Es ist relativ simpel. Wenn ein Drogenabhängiger zu mir kommt und möchte, dass ich ihm eine Menge Geld leihe, weil er wegen seiner Sucht seinen Job verloren hat und ich im Gegenzug die Bedingung stelle, dass er eine Therapie o.ä. macht, also dass er das Problem angeht, das ursächlich für seine finanzielle Notlage ist und er mir sagt "Nö, mach ich nicht.", bin ich dann verpflichtet, ihm dennoch das Geld zu geben?
Jetzt kann man argumentieren, dass ein Lockdown bzw. strengere Maßnahmen eine weitere finanzielle Belastung darstellen würden, aber das lässt sich ebenfalls auf obiges Beispiel beziehen, denn wenn der Abhängige entgegnet, dass er jetzt erstmal keinen neuen Job finden kann, wenn er für Wochen in eine Entzugsklinik geht, aber auch hier ist die Antwort klar: Genau für diese Zeit ist das Geld, das ich ihm gebe und das Ziel darf nicht nur sein, dass er einen neuen Job findet, sondern dass er in eine Verfassung kommt, die es ihm erlaubt den Job auch langfristig zu halten.
Stimmt, stimmt, stimmt, das ist natürlich der Grund. Was sollte es auch mit der Wahl zu tun haben? Entschuldige, da hatte ich nicht mitgedacht.*Und steht Lukaschenko jetzt deshalb unter Attacke? Denk mal ein wenig mit, Lester!
* Jeden Gedanken so verbogen, dass er in das eng geschnürte Korsett meines Weltbilds passt.