Ewiges Leben durch gelebte Nächstenliebe und....

Maryam
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Re: Ewiges Leben durch gelebte Nächstenliebe und....

Beitrag von Maryam »

Ams hat geschrieben: So 5. Mai 2019, 10:29
Eins ist mir aufjedenfall klar. Im Christentum mit Nächstenliebe und Frieden zu argumentieren... kommt dem Ameisenhaufen gleich... in dem man sich nackt hineinsetzt.
Hi Ams
Darum haben wohl auch solche Aussagen Paulus keine Aufnahme in das Sammelsurium des angeblichen Weges zum Christsein auf entsprechenden Internetseiten und bei Evangelisationen, Glaubenskursen etc. gefunden:

Römer 13, 8
Seid niemandem etwas schuldig, außer dass ihr euch untereinander liebt; denn wer den andern liebt, der hat das Gesetz erfüllt. 9 Denn was da gesagt ist : »Du sollst nicht ehebrechen; du sollst nicht töten; du sollst nicht stehlen; du sollst nicht begehren«, und was da sonst an Geboten ist, das wird in diesem Wort zusammengefasst ): »Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.« 10 Die Liebe tut dem Nächsten nichts Böses. So ist nun die Liebe des Gesetzes Erfüllung.

Gal 5,14 Denn das ganze Gesetz ist in dem einen Wort erfüllt : »Liebe deinen Nächsten wie dich selbst!«
Apg 13,38 So sei euch nun kundgetan, ihr Männer, liebe Brüder, dass euch durch ihn Vergebung der Sünden verkündigt wird; und in all dem, worin ihr durch das Gesetz des Mose nicht gerecht werden konntet,
Und hierfür bekäme doch Paulus wohl den negativ behafteten Begriff "Werksgerechtigkeit" zu hören, von solchen bei denen Epheser 2, weshalb auch immer bei 9 aufhört. (
Eph 2,10 Denn wir sind sein Werk, geschaffen in Christus Jesus zu guten Werken, die Gott zuvor bereitet hat, dass wir darin wandeln sollen.
.)

Im Buch von Graham Gordon : Das habt ihr mir getan, Engagiertes Christsein in einer unfairen Welt werden ja insbesondere Christen dazu aufgerufen, das ihnen Mögliche zu tun um so dem Evangelium Reiches Gottes zu dienen.

Röm 2,7 ewiges Leben denen, die in aller Geduld mit guten Werken trachten nach Herrlichkeit, Ehre und unvergänglichem Leben;


lg Maryam
Maryam
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Re: Ewiges Leben durch gelebte Nächstenliebe und....

Beitrag von Maryam »

Ams hat geschrieben: So 5. Mai 2019, 09:19 @Rembremerding ... ich teile bzgl. der gesamten Opferthematik die Ansicht von Eugen Drewermann. Kürzer kann man es nicht auf den Punkt bringen.
(übrigens... schon als ich als Kind zum ersten mal davon hörte... kamen mir die exakt gleichen Gedanken dazu, wie ich sie von E. Drewermann Jahrzente danach mal zu lesen bekam)
..

"Was aber sollte das für ein Gott sein, der erst durch einen so barbarischen Akt wie die Hinrichtung eines zudem völlig unschuldigen Menschen mit dem er in einer Vater- Sohn Beziehung steht „gnädig“ gestimmt werden muss?"

(Zitat: E. Drewermann)
...
Hi Ams :thumbup:
bin vorhin auf folgende Seite gestossen, die auch das von Dir aufgeführte Zitat enthält, wie auch eins im gleichen Sinn von Anselm Grün, Willigis Jäger und weiteren Gegnern der These, die Kreuzigung sei der einzige Weg der Sündenvergebung seitens Gott, dem Vater im Himmel

:http://friedensblick.de/4938/jesus-ist- ... iger-gott/

Und es gibt noch viel weitere aufklärende Literatur zu dieser mittlerweile mehrere Jahrhunderten andauernden antichristlichen Lehre.

Viele Freikirchen und auch angeblich christliche Foren orientieren sich noch immer an folgenden Punkten, (der europäischen evangelischen Allianz EEA) , die für sie vollumfänglich zählen, die man ihnen indoktriniert hat, die geglaubt werden, ohne sie anhand Jesus Lehren auf deren Glaubwürdigkeit zu überprüfen.
http://www.each.ch/wer-wir-sind/glaubensbasis/

. Die göttliche Inspiration der Heiligen Schrift, ihre völlige Zuverlässigkeit und höchste Autorität in allen Fragen des Glaubens und der Lebensführung. (dabei sind bei ihnen AT und NT gemeint obwohl das Christentum vor Jesus Auftauchen am Jordan noch nicht existierte, Jesus meines Erachtens das damalige Judentum im Sinne des allein wahren Gottes reformieren wollte)

. Die völlige Sündhaftigkeit und Schuld des gefallenen Menschen, die ihn Gottes Zorn und Verdammnis aussetzen.

. Das stellvertretende Opfer des menschgewordenen Gottessohnes als einzige und allgenügsame Grundlage der Erlösung von der Schuld und Macht der Sünde und ihren ewigen Folgen.
All jene Christen (ich zähle mich dazu) welche sich an Jesus Christus Liebes- und Vergebungslehren orientieren, sind längst errettet von solchen gottfernen kirchenseits erfundenen Dogmen, welche dem Evangelium Jesus bezüglich Reich Gottes in keinster Weise dienen, im Gegenteil.
lg Maryam
Faust

Re: Ewiges Leben durch gelebte Nächstenliebe und....

Beitrag von Faust »

Rembremerding hat geschrieben: So 5. Mai 2019, 09:08
Ams hat geschrieben: So 5. Mai 2019, 08:47 Mein Grund ist: Da der Exklusivheitsanspruch der Kreuztodtheologie... ein Widerspruch der bedingungslosen Liebe Gottes darstellt.
Nochmal: Jesus ist für alle Menschen am Kreuz gestorben, ohne Bedingung.Denn das Blutopfer ist nicht ausschlaggebend. Aber die Liebe, in der dieses Blutopfer gegeben. Jesu Liebe heftete ihn ans Kreuz, Jesu Liebe gab sein Blut, Jesu Liebe wäscht mit diesem Blut unsere Sünden weg. Das wurde Jesus weder "übergestülpt" noch ist es "wegzaubern" von Sünde. Es ist der Wille Jesu und seine Macht (nicht Zauber), die Sünde wegnehmen kann.
Für viele Christen ist die Kreuzestheologie zweifellos das Herzstück des christlichen Glaubens. Es hat keinen Sinn sich darüber zu streiten, meiner Ansicht nach. Akzeptieren wir, dass es verschiedene theologische Modelle gibt, die alle das Mysterium des Göttlichen umkreisen. Das wäre ein Zeichen von Liebe :) die uralte Frage: der „liebe Gott“ und das Leid der Welt, wie passt das zusammen? Ich glaube, dass der große Gedanke des Christentums die Idee eines mitleidenden Gottes ist, der inkarniert und sich darum radikal in das Leid seiner eigenen Schöpfung hinein begibt.
Zuletzt geändert von Faust am So 5. Mai 2019, 12:34, insgesamt 1-mal geändert.
helena
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Re: Ewiges Leben durch gelebte Nächstenliebe und....

Beitrag von helena »

Faust hat geschrieben: So 5. Mai 2019, 12:15 Akzeptieren wir, dass es verschiedene theologische Modelle gibt, die alle das Mysterium des Göttlichen umkreisen.
:thumbup: genau so :Herz: :Herz:
Ams

Re: Ewiges Leben durch gelebte Nächstenliebe und....

Beitrag von Ams »

oki.... Ende der Sinnlosen Diskusion... gerne auch von mir.

Vieleicht noch als Abschluss: Ich hab selten ein tieferes und klareres Verständnis von der Natur Christi erläutert bekommen... als von Paramahansa Yogananda (Hinduist) .... in seinem Buch "The Second Coming of Christ".

Eine reine Bereicherung.

Da wurde mir so richtig klar... auf was für ein falschen Dampfer eigentlich jeder fährt... der meint... daß Christus... etwas Religions-Spezifisches sei... oder daß es Christus nur im Christentum gäbe... gar die einzige... Vertretung... von Christus sei.

War echt ein Augenöffner.
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Kingdom
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Re: Ewiges Leben durch gelebte Nächstenliebe und....

Beitrag von Kingdom »

Rembremerding hat geschrieben: Sa 4. Mai 2019, 21:26
Im Christentum legte Gott von seiner Seite aus eine Brücke aus Holz über diesen Graben. Diese Brücke ist das Kreuz. Dadurch erhielt der Mensch, im Christentum einmalig, den absoluten und bedingungslosen Beweis, dass Gott ihn bei sich haben will, dass es möglich, zu ihn zu kommen.
Nun erst ist jenes möglich, was du ansprichst: die Erkenntnis, wie groß die Liebe Gottes tatsächlich ist und nicht so klein, wie sie sich der Mensch selbst in seinen wunderbarsten Vorstellungen ausmalen kann. Und wo zuvor jede Anstrengung durch Antwort auf Gottes Liebe vergebens war, um zu ihn zu gelangen (denn der Graben blieb ja unüberwindlich trotzdem bestehen), zieht uns nun jede noch so kleine Liebesbezeugung über diesen Graben und dem Kreuz hinweg zu Gott.

Das Kreuz ist also nicht nur irgendein Symbol für Gottes Liebe, es ist die tatsächliche geistige Ursache, dass wir überhaupt zu Gott gelangen können.
Und das Beste: Diese Brücke ist für alle Menschen offen! Es ist an jedem, darauf zu vertrauen (zu glauben), dass sie auch trägt!
Eigene Brückenbauten sind nämlich immer zu kurz!
Amen.

Wer sich und sein Werk und die Liebe zu seinem Werk an die Stelle des ersten Gebotes rückt, der hat noch nicht erkannt das Jesus auch für diese Sünde am Kreuze hing.

Selbsterlösung durch Hochmut, kennen die Nachfolger Christi nicht und fallen sie auf diesen Satanischen Weg rein, erettet Gottes Gnade und Zucht, sie aus dieser Sünde.

Ps 138:6 Denn Jehova ist hoch, und er sieht den Niedrigen, und den Hochmütigen erkennt er von ferne.

Jesus selbst lehrte:

Lu 18:19 Da sprach Jesus zu ihm: Was nennst du mich gut? Niemand ist gut, als nur Gott allein.

oder an anderer Stelle:

Mr 8:37 Denn was wird ein Mensch als Lösegeld geben für seine Seele?

Ein Hochmütiges Herz das sich selbst die Liebe und gute Werke bezeugt ist, weit weg von Nächstenliebe und Frieden.

Wer aber in Demut Frieden schliesst, durch den und mit dem, der Frieden geschaffen hat und Ihm glaubt, der hat ewiges Leben.

Joh 14:6 Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater, als nur durch mich.

Weder Menschwerk noch das leugnen des Vaters und des Sohnes führt einen Menschen zu Gott. Wer aber Gott glaubt und seinem Sohn, der hat das Leben.

Mt 26:28 Denn dieses ist mein Blut, das des neuen Bundes, welches für viele vergossen wird zur Vergebung der Sünden.

Dieses Blut allein, welches den neuen Bund besiegelt erlöst. Wer diesen Bund verwirft, der verwirft Vater und Sohn.

Lg Kingdom
Ams

Re: Ewiges Leben durch gelebte Nächstenliebe und....

Beitrag von Ams »

Bei den Bahais... also eine sehr Gottgefällige Religion wo die Gottes Offenbarungen auch noch nicht so verstaubt... gar verzerrt wurden... da sie historisch noch recht jung sind... lautet einer ihrer Grundsätze:

"Alle Religionen haben eine gemeinsame Grundlage. Derselbe Gott offenbart sich in allen Religionen. Jede Religion hat zeitbezogene und ewige Aspekte. Während sich soziale Gebote unterscheiden, weil sie der Zeit und dem Kulturkreis angepasst waren, ist der mystische Kern der Religionen immer derselbe, obwohl er in unterschiedliche Worte gefasst wird."

(3. Grundsatz)


In meinen Augen gibt es kein ewiges Leben... solange man sich zB an dieser obigen Aussage stößt.

Man muss das quasi zuvor voll und ganz erkannt haben... ja mehr noch... umarmt haben. In aller Freude.

Hat man es nicht (weil man zB in die Falle des Elitarismus getreten ist)... bietet Gott weitere Möglichkeiten dazu an. Da Gott ein Gott der vollkommenen Barmherzigkeit ist... keine Strafe kennt... geschweige denn eine Verurteilung.

Anders gesagt: Der verlorene Sohn bleibt solange verloren, bis er den mystischen Kern aller Religionen klar und deutlich vor Augen sieht.

Erst dann hat er das Stop-Dogma... die Falle des Elitarismus... wirklich überwunden. Vorher nicht.
Maryam
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Re: Ewiges Leben durch gelebte Nächstenliebe und....

Beitrag von Maryam »

thomas4 hat geschrieben: So 5. Mai 2019, 09:28 Das Zitat ist nichts, als ein weitere Zeichen dafür, dass Drewermann das ganze Evangelium nicht begriffen hat - und / oder ihm bewusst widerstrebt.
Hi thomas4

Hast Du denn das ganze einstige klare und unmissverständliche Evangelium Jesus Reich Gottes betreffend mittlerweile verstanden (wobei ja Paulus ja dazu zugehörig klar schreibt, welche das Reich Gottes nicht erben würden? )oder bist Du noch immer dem weitverbreiteten Irrtum verfallen, es beziehe sich auf die Kreuzigung?

lg Maryam
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Kingdom
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Re: Ewiges Leben durch gelebte Nächstenliebe und....

Beitrag von Kingdom »

Ams hat geschrieben: So 5. Mai 2019, 16:25 Bei den Bahais... also eine sehr Gottgefällige Religion wo die Gottes Offenbarungen auch noch nicht so verstaubt... gar verzerrt wurden... da sie historisch noch recht jung sind... lautet einer ihrer Grundsätze:

"Alle Religionen haben eine gemeinsame Grundlage. Derselbe Gott offenbart sich in allen Religionen. Jede Religion hat zeitbezogene und ewige Aspekte. Während sich soziale Gebote unterscheiden, weil sie der Zeit und dem Kulturkreis angepasst waren, ist der mystische Kern der Religionen immer derselbe, obwohl er in unterschiedliche Worte gefasst wird."

(3. Grundsatz)


In meinen Augen gibt es kein ewiges Leben... solange man sich zB an dieser obigen Aussage stößt.
Glauben und Aberglauben haben nicht denselben Urheber.

Lg Kingdom
Faust

Re: Ewiges Leben durch gelebte Nächstenliebe und....

Beitrag von Faust »

helena hat geschrieben: So 5. Mai 2019, 12:34
Faust hat geschrieben: So 5. Mai 2019, 12:15 Akzeptieren wir, dass es verschiedene theologische Modelle gibt, die alle das Mysterium des Göttlichen umkreisen.
:thumbup: genau so :Herz: :Herz:
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