Zippo hat geschrieben: ↑Do 16. Jul 2020, 10:40
Interessant finde ich noch 1 Kor 12,6 "Es sind mancherlei Kräfte, aber es ist ein Gott, der da wirkt alles in allem.
Ja, eine genauere Betrachtung der Paulusworte ist aufschlussreich, war er doch ein brillianter Lehrer. Daher sind Kräfte nicht gleich Gaben. Wenn ich eine Gabe habe, dann entscheide ich, wie ich sie einsetze und so entfaltet sich dann die Kraft ihrer Wirkungsweise. Wenn nicht habe ich die Gabe entweder nicht oder ich diene damit falsch.
Wo aber Wunder passieren, dort ist nicht deine Gabe im Spiel sondern Gott selbst. Hier hat Al einen riesen Hänger im Denken, wenn er meint, das wäre ein Kennzeichen für den HG in mir. Eben nicht. Es ist ein Zeichen, dass Gottes HG selbst gerade souverän wirkt.
Ich bin bestenfalls der Übertragungskanal für das Evangelium. Und das wäre das Zeichen des HG in mir. Er konzentriert sich auf falsche Zeichen, weil er die beiden Wirkungsweisen nicht unterscheidet. Ich hoffe aber, du kannst das.
Wir lesen, dass Petrus eine Tote aufweckte. Hatte er nun die "Gabe" Tote aufzuwecken? Machte er das laufend? Wie kommt man eigentlich auf eine solch groteske Schlussfolgerung? Aber er hatte die Gabe zu predigen und stand dem Volk Gottes, dass sich durch seinen Dienst bekehrte, anfangs gut vor. So setzt ihn Gott zur Gabe der allerersten Christen als Apostel. Das meint Paulus wenn er in Epheser 4:11 darüber schreibt.
Später übernahm das Amt Jesu Bruder Jakobus, weil das der HG so führte. Jetzt könnte ich spekulieren, dass Petrus dafür gar nicht so gut geeigent war. Jesus arbeitet eben nicht nur mit Hochbegabten, sondern vor allem mit Willigen. Dabei ist Demut und Liebe wichtiger als die Gabe selbst. Es kann der HG jede Schwäche korrigieren. Wichtig ist, wir predigen die Wahrheit und das aufrichtig.
Wir lesen auch wie schwach sich Paulus fühlte, als er anfangs in Korinth auftrat. Es war in einer neuen Welt. Lauter Heiden, mit denen er noch vor ein paar Jahren nichts zu tun hatte. Jetzt auf einmal werden sie ihm durch Gottes Gnaden anvertaut. Da kann man schon mal zittern, wenn man Jesus als gekreuzigt predigt und sonst nichts. Wie wird man hier darauf reagieren? Er hatte schon erlebt, was zuvor in Thessalonich passierte. Wird es wieder so sein?
Darum erhielt er einen Zuspruch durch den HG, der ihm sagte, er solle hier bleiben, weil Gott ein großes Volk in dieser Stadt habe. Paulus ließ sich durch den HG leiten. Seine Lehrgabe veranlasste ihn nicht einfach eigenmächtig zu dienen. Vielleicht war das z.B. ein Problem des Apollos, den er hoch schätzt und dennoch hat Gott ihm kein größeres Zeugnis erteilt, sodass wir wüssten, was er alles durch den HG gewirkt hatte.
Zippo hat geschrieben: ↑Do 16. Jul 2020, 10:40
Ich habe jetzt einen Prospekt von dieser Hilfsorganisation bekommen, da hat mich nachhaltig beeindruckt , in was für einer Armut Menschen z. Bsp. in Armenien leben.
Dann beteilige dich, wenn es in deiner Begabung und Macht steht. Ich denke schon, wenn dich dein eigenes Herz zu etwas hinzieht, was auch dem Willen Gottes entspricht, dass uns dann der HG untestützt.. Aber man muss andere Worte ebenso mitberücksichtigen. Wenn Jesus sagt, dass wir überlegen sollen, was es kostet und ob es uns das Wert ist, dann gehört das auch zur Leitung des HG.
Mein Herz z.B. schlägt nicht für Sozaldienste sondern für verlorene Seelen. Verloren sind Reiche wie Arme. Aus jeder Schicht lehnen Menschen Jesus ab und nehmen ihn an. Das ist vorwiegend wie ich denke, dass mich der HG leitet. Ich sehe dabei keine Person nach Herkunft, Rang, Namen und Bildungsstand an.
Ich denke ich habe die Gabe mit jedem kommunizieren zu können, mit der untersten Proletenschicht ebenso wie auch mit der gehobenen Schicht der Vornehmen. Das können nicht alle. Die meisten wollen in ihrem sozialen Umfeld bleiben, was ich auch verstehen kann, weil man anders dazu auch begabt sein muss.