oTp hat geschrieben: ↑Fr 20. Aug 2021, 21:15
Anscheinend gibt es Menschen, die psychosomatisch Wundmale entwickeln.
Es ist ein bekanntes Phänomen, dass sich viele Merkmale, Eigenschaften der Vorfahren auf die Nachfahren übertragen. Das hat man zB in der Psychologie festgestellt, dass Menschen die seelischen Konflikte ihrer Eltern, Großeltern etc. durchleben und deshalb auch therapiert werden etc... Ich hatte neulich einen schönen, fundierten Artikel darüber gelesen, aber leider keine Ahnung, wie ich den wieder finden kann.
Samuel Sagan beschreibt in seinem Buch "Wesenheiten" - er ist auch nicht der einzige, der solche Dinge behauptet - , dass die Geister der Verstorbenen sich an denjenigen Verwandten hängen, der ihnen am ähnlichsten ist oder wo es die größte Empfänglichkeit und Offenheit gibt. Also nicht alle aber viele, die erstmal in irdischen Sphären bleiben, weil sie noch sehr an die Welt verhaftet sind. Es soll also - wenn man so will - der Geist des Vorfahren in seinen Nachkommen weiterleben. Aber nicht in jedem, nur in einem bestimmten. Das müssen auch nicht die Kinder sein, nichtmal die Enkel. Nur wenn niemand passt, geht es nicht. Aber meistens passt es doch irgendwo, irgendwie.
Ohne dass man es weiß, übertragen sich dann auch die Gefühle, Gedanken etc. auf einen Nachfahren und beeinflussen und beschäftigen ihn.
Sagan empfiehlt daher, sich nach dem Tod eines nahen oder nahestehenden Verwandten sehr bedeckt zu halten und möglichst neutral zu bleiben, also sich besonders stark zu disziplinieren, denn wenn ein Geist es nicht schafft, Einfluss zu nehmen, wird er auch wieder weiterziehen. Allerdings sollen solche Dinge auch karmisch bedingt, daher unvermeidlich sein und Pflicht.
So kann es auch dazu kommen, dass ein Mensch durch den Einfluss eines Vorfahren eine alte Wunde bekommt oder Krankheit von ihm erlebt, durchlebt. Allerdings soll es auch so sein, dass viele Geister alle möglichen Krankheiten und sonstige Phänomene am Körper erzeugen können, aus allen möglichen Gründen, sei es, weil es karmisch vorgesehen ist, als Ausgleich, als Strafe, sei es als Mittel zu Steuerung des Menschen, um sein Leben auf die karmisch vorgesehene Spur zu führen oder einfach nur, um daraus einen eigenen Vorteil zu ziehen.
Menschen, die sehr gläubig und religiös sind, können auf so eine Weise, durch Stigmata, auch einen Beitrag für Gottes Werk leisten, wenn sie es in diesem Glauben erleben, und es kann auch deren religiöse Gefühle, also die Verbindung zu Gott vertiefen. Es gibt da eine große Bandbreite an Möglichkeiten, heißt es.
Was genau in jedem Einzelfall dahintersteckt, das kann kein normaler Mensch wissen. Darüber kann man nur spekulieren, wenn man das will.