"Only Jesus" oder: Gleichberechtigung aller Religionen?

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Kingdom
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Re: "Only Jesus" oder: Gleichberechtigung aller Religionen?

Beitrag von Kingdom »

Naqual hat geschrieben:
Magdalena61 hat geschrieben:....Bis hierhin hätten also die Gläubigen aller Religionen dieselbe Chance.
Aber:
Joh. 14,6 (Schlachter 2000): Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater als nur durch mich!
Das ist der einzige Bibelvers, den man - wenn man ihn so interpretiert - eine entsprechende Bedeutung geben kann, dass hier für alle Nicht-Jesus-Gläubige Ende der Fahnenstange ist. Alleine dieser Umstand bedeutet, dass man äußerste Vorsicht bei der Exegese walten lassen muss. Zu groß ist die Gefahr einer Missinterpretation.
Die christliche Kirche war in ihrer "Kirchengeschichte" meist sehr bemüht, die eigenen Schäfchen damit bei der Stange zu halten, dass alle anderen verdammt werden. Aus meiner Sicht aber eine gruppenegoistische Interpretation und da muss man zusätzlich aufpassen.
Es gibt noch viele mehr, die in diese Richtung zielen, nur sind eben genau diese Aussagen Jesu Christi nicht sehr beliebt, sie waren bei den Pharisäern nicht beliebt und sie sind den heutigen Religiösen Menschen auch nicht beliebt. Sie werden auch immer unbeliebter, weil sie ein klare Trennung machen, zwischen Gut und Böse.

Du sagst, Dir sei wichtig, die Lehre die Christus brachte und nicht der Glauben an eine Person. Das stimmt schon, nur brachte eben genau dieser Christus die Lehre das kein Weg an Ihm vorbei führe.

Selbst die ersten Jünger Jesus waren sich im klaren darüber:

1Jo 5:12 Wer den Sohn hat, hat das Leben; wer den Sohn Gottes nicht hat, hat das Leben nicht.

Wenn jemand meint er habe die Wahrheit und er hat Christus nicht, so ist das etwas das gemäss der Lehre Christi nicht geht. Wer die Wahrheit hat, der hat den Vater erkannt und auch den Sohn.

Joh 15:26 Wenn aber der Beistand kommen wird, welchen ich euch vom Vater senden werde, der Geist der Wahrheit, der vom Vater ausgeht, so wird der von mir zeugen;

Wer also diesen Geist der Wahrheit empfangen hat, der hat Zeugnis empfangen, es kann nicht sein das der Geist der Wahrheit nicht Zeugnis gibt, über den Vater und den Sohn.

Da kann man noch lange von Logos und Licht und was auch immer sprechen, dort wo das Licht ist, da ist Erkenntnis über Vater und Sohn und dort wo diese Erkenntnis nicht vorhanden ist, da ist Finsternis.

Wer durch die Türe eingeht, wird erettet werden.

LG Kingdom
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Kingdom
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Only Jesus

Beitrag von Kingdom »

Magdalena61 hat geschrieben:
Innerhalb des Christentums ist es ähnlich, in einem kleineren Maßstab. Die verschiedenen Konfessionen setzen inhaltlich unterschiedliche Schwerpunkte. So lange sie dabei den Kern ihres Glaubens nicht vergessen und sich nicht von allen anderen Christen abgrenzen, als seien diese keine :( , kann man das tolerieren und die Unterschiede; die Stärken der einzelnen Denominationen als Bereicherung sehen.

Man muß sich ja nicht mit allem, das gelehrt wird, identifizieren und man muß auch nicht alles mitmachen. Irrtümer, falsche Lehren und dämonische Einflüsse gibt es wohl in jeder der christlichen Konfessionen.
LG
Es ist alles stückweises erkennen, wichtig ist das wir uns trennen (von Sünden), wenn wir erkennen. Wenn ein Mensch aufrichtig Gott sucht, so wird er um Vater und Sohn nicht herumkommen. Die Frage ist ja was sucht der Mensch oder was steht dem Menschen im Weg, welchem diese Erkenntnis verwehrt bleibt? Welche Dinge trennen von dieser Erkenntnis? Wenn hier also geschrieben wird das alles o.k ist auch wenn Vater und Sohn gänzlich fehlt, so kann man sagen, wenn es o.k wäre gemäss Gott, dann würde die Erkenntnis nicht fehlen, über das A und O.

Gemäss Gott ist es immer die Sünde, die trennt.

Ps 111:10 Die Furcht Jehovas ist der Weisheit Anfang;

Die Frage ist ja wo bleibt in den anderen Religionen die Weisheit, wenn das der Anfang ist?

Christus besass diese Weisheit und er gab den Menschen Wasser das den Durst stillt für die Ewigkeit. Wer dieses Wasser nicht geben kann, der ist nicht der gute Hirte. Es gibt nur einen, der dieses Wasser gibt und geben kann.

LG Kingdom
Zuletzt geändert von Kingdom am Sa 6. Jul 2013, 22:27, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: "Only Jesus" oder: Gleichberechtigung aller Religionen?

Beitrag von Sola »

Naqual hat geschrieben:Das ist der einzige Bibelvers, den man - wenn man ihn so interpretiert - eine entsprechende Bedeutung geben kann, dass hier für alle Nicht-Jesus-Gläubige Ende der Fahnenstange ist.
An diesem Punkt gibt es aber auch bei vielen Christen Verständnis-Defizite.
Es ist gar nicht so einfach einzusehen, dass eine Errettung durch gute Taten und vollkommenen Lebenswandel nicht der Kern der christlichen Botschaft ist und dass "Gnade" ("Begnadigung") ein unverdientes Geschenk ist. Wer auf "Selbstrechtfertigung" besteht, lehnt die Gnade ab und trägt damit auch die vollen Konsequenzen seiner Taten, der guten wie der schlechten. Egal ob er nun in der christlichen Tradition aufgewachsen ist oder aus einem anderen Hintergrund kommt oder an gar nichts glaubt.

Das ist nicht "diskriminierend".
Wer die angebotene "Rechtfertigung aus Gnade" ausschlägt und sich lieber selbst rechtfertigen will, darf hinterher auch nicht quengeln, wenn er das nicht hat, was er nicht will.
denn alle haben gesündigt und verfehlen die Herrlichkeit, die sie vor Gott haben sollten, so daß sie ohne Verdienst gerechtfertigt werden durch seine Gnade aufgrund der Erlösungj, die in Christus Jesus ist.
Römer 3, 23f

Wer meint, er hätte das nicht nötig, wird nicht dazu gezwungen.
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Naqual
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Re: "Only Jesus" oder: Gleichberechtigung aller Religionen?

Beitrag von Naqual »

closs hat geschrieben:
Naqual hat geschrieben: Es kostet allerdings viel Mühe und Anstrengung, es auch einmal ohne die dogmatische Vorbelastung zu lesen.
Das kenne ich. - Ich pflüge seit mehr als einem Jahr durch das AT und komme ohne Ablenkung durch Pro-domo-Sekundärliteratur oft zu ganz anderen Interpretationen. - Mein (kaum noch erschütterbares) Fazit: Es bedarf eines Paradigmen-Wechsels der Bibel-Exegese - es fehlt der Galileo der Exegese, der aus der Scheibe eine Kugel macht.
Freut mich, dass es Dir auch so geht. Man kann es allerdings schlecht an andere vermitteln, die dies nicht kennen.
Manchmal denke ich, man müsste eine Gruppe von Sprachkundigen (Althebräisch, -griechisch), die in keinster Weise jemals etwas mit christlicher Dogmatik zu tun hatten, in einer Arbeitsgruppe zusammenfassen und einen Bibelkommentar schreiben lassen, aufgrund dessen, was die den Texten erschließen. Wir wären sicher überrascht über die Ergebnisse.
HIlfreich fand ich bisher immer Kommentare, die aus einer anderen religiösen Richtung geschrieben werden, also z.B. beim AT jüdische Exegeten. Das ist manchmal ein ganz erbauliches Blinzeln über den Tellerrand für mich.
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Naqual
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Re: "Only Jesus" oder: Gleichberechtigung aller Religionen?

Beitrag von Naqual »

Kingdom hat geschrieben:Du sagst, Dir sei wichtig, die Lehre die Christus brachte und nicht der Glauben an eine Person. Das stimmt schon, nur brachte eben genau dieser Christus die Lehre das kein Weg an Ihm vorbei führe.
Du müsstest nun schon auf die Deutung des genannten Bibelverses, wie ich es beschrieb, inhaltlich eingehen.
Im Moment habe ich das Gefühl, dass Du die zwei möglichen Bedeutungen von "Ich bin der Weg (...)" nicht gegenüberstellst und meine Interpretationsmöglichkeit nicht ausschließt. (Dürfte schwer sein, da es auch Theologie-Professoren gibt, die diese Sicht teilen.)
Es ging ja gerade darum, was denn nun gemeint ist, dass "kein Weg an IHM vorbeiführt". Also ob die Person gemeint ist, oder die Botschaft, für die die Person steht. Sprachlich hatten die Hebräer der Zeit Jesus unstrittig so formuliert, dass die Botschaft gemeint ist, die eine Person vollumfänglich vertritt. In diesem Fall haben sie auf die Person bezogen formuliert. (Siehe letzter Beitrag).
Bei Deiner Sicht der Dinge erhältst Du übrigens auch immanente Probleme mit der Trinitätslehre. Denn wenn Geist und Sohn gleichberechtigt sind, dann fragt sich, warum nur der Sohn kann, der Geist aber nicht nach dem betroffenen Bibelvers. Immherin in einer heilsrelevanten Kernangelegenheit. Wie gehst Du damit um (die Kurzskizze für diese Fragestellung findest Du auch schon im letzten Beitrag).

1Jo 5:12 Wer den Sohn hat, hat das Leben; wer den Sohn Gottes nicht hat, hat das Leben nicht.
Gutes Beispiel von Dir. Ich muss meine Aussage revidieren, dass es nur einen einzigen Vers gibt, der so restriktiv interpretiert werden kann (aber nicht muss) wie Joh 14,6 ("Ich bin der Weg"). Korrekterweise werde ich ab sofort schreiben müssen, "Jesus selbst hat nur an einer einzigen Stelle eine Aussage gebracht, die so interpretiert werden kann".
Allerdings kann auch die Stelle im 1. Johannesbrief so verstanden werden, wie ich Joh 14 verstehe:
Wer die Botschaft Jesu hat und befolgt (nicht die Person Jesu).
Also wer sich an der Nächstenliebe orientiert und sich bemüht sein Bestes in dieser Richtung zu machen, der hat den Sohn.
(Das hat mit Werksgerechtigkeit nichts zu tun, das wäre aber ein kompliziertes eigenes Thema. Allerdings habe ich manchmal den Eindruck, dass die Werksgerechtigkeitskritik in der Lage ist Blicke zu vernebeln. Denn Glaube existiert nur handelnd in Taten, Gedanken, Gefühlen)
Die Orientierung an der Lehre Jesu ist aber sogar möglich, ohne Jesus zu kennen. Das liegt daran, dass Gott die Nächstenliebe bereits im Menschen verankert hat (als Potential) und auch andere Religionen die Inhalte der Lehre Jesu fördern (wenn auch in einem anderen dogmatischen Kontext).

Wenn jemand meint er habe die Wahrheit und er hat Christus nicht, so ist das etwas das gemäss der Lehre Christi nicht geht. Wer die Wahrheit hat, der hat den Vater erkannt und auch den Sohn.
Dann kannst Du die Autoren des AT allesamt in den Papierkorb entsorgen. Denn die Lehre Christi in Deinem Sinne ist dem AT nicht entnehmbar. Sehr wohl kann man aber die Botschaft bzw. Lehre Jesu in GÄNZE (!) auch dem AT entnehmen.

Da kann man noch lange von Logos und Licht und was auch immer sprechen, dort wo das Licht ist, da ist Erkenntnis über Vater und Sohn und dort wo diese Erkenntnis nicht vorhanden ist, da ist Finsternis.
Der arme Hiob. Er war und blieb in Finsternis demnach.
Heilen kannst Du diesen Sachverhalt übrigens mit meiner Interpretation von Joh 14,6. :devil:
Wer durch die Türe eingeht, wird erettet werden.
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Naqual
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Re: "Only Jesus" oder: Gleichberechtigung aller Religionen?

Beitrag von Naqual »

Hi Sola,
im folgenden habe ich weniger Übereinstimmung mit dem christlichen Glauen, hoffe, das nervt nicht allzu sehr bzw. dass Du Dich nicht angegriffen fühlst.
Sola hat geschrieben:Es ist gar nicht so einfach einzusehen, dass eine Errettung durch gute Taten und vollkommenen Lebenswandel nicht der Kern der christlichen Botschaft ist und dass "Gnade" ("Begnadigung") ein unverdientes Geschenk ist. Wer auf "Selbstrechtfertigung" besteht, lehnt die Gnade ab und trägt damit auch die vollen Konsequenzen seiner Taten, der guten wie der schlechten. Egal ob er nun in der christlichen Tradition aufgewachsen ist oder aus einem anderen Hintergrund kommt oder an gar nichts glaubt.
Ich kenne keinen, der auf Selbstrechtfertigung besteht. So dass mir die Aussage immer etwas eigenartig vorkommt.

Wenn Du als Maßstab für Gerechtfertigtsein die Vollkommenheit Gottes verstehst, kenne ich auch keinen Theisten, der dies von sich als realisiert glaubt. Mit oder ohne Gotteshilfe.

Das ist nicht "diskriminierend".
Wer die angebotene "Rechtfertigung aus Gnade" ausschlägt und sich lieber selbst rechtfertigen will, darf hinterher auch nicht quengeln, wenn er das nicht hat, was er nicht will.
denn alle haben gesündigt und verfehlen die Herrlichkeit, die sie vor Gott haben sollten, so daß sie ohne Verdienst gerechtfertigt werden durch seine Gnade aufgrund der Erlösungj, die in Christus Jesus ist.
Römer 3, 23f

Wer meint, er hätte das nicht nötig, wird nicht dazu gezwungen.
Hier schwingt (aus meinem Empfinden heraus einfach so wahrgenommen) hinein, dass dies eine nette Umschreibung für terrorartige Dinge ist, die ein despotartig beschriebener Gott dann veranlassen würde.

Was ist eigentlich so schlimm daran, wenn jemand sagt, "ich möchte die Gnade gar nicht! Ich möchte die Folgen davon tragen, für das was ich getan habe und nicht, dass dies ein anderer für mich tragen muss". Das wäre nicht schlimm, sondern doch recht edel.
Sola
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Re: "Only Jesus" oder: Gleichberechtigung aller Religionen?

Beitrag von Sola »

Naqual hat geschrieben:im folgenden habe ich weniger Übereinstimmung mit dem christlichen Glauen, hoffe, das nervt nicht allzu sehr bzw. dass Du Dich nicht angegriffen fühlst.
Hi Naqual
Wenn mich das nerven würde oder ich so leicht beleidigt wäre bzw alles persönlich nähme, würde ich hier bestimmt nicht schreiben ;) :mrgreen: .
Es geht mir nur um Sachargumente.
Und da habe ich eben von der Logik des christlichen Glaubens her argumentiert, so wie ich sie verstehe.

Aber wir haben einander offensichtlich nicht ganz richtig verstanden,.
Was ist eigentlich so schlimm daran, wenn jemand sagt, "ich möchte die Gnade gar nicht! Ich möchte die Folgen davon tragen, für das was ich getan habe und nicht, dass dies ein anderer für mich tragen muss". Das wäre nicht schlimm, sondern doch recht edel.
Genau das habe ich ja auch gesagt.
Wenn jemand lieber einen anderen "Erlösungsweg" gehen will, ist doch er vollkommen frei, das zu tun - sei es über die Realisierung irgendwelcher (humanistische oder andere) Idealvorstellungen, über Meditation und Erkenntnis der Einheit von Einzel- und Weltseele, über die liebende Hingabe an an eine Gottheit (Bhakti) bis zur Selbstüberwindung oder auch durch "Pflichterfüllung" (wie bspw in der Bhagavadgita hochstilisiert: ein Angehöriger der Kriegerkaste erlangt Erlösung dadurch, dass er in allem diesem Ideal entspricht, auch wenn er dabei eigene Familienangehörige töten muss).

Ich habe nur auf deinen Einwand reagiert, dass du dich an dem "christlichen Ausschlusskriterium" stösst.
Aber das ist nun mal das Grundmerkmal des christlichen Heilswegs und das kann man nicht einfach "der Toleranz wegen" wegdiskutieren.

Es ist nun einmal christliche Grundannahme, das niemand sich selbst erlösen kann.
So gross ist damit der Unterschied zu den östlichen Religionen gar nicht: Auch hier gibt es wirkliche "Erlösung" nur beim Erreichen der Vollkommenheit - der vollkommenen Einsicht in die Illusion der Welt und der wahren Natur der Seele oder der vollkommenen Überwindung der "Anhaftung" durch Selbstsucht auf einem der beschriebenen anderen Wege.

Das Christentum geht nun davon aus, dass kein Mensch es aus eigener Kraft wirklich ganz schaffen kann.
Dass durchaus viel menschlicherseits erreichbar ist, auch ein gutes, moralisches Leben, wird sehr wohl zugestanden (vgl Paulus im Römerbrief zum "Gesetz Gottes", das den Heiden ins Herz geschrieben ist).

Und die Erlösung von der Abhängigkeit, in die uns die "Sünde" (jetzt mal den Begriff ganz unvorbelastet gefasst darin dieselbe Abhängigkeit gesehen, die auch in östlichen Religionen überwunden werden soll) gebracht hat, geht im christlichen Glaube nun mal nur über diesen einen Weg: über den geistlichen"Tod" und die "Wiedergeburt" in einem neuen "Geist". Und von diesem Geist heisst es: "Wer Christi Geist nicht hat, der ist nicht sein." - da gibt es keinen Spielraum für Toleranz und Wischi-Waschi.
Entweder geht man den Weg so oder nicht - dann geht man halt einen anderen.
Aber dann darf man sich auch nicht darüber beklagen, dass das christliche Gnadenverständnis nicht "einfach so" auf alle anwendbar ist, die davon nichts wissen wollen.
Liebe Grüsse
Sola
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Kingdom
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Re: "Only Jesus" oder: Gleichberechtigung aller Religionen?

Beitrag von Kingdom »

Naqual hat geschrieben:
Es ging ja gerade darum, was denn nun gemeint ist, dass "kein Weg an IHM vorbeiführt". Also ob die Person gemeint ist, oder die Botschaft, für die die Person steht.
Ich würde mal sagen, beides ist wichtig aber das wichtigste zuerst. Wenn man die Botschaft annimmt aber die Person ablehnt, so ist das fatal, weil man die Botschaft dann nicht verstanden hat, sicher auch nicht erstrebenswert ist wenn man die Person aufnimmt aber die Botschaft missachtet, für dieses Problem gibt es aber im Gegensatz zum ersten eine Lösung.
Gutes Beispiel von Dir. Ich muss meine Aussage revidieren, dass es nur einen einzigen Vers gibt, der so restriktiv interpretiert werden kann (aber nicht muss) wie Joh 14,6 ("Ich bin der Weg"). Korrekterweise werde ich ab sofort schreiben müssen, "Jesus selbst hat nur an einer einzigen Stelle eine Aussage gebracht, die so interpretiert werden kann".
Es gibt noch mehr Stellen:

Joh 17:3 Dies aber ist das ewige Leben, daß sie dich, den allein wahren Gott, und den du gesandt hast, Jesum Christum, erkennen.

Falls Du es nicht auf die Person bezogen nehmen möchtest, so kannst Du es auf die Werke bezogen sehen, wer nicht erkennt, wer an erster Stelle steht, dessen Werke, eilen im voraus. Ewiges Leben heisst also erkennen von beiden. Wenn also die Werke aller Religionen so wunderbar und ausreichend sind oder wären, dann stellt sich dann schon die Frage warum sie den allein wahren nicht erkennen und den welcher er sandte. Wie kam es, das nicht mal die welche Ihn hätten erkennen müssen, Ihn nicht erkannten? Selbst die welche auf die Werke abstützten, nicht erkannten/erkennen? Irgendwie sind da irgendwelche Werke eben nicht ganz koscher, in den Religionen dieser Welt, sonst stünde dem erkennen, nichts im Wege.

Allerdings kann auch die Stelle im 1. Johannesbrief so verstanden werden, wie ich Joh 14 verstehe:
Wer die Botschaft Jesu hat und befolgt (nicht die Person Jesu).
Also wer sich an der Nächstenliebe orientiert und sich bemüht sein Bestes in dieser Richtung zu machen, der hat den Sohn.
(Das hat mit Werksgerechtigkeit nichts zu tun, das wäre aber ein kompliziertes eigenes Thema. Allerdings habe ich manchmal den Eindruck, dass die Werksgerechtigkeitskritik in der Lage ist Blicke zu vernebeln. Denn Glaube existiert nur handelnd in Taten, Gedanken, Gefühlen)
Die Orientierung an der Lehre Jesu ist aber sogar möglich, ohne Jesus zu kennen. Das liegt daran, dass Gott die Nächstenliebe bereits im Menschen verankert hat (als Potential) und auch andere Religionen die Inhalte der Lehre Jesu fördern (wenn auch in einem anderen dogmatischen Kontext).
Das zentrale im Christlichen Glauben ist die Erlösung durch Christus. Wo diese Erlösung nicht vorhanden ist, ist der Sohn nicht angenommen. Nächstenliebe fängt dort an wo man den Menschen, die Wahrheit Gottes verkündet. Die Selbsterlöser kamen durch Ihre Werke genau soweit, das sie schlussendlich den Erlöser ablehnten und in Ihrer Selbstgerechtigkeit behaupteten, wir erfüllen das ganze Gesetz. Das Gott Feind dieser Haltung war, das erkannten sie nicht, denn sie hatten ja Ihre Werke, diese aber zeugen bis heute von Ihnen.

Apg 4:12 Und es ist in keinem andern das Heil; denn es ist auch kein anderer Name unter dem Himmel den Menschen gegeben, in welchem wir sollen gerettet werden!

Wenn ich tausend Werke tue und ich verwerfe das Heil Gottes, so scheitere ich genau daran. Wenn ich alle Gebote halte aber das erste nicht, so fehle ich am Höchsten aller Gebote. Wenn ich an diesem Fehle so werde ich meinem Nächsten höchstens Tote Religion weitergeben, das ist nicht die Liebe Gottes und auch nicht die Liebe Christi, den dieser hat das Leben, dem Nächsten gegeben.
Dann kannst Du die Autoren des AT allesamt in den Papierkorb entsorgen. Denn die Lehre Christi in Deinem Sinne ist dem AT nicht entnehmbar. Sehr wohl kann man aber die Botschaft bzw. Lehre Jesu in GÄNZE (!) auch dem AT entnehmen.
Die Botschaft des Erlösers und des Heil ist das zentralste überhaupt. Selbst die Erfüllung wird prophezeit. Sogar das es den neuen Bund geben wird. Wenn jemand die Werke Gottes tut und seinen nächsten liebt, so wird es im unmöglich sein, den Erlöser abzulehnen. Wer den Erlöser ablehnt, hat weder den Vater noch den Sohn und wer dies tut, dessen Werke sind offenbar vor Gott.

Der arme Hiob. Er war und blieb in Finsternis demnach.
Sicher nicht, den Hiob selbst wusste von wo sein Heil kam und er selbst bezeugte:

Hio 42:5 Mit dem Gehör des Ohres hatte ich von dir gehört, aber nun hat mein Auge dich gesehen.

Die Erkenntnis über das Heil, blieb ihm nicht verborgen. ;) Wenn diese Erkenntnis verborgen bleibt, dann sind es die Werke der Sünde, die einem in Finsternis und Tod halten. Wenn also die Erkenntis über das Heil fehlt, in gewissen Religionen, dann müsste man schauen was für Sünde ist in diesen Systemen zu finden, das die Augen nicht aufgehen für das Heil Gottes und den Gott der Himmel und Erde erschafffen hat.

Wenn die Werke die Erkenntnis verhindern, dann sind die Werke ungenügend.

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Re: "Only Jesus" oder: Gleichberechtigung aller Religionen?

Beitrag von Naqual »

Kingdom hat geschrieben:
Naqual hat geschrieben: Es ging ja gerade darum, was denn nun gemeint ist, dass "kein Weg an IHM vorbeiführt". Also ob die Person gemeint ist, oder die Botschaft, für die die Person steht.
Ich würde mal sagen, beides ist wichtig aber das wichtigste zuerst. Wenn man die Botschaft annimmt aber die Person ablehnt, so ist das fatal, weil man die Botschaft dann nicht verstanden hat, sicher auch nicht erstrebenswert ist wenn man die Person aufnimmt aber die Botschaft missachtet, für dieses Problem gibt es aber im Gegensatz zum ersten eine Lösung.
Der Unterschied zwischen Person und Botschaft in diesem Zusammenhang besteht darin, dass im ersten Fall der Glaube an die Person Jesu heilsrelevant ist, im zweiten geht es darum, dass eine Person, die nicht an Jesus glaubt (z.B. da einer anderen Religion angehörig) gleichwohl den von ihm aufgezeigten Weg befolgt. Die Lehre Jesu von der Vergebung und der Nächstenliebe.
Mt 10,38 Und wer nicht sein Kreuz auf sich nimmt und folgt mir nach, der ist meiner nicht wert.
Was nun, wenn ein Nichtchrist sein Kreuz auf sich nimmt und ihm nachfolgt?
Lk 7,47 Deshalb sage ich dir: Ihre vielen Sünden sind vergeben, denn sie hat viel Liebe gezeigt; wem aber wenig vergeben wird, der liebt wenig.
Was nun wenn ein Nichtchrist viel liebt?

Es gibt noch mehr Stellen:

Joh 17:3 Dies aber ist das ewige Leben, daß sie dich, den allein wahren Gott, und den du gesandt hast, Jesum Christum, erkennen.
Nein, solche gibt es zwar viel aber sie erfüllen nicht die wesentliche Voraussetzung um die es ging.
Eine Belegstelle, dass der Glaube an Jesus Christus zum ewigen Leben führt UND der Nichtglaube aber dies verhindert.
Ein banales Beispiel: Wenn jemand sagt, "mit dem Mercedes kommst Du zur Kirche und zum Gottesdienst", dann schließt dies nicht aus, dass man auch mit dem Fahrrad oder gar zu Fuß da hinkommen kann.

Christen neigen dazu, alle Andersgläubigen von Gott auszuschließen.
Die Basis des Christentum im Judentum funktionierte aber nicht so, man konnte auch als Nichtjude zu Gott kommen.
Also der Gedanke, dass man mit einer anderen Religion nicht zu Gott kommt, war denen Fremd. Voraussetzung war aber sicherlich der Glaube an dein EINEN Gott und eine entsprechende Lebensführung.

Falls Du es nicht auf die Person bezogen nehmen möchtest, so kannst Du es auf die Werke bezogen sehen, wer nicht erkennt, wer an erster Stelle steht, dessen Werke, eilen im voraus. Ewiges Leben heisst also erkennen von beiden. Wenn also die Werke aller Religionen so wunderbar und ausreichend sind oder wären, dann stellt sich dann schon die Frage warum sie den allein wahren nicht erkennen und den welcher er sandte. Wie kam es, das nicht mal die welche Ihn hätten erkennen müssen, Ihn nicht erkannten? Selbst die welche auf die Werke abstützten, nicht erkannten/erkennen? Irgendwie sind da irgendwelche Werke eben nicht ganz koscher, in den Religionen dieser Welt, sonst stünde dem erkennen, nichts im Wege.
Nun die Werke der anderen Religionen sind nicht besser oder schlechter als das, was das Christentum so anzubieten hat. Jedenfalls sind beide gleich weit weg von der Vollkommenheit Gottes. Gott störe die Sünde, aber nun auf einmal bei Christen nicht weil sie glauben, obwohl gerade die Taten auf den Glauben weisen? Da kommt rein logisch schon ein unauflösbarer Haken rein.
Auch das bei rein mechanischer Denkweise, die Juden vor Jesus verdammt wären, weil sie Jesus nicht gekannt haben können. Denn perfekt vor Gott können die Juden vor Jesus genauso wenig leben wie die Christen.
Nächstenliebe fängt dort an wo man den Menschen, die Wahrheit Gottes verkündet.
Nächstenliebe fängt dort an, wo jemand Hilfe braucht. Und das ist erst einmal ein ganz praktisches Ding.
Die eigene religiöse Meinung anderen aufdoktrinieren zu wollen, hat erst einmal mit Liebe nichts zu tun.
Außer es ist ein praktizierende Lehre von der Liebe Gottes.
Die Selbsterlöser kamen durch Ihre Werke genau soweit, das sie schlussendlich den Erlöser ablehnten
Ich finde es schlicht unredlich, Leute die sich um ein gottgefälliges Leben in seiner Liebe bemühen als "Selbsterlöser" zu diffamieren. Manchmal habe ich den Eindruck, es handelt sich um eine Kampfvokabel derjenigen, die davor ablenken müssen, dass ihre Taten nicht besser sind (die ihren Glauben belegen sollten) als die von Ungläubigen. So hat es Paulus aber sicher nicht gemeint.
Erlösen kann nur Gott, aber Bemühen um ein gottgefälliges Leben ist Aufgabe des Menschen. Ohne dies auch kein Glaube. Worauf bezieht sich nun der Glaube? Auf einen abstrakten Sachverhalt wie "Du musst an die Person Jesu glauben und sein Kreuz, sonst wirst Du verdammt?" Das steht nirgendwo in der Bibel obwohl es oft genug gepredigt wird.
Apg 4:12 Und es ist in keinem andern das Heil; denn es ist auch kein anderer Name unter dem Himmel den Menschen gegeben, in welchem wir sollen gerettet werden!
Nun, was beinhaltet der Name für Dich, eine rituell magische Gebrauchsformel? Oder steckt mehr dahinter? Ich hoffe schon.
Wenn ich tausend Werke tue und ich verwerfe das Heil Gottes, so scheitere ich genau daran. Wenn ich alle Gebote halte aber das erste nicht, so fehle ich am Höchsten aller Gebote. Wenn ich an diesem Fehle so werde ich meinem Nächsten höchstens Tote Religion weitergeben, das ist nicht die Liebe Gottes und auch nicht die Liebe Christi, den dieser hat das Leben, dem Nächsten gegeben.
Das ist ganz gut und schön, aber das ergibt gerade noch Sinn, wenn es darum geht in Demut vor Gott zu sein.
Heilsrelevant ist das Vorhandensein dieser Denke sicherlich nicht. Oder siehst Du das anders?
Dann kannst Du die Autoren des AT allesamt in den Papierkorb entsorgen. Denn die Lehre Christi in Deinem Sinne ist dem AT nicht entnehmbar. Sehr wohl kann man aber die Botschaft bzw. Lehre Jesu in GÄNZE (!) auch dem AT entnehmen.
Die Botschaft des Erlösers und des Heil ist das zentralste überhaupt. Selbst die Erfüllung wird prophezeit.
Der Opfertod Jesu am Kreuz im Sinne des stellv. Opfers wird im AT in keinster Weise beschrieben. Im AT steht auch nicht, dass Gott Mensch wird, er kam offensichtlich unangekündigt in geheimer Kommandosache. Was aber zentral bei Jesus ist, findest Du auch im AT: Liebe Gott über alles und Deinen Nächsten wie Dich selbst.
Das mit den erfüllten Prophezeiungen ist aus meiner Sicht eher ein Gerücht von Leuten, die diese nicht wirklich geprüft haben. Das ist aber ein langwieriges gesondertes Thema, warum Juden schlecht an einen Jesus glauben können, wenn die Belegstellen aus dem AT aus dem Zusammenhang gerissen und uminterpretiert wurden, oder Prophezeiungen so vielseitig deutbar sind, dass man alle möglichen Leute hierfür hernehmen könnte.
Der arme Hiob. Er war und blieb in Finsternis demnach.
Sicher nicht, den Hiob selbst wusste von wo sein Heil kam.
Wo bezeugte er denn, was für Dich heilsrelevant ist: der Glaube an die Person Jesus Christus?
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Re: "Only Jesus" oder: Gleichberechtigung aller Religionen?

Beitrag von Kingdom »

Naqual hat geschrieben: Was nun, wenn ein Nichtchrist sein Kreuz auf sich nimmt und ihm nachfolgt?
Wie ist es möglich, das ein Nachfolger nichts vom ersten Gebot weiss?
Christen neigen dazu, alle Andersgläubigen von Gott auszuschließen.
Die Basis des Christentum im Judentum funktionierte aber nicht so, man konnte auch als Nichtjude zu Gott kommen.
Also der Gedanke, dass man mit einer anderen Religion nicht zu Gott kommt, war denen Fremd. Voraussetzung war aber sicherlich der Glaube an dein EINEN Gott und eine entsprechende Lebensführung.
Das ist doch völliger Unsinn, Gott sammelt sein Volk aus allen Nationen aber Busse und Umkehr ist ein muss. Erzähle mir nicht das Götzendiener ins Judentum aufgenommen wurden, wenn keine Umkehr staatfand. Genau auf diesen Sinneswandel arbeitet Christus hin, zuerst bei den Juden, im Gegensatz zu denen, welche immer wieder die Botschaft verkünden, die Hinwendung und der Sinneswandel sei nicht nötig, weil er längst vorhanden sei. Christus war doch nicht ein Volltrottel als er die Apostel aussandte um zur Umkehr zu rufen, er wusste genau das sogar bei den Juden dieser Wandel nötig war und wenn bei diesen, dann erst Recht, bei den Heiden.
Nun die Werke der anderen Religionen sind nicht besser oder schlechter als das, was das Christentum so anzubieten hat. Jedenfalls sind beide gleich weit weg von der Vollkommenheit Gottes.
Gott störe die Sünde, aber nun auf einmal bei Christen nicht weil sie glauben, obwohl gerade die Taten auf den Glauben weisen? Da kommt rein logisch schon ein unauflösbarer Haken rein.
Auch das bei rein mechanischer Denkweise, die Juden vor Jesus verdammt wären, weil sie Jesus nicht gekannt haben können. Denn perfekt vor Gott können die Juden vor Jesus genauso wenig leben wie die Christen.
Wenn einer Gut ist, einer das Heil, einer die Erlösung, so hat der welcher die Erlösung annimmt, dem der nicht mal den Erlöser erkennt, definitiv etwas voraus. Erkennen kann der Mensch nicht aus sich selbt heraus, er kann es auch nicht mit 1000 guten Werken erkaufen. Was die Juden anbelangt so haben sie das Gesetz und diese ist sehr deutlich im Bezug auf das ablehnen von Gott und im Bezug auf das erste Gebot. Da gab und gibt es einige, die spürten das sie Erlösung brauchen und es gibt einige die meinen immer noch das Gesetz sei durch sie erfüllt worden und nicht durch den welcher am Kreuze hing. Was nach der Kreuzigung Jesus geschah das wissen wir und was Mose über Segen und Fluch sagte, das können alle Juden und Nicht Juden nachlesen, in den Büchern Mose. Die Schriften zeugen vom Leben.

Es ist ein wesentlicher Unterschied ob man auf sein Fleisch setzt, eine Götzen, einen Menschen oder auf den Erlöser.
Nächstenliebe fängt dort an, wo jemand Hilfe braucht. Und das ist erst einmal ein ganz praktisches Ding.
Die eigene religiöse Meinung anderen aufdoktrinieren zu wollen, hat erst einmal mit Liebe nichts zu tun.
Außer es ist ein praktizierende Lehre von der Liebe Gottes.
Das verkündigen der Wahrheit von Busse und Umkehr, war seit jeher die Liebe Gottes für den Menschen, Hilfe vom Tod zum Leben über zu gehen ist das beste was einem Menschen wiederfahren kann. Der Gute Mensch nimmt sie an diese Liebe Gottes. Christus hat die Menschen mit dem Brot das vom Himmel kam genährt und er gab Ihnen Wasser das Ihnen den Durst stillte. Aber nicht alle wollen dieses Brot und nicht alle wollen dieses Wasser, das ist zu akzeptieren aber den Pharisäern die Christus den Mund verbieten wollte, gehorchte er nicht, dem Vater im Himmel schon.

Ich finde es schlicht unredlich, Leute die sich um ein gottgefälliges Leben in seiner Liebe bemühen als "Selbsterlöser" zu diffamieren. Manchmal habe ich den Eindruck, es handelt sich um eine Kampfvokabel derjenigen, die davor ablenken müssen, dass ihre Taten nicht besser sind (die ihren Glauben belegen sollten) als die von Ungläubigen. So hat es Paulus aber sicher nicht gemeint.
Erlösen kann nur Gott, aber Bemühen um ein gottgefälliges Leben ist Aufgabe des Menschen. Ohne dies auch kein Glaube. Worauf bezieht sich nun der Glaube? Auf einen abstrakten Sachverhalt wie "Du musst an die Person Jesu glauben und sein Kreuz, sonst wirst Du verdammt?" Das steht nirgendwo in der Bibel obwohl es oft genug gepredigt wird.
Wenn ein Mensch erkennt das Selbsterlösung nicht ans Ziel führt und er würde dies seinem Nächsten nicht sagen, so würde er seinen Nächsten nicht lieben, wenn der Nächste aber die Gute Botschaft verwirft, so verwirft er nicht den, er Ihn darauf hinwies. Wer meint er könne so locker mal Gott verwerfen und mit diesem Werk im Gericht bestehen, dem sei gesagt, das der Tod noch nicht von Ihm genommen ist. Wer Stolz darauf ist ein Selbsterlöser zu sein, der muss sich nicht diffamiert fühlen, wenn ihm jemand sagt das dies nicht Gottes Wille ist.

Joh. 1.10 Es war in der Welt, und die Welt ist durch ihn geworden, aber die Welt erkannte ihn nicht.
11 Er kam in sein Eigentum, und die Seinen nahmen ihn nicht auf.
12 Allen denen aber, die ihn aufnahmen, gab er Vollmacht, Gottes Kinder zu werden, denen, die an seinen Namen glauben;

Da steckt ein wenig mehr Geistige Nahrung darin, als lediglich ein paar gute Werke kopieren. Werke sind nicht schlecht aber wer diesen nicht aufnimmt, der hat kein Leben, sonst würde er ja erkennen und Gottes Gnade annehmen. Es ist leider kein gutes Werk Gottes Gnade zu verwerfen, soviel zur Nachfolge.

Joh 16:8 Und wenn er gekommen ist, wird er die Welt überführen von Sünde und von Gerechtigkeit und von Gericht.

Ja für wenn ist wohl das Gericht gedacht, wenn alle Menschen und Religionen so auf dem richtigen breiten Pfad bewegen und der Weg gemäss Christus schmal ist?

Joh 3:36 Wer an den Sohn glaubt, hat ewiges Leben; wer aber dem Sohne nicht glaubt, wird das Leben nicht sehen, sondern der Zorn Gottes bleibt auf ihm.
Nun, was beinhaltet der Name für Dich, eine rituell magische Gebrauchsformel? Oder steckt mehr dahinter? Ich hoffe schon.
Es ist in keinem andern das Heil, ist ziemlich eindeutig.

Jes.12.3 Und ihr werdet mit Freuden Wasser schöpfen aus den Brunnen des Heils....

Man schöpft und verteilt und da gibt es welche die mit Freuden aufnehmen und solche die sagen dieses Wasser ist mir Suspekt, ich versuche es lieber mit meinen Werken, die sind besser als Gottes Wasser und Heil.
Heilsrelevant ist das Vorhandensein dieser Denke sicherlich nicht. Oder siehst Du das anders?
Sicher schon, wenn das erste fehlt, dann fehlt das Leben.

Der Opfertod Jesu am Kreuz im Sinne des stellv. Opfers wird im AT in keinster Weise beschrieben.
Jes. 53.5 aber er wurde durchbohrt um unserer Übertretung willen, zerschlagen wegen unserer Missetat; die Strafe, uns zum Frieden, lag auf ihm, und durch seine Wunden sind wir geheilt.
6 Wir gingen alle in der Irre wie Schafe, ein jeder wandte sich auf seinen Weg; aber der HERR warf unser aller Schuld auf ihn.
7 Da er mißhandelt ward, beugte er sich und tat seinen Mund nicht auf, wie ein Lamm, das zur Schlachtbank geführt wird, und wie ein Schaf, das vor seinem Scherer verstummt und seinen Mund nicht auftut.

Eindeutig auf jeden Fall und nicht leugbar ist, dass, das Volk nicht durch eigene Taten geheilt wird und der Frieden nicht aus Werken kommt. Kann man ruhig noch bis zum Vers 12 weiterlesen, wenn Du noch etwas vom Opfer lesen willst. Wer der Erlöser ist das ist aus den Schriften ersichtlich. Wer Sünden vergibt auch. Es war ja nicht so das Christus niemand erkannte, den aufrichtigen war es schon zu Jesus Zeiten möglich, zu erkennen.

[quote
Wo bezeugte er denn, was für Dich heilsrelevant ist.....[/quote]

Er hat bezeugt das er vom hören sagen vernommen hat und wir wissen aus den Schriften das er schon vorher glaubte, dann bezeugte er weiter das er nun mit eigenem Auge gesehen hat. Ein deutliches Anzeichen das er das Heil kannte.

LG Kingdom
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