiließen, dass es hier nur um Parteipolitik geht. Ich wette darauf, dass wir in den nächsten Jahren nichts von den 500 Milliarden Investitionen in Infrastruktur sehen werden. Auch für das Militär wird die Kohle in der Bürokratie versacken. Egal ob mit oder ohne Dienstpflicht.

Magdalena61 hat geschrieben: So 23. Mär 2025, 01:23 Nachdem ich das gelesen hatte kam die Frage auf, wer denn hier eigentlich noch einen Anspruch auf Asyl hat, wenn jemand, der vor einer möglichen Zwangsrekrutierung geflohen ist, nicht als "politisch verfolgt" gilt-- und es ist ja schon eine "Leistung", wenn ein Mann aus der Ukraine im wehrfähigen Alter es irgendwie geschafft hat, außerhalb des Landes zu kommen.
Und dann verhöhnen sie das noch als Verteidigung unserer Freiheit in der Ukraine. All die Ukrainer, die hier sind oder in den USA und ebenfalls so schreien, die sollten sich was schämen für diese Heuchelei.

Magdalena61 hat geschrieben: So 23. Mär 2025, 01:23 Es teilen nicht alle Söhne meine Position. Ich komme aus der Friedensbewegung der 80er. Wie sollen Eltern damit umgehen, Kinder in die Welt gesetzt zu haben, die vielleicht per Einberufungsbescheid zum Dienst verpflichtet und in ein Leben gezwungen werden, das sie nicht wollen, und das auch die Eltern nie für ihre Kinder wollten?
Die denken gar nicht so weit. Die sehen die Wehrpflicht als reine Erziehungsmaßnahme gegen die einerseits verrohte und andererseits verweichlichte (was denn nun ?) Jugend.
Offenbarung 1,3 Glückselig, der da liest und die da hören die Worte der Weissagung und bewahren, was in ihr geschrieben ist; denn die Zeit ist nahe!
SilverBullet
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Re: Wir müssen kriegstüchtig werden

Beitrag von SilverBullet »

Magdalena61 hat geschrieben: So 23. Mär 2025, 01:23Und mit der Wehrpflicht müssen die mir gar nicht kommen. Sollen sie doch selbst gehen, wenn sie ständig zanken und zündeln, wenn sie die Bemühungen der USA, den Krieg zu beenden, schlecht reden und sich für einen Krieg gegen Rußland rüsten.
Ja, dass die Waffen-/Kampf-/Kriegs-Notwendigkeitsschreier an der Front stehen, wäre die einzige Möglichkeit, das Thema Krieg nachhaltig in den Griff zu bekommen.
Eine Bevölkerung, die das durchführt, würde ein Zeichen für die Menschheit setzen.

Das Modell "Nachkriegsdeutschland", also der Versuch, den Schrecken des Krieges derart in Erinnerung zu halten, dass man davon ablässt, hat nicht funktioniert.

Das Modell "Abschreckung" (also Drohung) ist nichts weiter, als die unmittelbare Vorstufe zum Krieg und sobald das politische System in Bedrängnis kommt (egal auf welche Art ein "Angriff" oder eine Benachteiligung stattfindet), ist es naheliegend, dass die Kriegsfähigkeit eingesetzt wird.
Die Waffenverbote im Inland basieren genau auf diesem Zusammenhang, denn sobald eine Waffe vorhanden ist, schwingt ein Sicherheits-/Kraftgefühl mit, das bei jeglicher Benachteiligung die Gewaltanwendung wahrscheinlicher werden lässt.
Was für das Inland "ganz klar" ist, vergisst man auf internationaler Ebene vollständig.
Magdalena61 hat geschrieben: So 23. Mär 2025, 01:23Verteidigung ist o.k.; muss sein.
Nö, es wäre tatsächlich besser, die eifrigen Kriegs-denker und -schreier an die Front zu stellen.
Das Problem ist: an der Front stehen die falschen Leute.
Dieses Problem wird nicht gelöst, indem man sich mit Kriegs-Verteidigungs-Planung rund um die "eigenen" falschen Leute beschäftigt.

Ich beobachte in letzter Zeit, wie viel zu schnell die "Verteidigung ist notwendig"-Aussage bestätigt wird - meistens wird es vorweggenommen, damit "ja kein Zweifel aufkommt".

Die Realität der Verteidigung:
In der Bundeswehr gab es "vor kurzem" wohl noch eine Zeit, da sie bei Übungen "Peng, Peng" gerufen haben.
Da muss man tatsächlich erst einmal tief durchatmen - so blöd waren noch nicht einmal die schlechten Bundeswehr-Witze.
Ich bin nicht bereit, die Notwendigkeit von so einem Mist anzuerkennen.

Die Wahrheit ist, dass die aktuell Verantwortlichen nicht erkennen wollen, dass sie ein unsägliches (hinterhältiges) Systemgerangel aufführen und ihre Aggressionen mehr und mehr auf ein Kriegsdenken verlagern.
Das sind letztlich Ideologen und hier ist nur eines heilsam: die Ideologie muss aufhören.
Zu warten, bis die Ideologie vor die Wand fährt, ist nicht der optimalste Fall.
"Ideologen an die Front" ginge schneller und wäre ein wundervolles Zeichen für den Rest der Welt.
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Johncom
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Re: Wir müssen kriegstüchtig werden

Beitrag von Johncom »

ProfDrVonUndZu hat geschrieben: So 23. Mär 2025, 10:52 Ich habe selber Zivildienst in einem Krankenhaus gemacht für alle anfallenden Tätigkeiten. Den sogenannten allgemeinen Hol- und Bringedienst. Das war mein erstes verdientes Geld, das ich als nicht wenig empfand. Die Arbeit war unglaublich anstrengend, ich hatte nach dem Arbeitstag keine Energie mehr für irgendwas anderes. Der Aufgabenbereich wurde entsprechend der Statur meiner mir teilweise schon bekannten Vorgänger konzipiert. Alles große und breite Schränke. Ich bin nur ein kleiner Pimpf. Ein paar Anpassungen hatte man später schweren Herzens vorgenommen, da medizinische Schäden wegen Überlastung bei mir auftraten. Ausgebeutet gefühlt habe ich mich schon, aber im allgemeinen war das Betriebsklima sehr gut und menschlich. Nur mit der Verwaltung, die auch letztlich für die Aufgabenverteilung für die Zivis verantwortlich war, kam ich nicht klar. Das waren so richtig alteingesessene "Weiber", die Zivis eigentlich als feige Drückeberger verachteten und mich bezüglich der angesprochenen medizinischen Schäden als Simulanten verspoteten und mich auch weiterhin ständig auf dem Kieker hatten. Ich wusste aber, was ich jeden Tag geleistet habe und dass ohne die Erledigung der Arbeit das Haus in wenigen Tagen im Müll erstickt wäre. Nur ist man eben auch ziemlich austauschbar. Der nächste Bewerber stand schon in den Startlöchern. Ich hätte nach dem Ende meiner Dienstzeit noch gerne ein paar Monate angehängt, weil ich bis zum Beginn der Ausbildung über ein halbes Jahr Leerlauf hatte. Man ließ mich nicht. Ich war zu spät, der nächste Bewerber stand schon fest. Egal, ich bekam tatsächlich für die Zeit Arbeitslosenhilfe. Sogar noch mehr Geld, man was hab ich jeden Tag gefeiert. Ein wenig habe ich das als Entschädigung gesehen. Aber eigentlich hat mein Vater darauf gedrängelt, dass ich die Stütze beantrage. Ich selber hätte das gar nicht gewusst und wäre auch nicht aus eigenem Antrieb zum Arbeitamt gegangen. Aber nicht, weil ich nicht "auf Kosten der Gesellschaft" leben wollte. In so Kategorien habe ich gar nicht gedacht.

Wieder mal ne schöne längere Geschichte, danke schön. Ich bin damals dem Wehrdienst knapp entronnen. War schon gemustert, dann gab es für eine kurze Zeit das Recht, schriftlich zu verweigern. Als es gekippt wurde, kam die 2. Aufforderung, diesmal zum Idiotentest. Da ich gerade mit der Schule fertig war, entschloss ich spontan, ins Ausland zu gehen, 1 Jahr als jobbender Hippie nach Amsterdam. Von nun an war ich fahnenflüchtig, es wurde aber nie entdeckt, zB bei Grenzübertritten. Danach eine Asien-Reise, danach nach West-Berlin. Erst 4 Jahre später, war schon veheiratet, 2 Kinder, meldete ich mich mit 1. Wohnsitz an in Süddeutschland. Prompt kam eine Ladung zur Nachmusterung. Ich rief an und fragte, ob es da eine Spielecke gibt da ich meinen Sohn mitbringen würde. Der Beamte schimpfte gleich los, fand sich dann wieder und meinte, sie würden sich nochmal melden. Es kam nichts mehr.
Magdalena61 hat geschrieben: So 23. Mär 2025, 01:23 Einer meiner Söhne hatte ein freiwilliges soziales Jahr gemacht, in einem Pflegeheim.

Diese jungen Leute werden nur ausgenützt. Als ungelernte Kraft voll gefordert, für einen Hungerlohn. Was soll daran ein Dienst für die Gesellschaft sein? Es ist ein Dienst für diejenigen, die daran verdienen.
So was könnte eine gute Sache sein, Wehrdienst, Feuerwehr, technischer Hilfsdienst, Notfall-Ausbildung und andere Dienste für die Gesellschaft in einem fairen demokratischen Land. Das haben wir hier nicht. Diese allgemeine Pflichterfüllung wird in der Schweiz leichter angenommen als in manchen EU-Ländern wie Deutschland.
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Johncom
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Re: Wir müssen kriegstüchtig werden

Beitrag von Johncom »

Magdalena61 hat geschrieben: So 23. Mär 2025, 01:23
Diese jungen Leute werden nur ausgenützt. Als ungelernte Kraft voll gefordert, für einen Hungerlohn. Was soll daran ein Dienst für die Gesellschaft sein? Es ist ein Dienst für diejenigen, die daran verdienen.
Und nichts anderes ist der Kriegsdienst. Die jungen Leute werden zum töten und getötet werden auf die Schlachtfelder gejagt weil Regierungen gezwungen sind, Schuldzinsen zu bezahlen. Das können sie eine Zeitlang wenn die Wirtschaft floriert.

Solche Slogans wie "Wir. Dienen. Deutschland."
dienen alleine der Verblödung. Dieses Land wie alle anderen dient sehr reichen Herren, die sich um den Besitz der Märkte und die Bodenschätze der ganzen Welt sorgen. Denen ist Deutschland oder Demokratie nur ein Mittel für ihre Zwecke. Solche Slogans werden von bestens bezahlten Spezialisten ausgesucht, die genau wissen, welche Zielgruppen sie erreichen müssen. Nämlich die Dümmsten.
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Magdalena61
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Re: Wir müssen kriegstüchtig werden

Beitrag von Magdalena61 »

Im Moment kann ich nicht dazu schreiben. - Es ist so belastend.
Das sind doch Verrückte... Verbrecher mit dabei, knallharte Egoisten, Psychopathen, ... vielleicht, nein: Wahrscheinlich okkult belastet...
LG
God bless you all for what you all have done for me.
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Re: Wir müssen kriegstüchtig werden

Beitrag von Johncom »

Magdalena61 hat geschrieben: Mo 24. Mär 2025, 01:04 Im Moment kann ich nicht dazu schreiben. - Es ist so belastend.
Das sind doch Verrückte... Verbrecher mit dabei, knallharte Egoisten, Psychopathen, ... vielleicht, nein: Wahrscheinlich okkult belastet...
Manche Beobachter sagen, wir erleben eine kritische Zeit wie selten zuvor. So wie ein Kampf der lichten Kräfte gegen die dunklen. Man könne meinen, dass sich eine Wende vollzieht, dass auch heute mehr erkannt wird und mehr offenbar wird als früher. Aber auch, dass die bisherigen Herrscher nochmal alles dransetzen bevor sie abziehen müssen.
Denn wir haben nicht mit Fleisch und Blut zu kämpfen, sondern mit Mächtigen und Gewaltigen, mit den Herren der Welt, die über diese Finsternis herrschen, mit den bösen Geistern unter dem Himmel
https://www.bibleserver.com/de/verse/Epheser6,12
Diese Mächtigen und Gewaltigen sind ja nicht gerade blöd, die haben das ganze Geld um Wissenschaft und die Medien zu bezahlen. Aber eigentlich ist deren Macht sehr wackelig, denn sie brauchen ja uns, die kleinen Leute, die ihnen zustimmen. Ohne uns läuft nichts.
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Re: Wir müssen kriegstüchtig werden

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Johncom hat geschrieben: Mo 24. Mär 2025, 00:30 Ich bin damals dem Wehrdienst knapp entronnen. War schon gemustert, dann gab es für eine kurze Zeit das Recht, schriftlich zu verweigern. Als es gekippt wurde, kam die 2. Aufforderung, diesmal zum Idiotentest. Da ich gerade mit der Schule fertig war, entschloss ich spontan, ins Ausland zu gehen, 1 Jahr als jobbender Hippie nach Amsterdam. Von nun an war ich fahnenflüchtig, es wurde aber nie entdeckt, zB bei Grenzübertritten. Danach eine Asien-Reise, danach nach West-Berlin. Erst 4 Jahre später, war schon veheiratet, 2 Kinder, meldete ich mich mit 1. Wohnsitz an in Süddeutschland. Prompt kam eine Ladung zur Nachmusterung. Ich rief an und fragte, ob es da eine Spielecke gibt da ich meinen Sohn mitbringen würde. Der Beamte schimpfte gleich los, fand sich dann wieder und meinte, sie würden sich nochmal melden. Es kam nichts mehr.
Genau solches Hickhack wäre wieder zu befürchten, wenn man eine neue Form der Wehrpflicht einführt. Der ganze willkürlche Prüfungs- und Komtrollapparat mit Gremium, Ausschuss, Rechtfertigungszwang, Gesinnungsprüfung und Fleischbeschau. Einer freiheitlichen Demokratie unwürdig. Dass so etwas überhaupt nach dem Krieg wieder eingeführt werden konnte zeigt doch, dass man rein gar nichts gelernt hat.
Offenbarung 1,3 Glückselig, der da liest und die da hören die Worte der Weissagung und bewahren, was in ihr geschrieben ist; denn die Zeit ist nahe!
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Re: Wir müssen kriegstüchtig werden

Beitrag von oTp »

Klar, die Autokraten und Despoten haben ja auch nicht gelernt, den Traum der Friedliebenden zu erfüllen. Sie machen immer noch Krieg. Und überfallen einfach als Wölfe die Schafe.

Warum müssen wir den kriegstüchtig werden ?
Wir wollen doch nur verteidigungstüchtig werden. Also eher wehrhafte Schafe, die gegen Reisende Wölfe verteidigen.

Die Einseitigkeit der Aussage kriegstüchtig werden ist für mich unbegreifbar.
Du darfst nicht alles glauben, was du denkst
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Re: Wir müssen kriegstüchtig werden

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oTp hat geschrieben: Mo 24. Mär 2025, 09:20 Klar, die Autokraten und Despoten haben ja auch nicht gelernt, den Traum der Friedliebenden zu erfüllen. Sie machen immer noch Krieg. Und überfallen einfach als Wölfe die Schafe.
Bezüglich des Ukraine-Krieges gibt es ja mindestens zwei Erzählungen. Die russische Sicht und die westliche Sicht. Wer von uns kann denn wirklich die Sache beurteilen ? Wieso soll die westliche Sicht vertrauenswürdiger sein als die russische ?
oTp hat geschrieben: Mo 24. Mär 2025, 09:20 Wir wollen doch nur verteidigungstüchtig werden. Also eher wehrhafte Schafe, die gegen Reisende Wölfe verteidigen.
Das sagen doch immer alle, dass sie sich nur verteidigen wollen.
oTp hat geschrieben: Mo 24. Mär 2025, 09:20 Die Einseitigkeit der Aussage kriegstüchtig werden ist für mich unbegreifbar.
Diese Rhetorik ist durchaus fraglich, aber Pistorius hat sie nie revidiert. Er stellte nur klar, dass er damit nicht angriffstüchtig meinte.
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Re: Wir müssen kriegstüchtig werden

Beitrag von oTp »

Tja, willkommen in der Welt der Gegensätze:

Liebe - Hass
Frieden - Krieg
Verteidigung -Angriff.
Wahrheit- Lüge

Egal was man wie dreht und was man für sich einseitig und passend macht.
Du darfst nicht alles glauben, was du denkst
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