Re: Homöopathie VI
Verfasst: Sa 1. Dez 2018, 14:57
Nicht "vor-wissenschaftlich"! Denn das ist ein eingeführter Terminus mit einer bestimmten Bedeutung, die hier nicht zutrifft. Sagen wir doch: "außer-wissenschaftlich"!
Und was soll "... an Leute, die es nicht wissen, etwas zu vermitteln, damit sie überhaupt wissen, was sie kritisieren" bedeuten?
Denn diese "Wellen" sind ja erst einmal nur eine abstrakte, in sich unspezifische, unausgereifte Idee von Teilen der HP-Szene. Eine Idee, mit der mancher HP-Zeitgenossen wohl eine zukünftige wissenschaftliche Erklärungsoption verknüft. Als Hoffnung zumindest.
Weder existiert eine Vorstellung über die Natur dieser "Wellen", noch, wie diese "Wellen" beim Schütteln erzeugt werden, auch nicht warum die "Wellen" nach Beendigung des Schüttelns erhalten bleiben und erst recht nicht, warum sie bei weiterem Schütteln "verfeinert" werden. Selbst wenn wir nur von Welle an sich ohne weitere Kenntnis der speziellen Natur der Welle zu haben, wird nichts "wellenmechanisch" erklärt: Wie sieht die Verfeinerung denn aus? Werden Oberwellen erzeugt? Warum und wie?
Aber der zentrale Punkt ist doch: Was genau soll eine solche vielleicht dereinst zu einem Modell ausgebaute Idee denn erklären?
Denn die wissenschaftlichen Beobachtungen hinsichtlich HP zeigen ja gerade keine substanziellen, von unserem Wissen abweichenden Beobachtungssanomalien. Die Beobachtungsanomalien bestehen als "Wahrnehmungen" in den Köpfen der HP-Anhänger. Und böserweise: Je systematischer der HP-Anhänger sich hinsichtlich der 3 Anforderungen an wissenschaftliche Beobachtungen aufstellt, umso kleiner werden diese Anomalien.
Und HP in dem für uns noch unverständlichen statistischen Rauschen der Daten zu suchen, ist zwar legitim (wer wollte es verbieten), unterläuft aber das Ausmaß des Heilungsversprechen, welches Du hier vertrittst.