Vielfalt und Toleranz

Rund um Bibel und Glaube
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Oleander
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Re: Vielfalt und Toleranz

Beitrag von Oleander »

Hoger hat geschrieben: Mi 28. Mai 2025, 15:48 https://www.vaticannews.va/de/welt/news ... haraa.html
Azs deinem link:
Unübersichtliche Lage

Wie das Hilfswerk „Initiative Christlicher Orient“ am Montag unter Berufung auf Kontaktpersonen vor Ort in Syrien auf Anfrage mitteilte, wurden die Christen bislang nicht wegen ihrer Religionszugehörigkeit ermordet, sondern weil die Jihadisten ihren Besitz rauben wollten.

Allerdings kursierten in den Sozialen Medien auch bereits Parolen, dass die Christen nach den Alawiten nun die Nächsten seien.

Genaue Zahlen über getötete Christen ließen sich bislang nicht überprüfen.
Man soll den Tag nicht vor dem Abend loben ...
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Hoger
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Re: Vielfalt und Toleranz

Beitrag von Hoger »

Oleander hat geschrieben: Mi 28. Mai 2025, 15:45 Falschmeldungen über „Völkermord an Christen“ in Syrien gefährden die dortige Kirche
Christen befürchten eine neue Spirale der Gewalt
Das ist aus deinem Link

klar sind genaue Zahlen nicht möglich - das hier mehr als nur ein paar Menschen getötet wurden, dürfte klar sein.

und bei den zersplitterten kleinen Gruppen dürfte die Zerstörung von zwei bis drei Dörfern schon an ein Völkermord herankommen, weil manches alte Volk nur noch auch drei vier Dörfern besteht

https://de.wikipedia.org/wiki/Syrisches ... %BCckgeht.
Die segnende Seele wird fettgemacht - und wer tränkt wird selber getränkt / Spr 11,25
renato23
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Re: Vielfalt und Toleranz

Beitrag von renato23 »

Zippo hat geschrieben: Sa 24. Mai 2025, 13:21 Wir haben aber eine Vielfalt von Völkern in unserem Lande und ich glaube, den meisten gefällt es nicht. Die Willkommenkultur hat zu einer Völkervielfalt geführt, die sich nur sehr schwer miteinander zurechtfinden.
Sie haben alle eine andere Kultur und vielfach ein anderes religiöses Denken, das dem unseren Denken feindlich gesonnen ist. Und das verträgt sich doch nicht.
Ich kenne in meinem multireligiösen Umfeld überhaupt niemanden, der -noch auf Jesus Christus Lehren basierenden- christlichen Denken feindlich gesonnen wäre. Im Gegenteil.

Ich arbeite in einer Projektgruppe für interreligiösen Dialog mit Vertretern unterschiedlicher Glaubensrichtungen zusammen, um auf anschauliche Weise Vorurteile abzubauen...
https://www.sg.ch/content/dam/sgch/gesu ... g_2015.pdf

Daraus entstand dann die St.Galler Erklärung die von Vertretern verschiedener Religionen mit grösster Selbstverständlichkeit unterzeichnet wurden...oder hier:

In der Präambel der Schweizer Bundesverfassung wird der Wille zum "in gegenseitiger Rücksichtnahme und Achtung [ihre] Vielfalt in der Einheit zu leben" ausgedrückt.
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Hoger
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Re: Vielfalt und Toleranz

Beitrag von Hoger »

Eine Reihe Islamischer Gebetsteppiche
Den Katholische Altar
und
Das Mischpult für den freikirchlichen Lobpreis
An den Wänden Meditationskissen
=
In einem Raum?

Das ist aber ordentlich realitätsfern
Die segnende Seele wird fettgemacht - und wer tränkt wird selber getränkt / Spr 11,25
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Abischai
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Re: Vielfalt und Toleranz

Beitrag von Abischai »

renato23 hat geschrieben: Mi 28. Mai 2025, 20:13 um auf anschauliche Weise Vorurteile abzubauen...
Klares Bekenntnis und scharfe Trennung durch das Schwert des Heiligen Geistes, welches das Wort Gottes ist (vgl. Eph. 6) sind keine Vorurteile die es abzubauen gelte.
Hoger hat geschrieben: Mi 28. Mai 2025, 20:55 Das ist aber ordentlich realitätsfern
Das hält ja auch nur solange, bis der Herr wiederkommt und das alles zerkloppt.
Bekanntermaßen läßt der Herr sich nicht verscheißern, von niemandem.
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]
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Johncom
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Re: Vielfalt und Toleranz

Beitrag von Johncom »

Zippo hat geschrieben: Mi 28. Mai 2025, 15:08 Hat man nicht vor kurzem 1000sende Christen in Syrien umgebracht ?
Vor allem Alawiten. Und Tausenden von Alawiten, aber auch Christen suchten Schutz in der russischen Militärbasis. Alle, die nicht zu den Suniten gehören, auch Schiiten und Drusen sind als Minderheiten in Gefahr seit die militanten Islamisten Syrien übernommen haben, die der Westen, auch Deutschland als neue Regierung anerkennt und finanziell bezuschusst.

Der lange regierende Assad, in unseren Medien zum bösen Diktator gemacht, war für die Christen bis zuletzt der Garant für Schutz. Die Lage der Christen in Syrien wie im in Nachbarländern wurde hier wenig geschildert, sie gehören ja zum orthodoxen Glauben, genaso wie die russischen, und zB im Libanon pflegen sie "brüderliche" Beziehungen zur Hisbolla.

In Irak, Syrien, auch in Libyen waren die angestammten Christen nie eine verfolgte Minderheit, sogar im Iran ist die kleine jüdische Gemeinde voll akzeptiert. Es ist nicht alles so schwarz-weiß, wie es unsere Medien erzählen, und auch christliche Medien berichten manchmal fair, machmal reißerisch.
War Saddam Hussein nicht ein grausamer Diktator ?
Ja, in der westlichen Presse. Er war ein geschätzer Partner Amerikas, solange er Krieg gegen den Iran führte. Später kam heraus, dass auch der Iran von den USA mit Sattelitenbildern versorgt wurde, und das Ziel war wohl ganz einfach, beide Staaten duch den Krieg gegeneinander zu schwächen. Das Giftgas, dass von Saddam gegen Kurden eingesetzt wurde, kam aus Deutschland.

Ob jemand ein grausamer Diktator ist, im eigenen Land vielleicht ein gütiger Diktator, das spielt in der Außenpolitik überhaupt keine Rolle. Hauptsache, die Gas- und Ölverträge werden eingehalten. Die Golfstaaten sind absolute Monarchien, also Diktaturen. Es gbt keine Wahlen und wenn Frauen jetzt Auto fahren dürfen, dann loben die Medien es als riesige Fortschritte in Richtung Gleichberechtigung. Wenn in Syrien Frauen auf der Uni studieren und unter Assad sich genauso "frei" bewegten wie im Westen, wenn die Regierung alle 4 Jahre Wahlen ausrief, dann war Assad trotzdem ein böser Mann, weil er eben die Pipeline-Wünsche westlicher Konzerne verwarf, das war alles.
Und hier in Europa dürfen Muslime laut Grundgesetz ihre Moscheen bauen und ihre Religion ausüben. Die Toleranz ist wohl sehr einseitig. Und angesichts der Feindschaft, die muslimische Gläubige den Menschen hierzulande zeigen - so daß man den Eindruck hat, den heiligen Krieg nach Europa importiert zu haben - wäre doch die Überlegung, lieber wieder alle in ihren Heimatländern leben zu lassen. Das gibt auch Vielfalt, aber da kann jeder in seinem Land machen was er will, bzw was die Mehrheit der Bevölkerung wünscht.
Ganz genau. Aber auch hier regiert das Geld, und wenn zB die Saudis, auch die Türkei den Bau von Moscheen finanzieren, Koranschulen usw .. dafür das Öl weiterhin zuverlässig geliefert wird, dann gibt unser Staat gerne nach. Und darum geht es im ganzen Weltgeschäft, du gibst mir, ich gebe dir. Und die globalisistischen Denkschulen im Westen haben längst eingewilligt, zumindest in Europa die christliche Vorherrschaft abzubauen.
Und das haben sie doch in Europa wieder vor, bleib doch mal in unserer Zeit ! Berlin und viele andere Großstädte haben schon Stadtteile, wo die Bevölkerung muslimisch ist. Menschen erkennen in verschiedenen Stadtteilen ihre Stadt nicht wieder.
Ich lebte 1980 ein Jahr in Amsterdam, Holland. Es war damals annähernd schon so wie heute in Berlin. Aber friedlich-bunter. Nordafrikaner, Türken, Chinesen, Indonesier und Menschen aus Surynam, der früheren Niederländischen Kollonie. Jetzt erst rudert Holland zurück, zuviele marokkanische Parallelgesellschaften und ebenso kriminelle Strukturen in der Einwanderer-Gemeinde. Genauso wie in Frankreich, Schweden, UK. Was tun? Andere haben es gewollt, aber wir müssen damit leben.
Und die da kommen sind vielfältig aber nicht sehr tolerant, sondern geradezu rassistischen gegen Juden und Christen.
Wer will das eigentlich, die EU oder die Nato ? Müßen wir das alles hinnehmen ?
Für UN, EU und NATO ist Dauerkrieg und "Umformung" der Gesellschaft das Ziel. Für unseren innergesellschaftlichen Frieden, auf den wir nur ein Recht haben, wenn wir unsere Rechte auch einfordern, wäre es besser, wir integrieren alle Einwanderer, die sich beweisbar eingelebt haben und schicken alle zurück, die kriminell wurden. Eine Gesellschaft, die keinen Mut hat, ihre Werte zu definieren und für die einzutreten, die wird zurecht überfremdet. Wer sich nicht wehrt lebt verkehrt.
Ich meine, nein, irgendwie verlieren wir unsere Identität dabei und am Ende sollen wir alle den Koran lesen und in die Moschee gehen.
In der muslimischen Sichtweise steht der Koran höher, aber noch höher wie der Glaube ausgeübt wird! Je mehr die Christen das "beten und fasten" vergessen, umso mehr denken die Muslime, jetzt sind wir dran, die Christen wieder auf den rechten Weg zu bringen.
Zuletzt geändert von Johncom am Do 29. Mai 2025, 04:06, insgesamt 2-mal geändert.
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Johncom
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Re: Vielfalt und Toleranz

Beitrag von Johncom »

Abischai hat geschrieben: Mi 28. Mai 2025, 23:24
renato23 hat geschrieben: Mi 28. Mai 2025, 20:13 um auf anschauliche Weise Vorurteile abzubauen...
Klares Bekenntnis und scharfe Trennung durch das Schwert des Heiligen Geistes, welches das Wort Gottes ist (vgl. Eph. 6) sind keine Vorurteile die es abzubauen gelte.
So klar kann man sich bekennen zum "Schwert des Heiligen Geistes"?

Paulus spricht vom Schwert des Geistes, nicht des Heiligen Geistes. Vorurteile sind keine Urteile. Vorurteile braucht der (sündige) menschliche Verstand, um sich abzuheben über andere Menschen: Ich bin ein Christ, deshalb Gottgefälliger als vielleicht ein Jude, Moslem, Hindu, Buddhist ... so etwas finde ich, dient nur der kollektiven Selbstüberheblichkeit. Darin ist nichts Heiliges.
Das hält ja auch nur solange, bis der Herr wiederkommt und das alles zerkloppt.
Bekanntermaßen läßt der Herr sich nicht verscheißern, von niemandem.
Die Überheblichen, die Schriftgelehrten usw .. diejenigen, die andere vom Himmelreich ausschließen, kommen selbst nicht hinein. Wer sagte das?
renato23
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Re: Vielfalt und Toleranz

Beitrag von renato23 »

Hoger hat geschrieben: Mi 28. Mai 2025, 20:55 Eine Reihe Islamischer Gebetsteppiche
Den Katholische Altar
und
Das Mischpult für den freikirchlichen Lobpreis
An den Wänden Meditationskissen
=
In einem Raum?

Das ist aber ordentlich realitätsfern
Wie kommst Du denn darauf? Bei der St.Galler Erklärung geht es doch nicht um sowas. sondern um das Bekenntnis sich vorurteilsfrei und friedlich zu begegnen.

Die Regionalen IDA-Projektgruppen, meist bestehend aus Vertretern unterschiedlicher Religionszugehörigkeit fördern mit diversen aufklärenden Projekten, den interreligiösen Dialog, wobei die GOLDENE REGEL aller Religionen und die Allgemeine Menschenrechtserklärung im Mittelpunkt stehen.

Als Bibelkundiger solltest Du wohl auch schon mal gelesen haben, dass es im Reich Gottes auf die entsprechende Gesinnung ankommt.
Kol 3, 8 Nun aber legt auch ihr das alles ab: Zorn, Grimm, Bosheit, Lästerung, schandbare Worte aus eurem Munde; 9 belügt einander nicht; denn ihr habt den alten Menschen mit seinen Werken ausgezogen 10 und den neuen angezogen, der erneuert wird zur Erkenntnis nach dem Ebenbild dessen, der ihn geschaffen hat. 11 Da ist nicht mehr Grieche oder Jude, Beschnittener oder Unbeschnittener, Nichtgrieche, Skythe, Sklave, Freier, sondern alles und in allen Christus.
Da wurde durch entsprechenden Gesinnungswandel im Hinblick auf das Evangelium Reich Gottes eine Einheit im Geiste erlangt.

Beim wahrhaftigen unsichtbaren Gott, den und dessen Willen sie erst durch dessen Sohn Jesus wirklich kennenlernten, gibt es kein Ansehen der Person. Dies erkannte ja auch Petrus. Jeder, aus jedem Volk der Recht tut und gottgefällig lebt ist Gott angenehm.
1Joh 4,16 Und wir haben erkannt und geglaubt die Liebe, die Gott zu uns hat: Gott ist Liebe; und wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott und Gott in ihm.
Gesegnet Grüsse renato23
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Hoger
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Re: Vielfalt und Toleranz

Beitrag von Hoger »

renato23 hat geschrieben: Do 29. Mai 2025, 08:03
Wie kommst Du denn darauf? Bei der St.Galler Erklärung geht es doch nicht um sowas. sondern um das Bekenntnis sich vorurteilsfrei und friedlich zu begegnen.
Was ich beschrieben habe ist die Glaubenspraxis.

Solange diese nicht jeweils möglich ist, ist es kein miteinander
Die segnende Seele wird fettgemacht - und wer tränkt wird selber getränkt / Spr 11,25
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Zippo
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Re: Vielfalt und Toleranz

Beitrag von Zippo »

Oleander hat geschrieben: Mi 28. Mai 2025, 15:45
Zippo hat geschrieben: Mi 28. Mai 2025, 15:08 Hat man nicht vor kurzem 1000sende Christen in Syrien umgebracht ? Christen sind in muslimischen Ländern nicht gut gelitten.
https://www.opendoors.de/nachrichten/ak ... ige-kirche
Falschmeldungen über „Völkermord an Christen“ in Syrien gefährden die dortige Kirche
Christen befürchten eine neue Spirale der Gewalt

(KELKHEIM) – Online-Berichte über einen angeblichen Völkermord an Christen in Syrien am vergangenen Wochenende entbehren jeglicher Grundlage und könnten negative Auswirkungen auf die Christen in Syrien haben. Davor warnt das überkonfessionelle Hilfswerk für verfolgte Christen Open Doors.
Matthew Barnes, Sprecher von Open Doors für den Nahen Osten und Nordafrika, sagt, er habe entgegen einer Flut von Meldungen und Posts in den sozialen Medien keine Beweise für einen größeren Angriff auf Christen in den letzten Tagen gesehen.
... ...
Also ich habe soeben folgenden Beitrag über die Situation der Christen in Syrien gehört:




Gruß Thomas
2 Kor 13,13 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.
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