https://www.bertha-dudde.org/de/proclamation/0371
8. April 1938:
Weiset alles von euch, was diesen euren Glauben erschüttern könnte, denn nur wo das Licht leuchtet, das aus der wahren Demut heraus geboren ist, dort wird auch Mein Geist Eingang finden, nicht aber in Höhlen, die mit Steinmauern umgeben sind....
Steinmauern ... die Assozation mit Steiner ist nahe.
Hier sagt Dudde, dass die Höhle mit Mauern von Steiner erbaut wurde. (So interpretiere ich "Steinmauern")
Spice hat geschrieben:
Also, wenn du so weitermachst, kann ich dich nicht mehr ernst nehmen. Das ist ja schlimmer als Verschwörungstheorien!
Das ist das erste mal , die ich bezichtigt werde VTs zu verbreiten.
Das ist eine Premiere.
Ich finde den Satz bemerkenswert. Steinmauer wird bei Dudde in 9000 Strophen nur einmal verwendet, in dem Text ,
welches mit Anthroposophen überschrieben wurde.
Natürlich kann das zufällig sein, aber gehen wir mal den Rest des Textes durch, wo der Unterschied zwischen Dudde
und Steiner klar wird.
Steiner übernahme die Reinkarnationkarmalehre von den Theosophen.
Bei Steiner kommt die Selbsterlösung durch dauernde Reinkarnation.
Steiner hat geschrieben: daß der
Mensch zwar imstande ist, sich subjektiv im Karma zu erlösen, daß
er aber nicht imstande wäre, die Erde mitzuerlösen.
Christus erlöst nicht den Menschen, sondern die Erde, ist also für "Makroebene" zuständig.
(Glaubst du wirklich, das es 2 Jesusse gab, einen aus der nathanischen Linie und einen aus der salomonischen Linie des Hauses David ?
Das zuerst Zarathustras Seele in Jesus war und erst die letzten 3 Lebensjahre Christus quasi Jesus besetzt hat (Besessenheit) ? )
Er hat hier versucht Reinkarnation und Golgatha zu verbinden.
Der Karmagedanke war ihm logisch, da der christliche Weg ihm nicht gefiel, da er dort eine Art automatische Erlösung ohne
eigenes Zutun generalisierte.
Steiner hat geschrieben: " Ist es denn wirklich christlich, zu denken, daß ich alles tun darf und der Christus eigentlich nur in die Welt gekommen ist, um mir das alles abzunehmen, um mir meine Sünde zu vergeben, so daß ich mit meinem Karma, mit meiner Sünde nichts mehr zu tun habe?"
Das wären dann die Formchristen, die auch Dudde kritisiert.
"An die Formchristen"
https://www.bertha-dudde.org/de/proclamation/7690
Genau hier setzt Dudde an, dass wahrer Christentum nicht ohne eigenes Tun ist.
dudde hat geschrieben:Ihr sollt wohl ringen.... unaufhörlich ringen, doch nicht um bloße verstandesmäßige Erkenntnis, sondern vielmehr um die Vollendung eurer selbst....
Dudde hat geschrieben:ihr nicht zuletzt die Gnade des Herrn erfleht und dankend entgegennehmet, denn ohne diese Gnade ist euer Ringen vergeblich;
[..]
Das wahre Licht, das wahre Leben, wird allein nur dem gegeben.... der als Kind zum Vater findet.... der allein nur überwindet, was sich ihm entgegenstellt.... Doch ihr alle, die ihr suchet ohne Gottes Gnadenquell, werdet nicht das Ziel erreichen.... Euer Geist wird licht und hell dann erst sein, wenn jene Welt eurer Seele sich erschließet.... wenn ihr ganz nach Kinder-Art bittet um des Vaters Gnade.... dann erkennet ihr den Geist der Liebe, die euch führt.... und ihr werdet loben ewig Den, Dem dieses Lob gebührt...
D.h., Ringen + Demut. Nicht nur "tüchtig beten" , sondern beten und hart an sich arbeiten.
Spice hat geschrieben:
Ohne Demut hätte Steiner kaum etwas erkannt.
Steiner spricht von Demut, aber menschliche Demut, nicht die Demut, das man sich erkennt als Kind und Gott bittet um die Wahrheit.
Interessanterweise hat Dudde bezüglich der Reinkarnationslehre und Karma den gleichen Vorwurf:
Dudde hat geschrieben:"Die Karmalehre nun ist nicht geeignet, euch zu erhöhtem geistigen Streben zu veranlassen, sie ist vielmehr ein Beweggrund zu eurer lauen Lebensführung im geistigen Sinn."
Was ich persönlich übertrieben finde. Die Idee nach Dudde ist, dass man so weit wie möglich im "Liebeleben "und Seelenausreifung kommen sollte wie möglich,
dass aber die Möglichkeiten im Jenseits dann besser sind als in der Reinkarnation, wobei Karma durchaus mit involviert ist.
Dudde hat geschrieben:"Wüßtet ihr um die unendlich vielen Ausreifungsmöglichkeiten auf den unendlich vielen Gestirnen im Universum, dann würdet ihr nie und nimmer auf den Gedanken kommen, daß eine Seele wieder zurückversetzt wird auf die Erde. "
[..]
Es hat Gott unzählige Schöpfungen eben zum Zweck der Weiterbildung solcher unvollkommenen Seelen erstehen lassen, fernab vom menschlichen Wissen und auch diesem verstandesmäßig niemals ergründbar. Und wenn also von einer Reinkarnation gesprochen wird, so ist dies wohl richtig, jedoch wird niemals diese auf der gleichen Erde stattfinden, welche die Seele des Menschen einmal frei gegeben hat.
Spice hat geschrieben:
Wer die Realität erkennen will, so wie sie ist, ist demütig.
Da die Realität Gottes ist, ist der Erkennende gleichzeitig ein Gott liebender.
Hier ist der Glaube, dass man aus eigener Kraft die Realität erkennt
und dadurch Gott sieht. ( Da Gott die Realität ist)
Der Wunsch die Realität erkennen so wie sie ist, ist Grundbedingung.
Ohne Willensentscheidung gibt es keine Wegweisung, sondern man ist allein
allen möglichen Irrtümer ausgesetzt.
Ich glaube, dass die Realität nicht erkennbar ist ohne klares Bekenntnis zu Gott.
dudde hat geschrieben:"sie kann sich nicht unterordnen dem göttlichen Willen, weil ihr das bewußte Erkennen fehlt. Und wiederum trachtet sie auch nicht danach, sich das Erkennen aller Weisheit anzueignen.... was ihr ein leichtes wäre, unter Anrufen der Hilfe des ewigen Gottes. "
Weil hat geschrieben:und der Weg gleicht einem Labyrinth,
einem Labyrinth das sehr verworren ist
und bei den Glaubenden
ans Ziel führt,
wo Frieden, Licht und unendliche
Liebe sind.
Letztendlich führt der dauernde Glaube an die eigene Kraft tatsächlich zur häufigeren Reinkarnation,
deshalb hat Steiner das auch vorwiegend so "erinnert" aus seinem Wissen.