Der "Satan" ist immer und überall... take care!

Rund um Bibel und Glaube
renato23
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Re: Der "Satan" ist immer und überall... take care!

Beitrag von renato23 »

Sara Funkelstein hat geschrieben: Sa 13. Jul 2024, 19:20 Selbstverständlich ist der Satan ein Teil vom allmächtigen Gott wie wir auch. Gott kann nicht allmächtig sein, wenn es jemanden gäbe, der ihm - gegen seinen Willen - trotzt. Ist dir das begreiflich? Diese Frage stelle ich bewusst provokant, denn das machst du ja auch.
Der Satan ist ein Engelwesen. Die Namen der Engel enden für gewöhnlich auf -el. El ist die Bezeichnung für Gott. Sie stehen alle für bestimmte Teile Gottes.
Satan ist der geistige Unheil, Krieg stiftende Gegenspieler von dem durch Jesus Christus offenbarten allgegenwärtigen Gott, dem Schöpfer von Himmel und Erde, den sogar Paulus als Gott des Friedens, der Liebe, der Gnade bezeichnete.

Paulus gab ja zu, dereinst im Judentum davon besessen gewesen zu sein, die Gemeinde Gottes zu zerstören. Das zeigte ja seine innere Freude bei der Steinigung von Stephanus. Da war Paulus ja Untergebener von dem, der gegenüber Mosed behauptete sich Abraham gegenüber als Gott der Allmächtige gezeigt zu haben
.2Mo 6,3 Ich bin Abraham, Isaak und Jakob als Gott, der Allmächtige, erschienen. Aber unter meinem Namen Jahwe habe ich mich ihnen noch nicht zu erkennen gegeben.
Weder Jesus noch seine Jünger verwendeten im Zusammenhang mit Jesus himmlischen Vater "allmächtige".

Und was die Engelwesen anbelangt die teils mit -el enden, was zeigen ihre Beziehung zu Gott oder die Bedeutung von Gott.
Uri-el Gott ist Licht, Rapha-el, Gott ist Arzt, heilt. Gabri-el. Gott ist Kraft, Micha-el, der ist wie Gott.

Für Satan finde ich keinen entsprechenden Namen, da er ja der Gegenspieler Gottes ist, Alle Kriegstreiber, menschenverachtenden Autokraten, Dikatatoren, etc. unterwerfen sich ja seit jeher weitgehend dem Unheil, Zerstörung fördernden Geist Satans.

Leider haben ja eben solche von Gier nach Macht Besessenen solche Positionen inne, wo sie all jene Personen, welche sich für mehr Gerechtigkeit, Einhaltung Menschenrechte einsetzen wollen, je nachdem töten oder in Gefängnisse stecken lassen können, um ja nicht die Machtposition zu verlieren.
Gesegnete Grüsse renato
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Helmuth
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Re: Der "Satan" ist immer und überall... take care!

Beitrag von Helmuth »

Das stimmt grundsätzlich, und zwar rein den Worten nach, aber ich vermisse oft eine gesunde Differenzierung. Denn unser Gott im Himmel, JHWH Elohim nennt sich auch JHWH Zebaoth, das heißt auf Deutssch, Gott der Heerscharen. Und man meine nicht, dass diese Heerscharen nichts mit der Kriegsführung zu tun haben, sondern genau damit.

Es gibt Menschen, die ordnen das Wirken Gottes als JHWH Zebaoth dem Wirken des Teufels, dem Satan Gottes zu. Das sind Menschen, deren Geist nicht der HG antreibt, sondern ein humanistischer. Dieser Geist wirkt auch oft unter Christen, die sich vom Geist dieser Welt nicht distanzieren können. Manche davon sind auch gar nicht bekehrt, sondern Einzelgänger oder bloß Mitläufer.

Viele davon entlarvt man auch, dass sie gar nicht bekehrt sind, indem sie nur einem Trugbild ihrer eigenen Herzenswünsche nachlaufen, das sie sich zu Luftschlössern aufgebaut haben. Deren Jesus ist nicht der Sohn Gottes.

Und dann ist es unter solchen Vertretern gar nicht mehr weit zur Lästerung des HG, denn alles was Gott tut, geschieht aufgrund des Wirkens seines HG. Wer das Werk Gottes vorsätzlich lästert, der lästert damit seinen Geist.

Was ich sagen will. Man hüte sich davor Dinge dem Teufel zu unterstellen, die aber gottgewirkt sind. Das zu erkennen bedarf auch einer Gabe, diese Geister auch zu unterscheiden. Hat man diese Gabe nicht, dann lästert man nicht zwingend den HG, denn dazu muss ich ihn auch erkennen.

Aber man hat dennoch eine Fehleinschätzung vorgenommen. Daher habe ich zuvor von Humanisten geredet, also solchen Menschen, die der HG gar nicht antreibt, sondern die nur ihrem eigenen Herzen folgen und zwar in einer wie ich meine falschen pazifistischen Gesinnung.

Hat aber jemand diese Gabe Gottes die Geister zu unterscheiden und nutzt er sie dazu, das Wirken Gottes als JHWH Zebaoth als vom Teufel gewirkt zu unterstellen, ein solcher lästert den HG. Solcher Art waren die Pharisäer zur Zeit des Wirkens Jesu auf Erden.

Das abschließend möge der Herr beurteilen, der die Herzen besser kennt. Ich warne hier nur vor einer falschen Betrachtung der Dinge, welche sich in der Welt gerade abspielen. Ich weiß, dass der Teufel auch seine Hand im Spiel hat, aber seine gefährlichste Seite ist nicht zwingend das bloße Gewehr, sondern die Verführung zur falschen Nutzung, also die Verführung zum Bösen.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
Spice
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Re: Der "Satan" ist immer und überall... take care!

Beitrag von Spice »

Helmuth hat geschrieben: So 14. Jul 2024, 08:02 Das stimmt grundsätzlich, und zwar rein den Worten nach, aber ich vermisse oft eine gesunde Differenzierung. Denn unser Gott im Himmel, JHWH Elohim nennt sich auch JHWH Zebaoth, das heißt auf Deutssch, Gott der Heerscharen. Und man meine nicht, dass diese Heerscharen nichts mit der Kriegsführung zu tun haben, sondern genau damit.
Weshalb sollte man das nicht meinen? Die "Heerscharen" sind die "Himmelsheere", die vielen Sterne, die man sieht. Mit Kriegsführung hat das nichts zu tun. Nur der Mensch führt Kriege.
Ziska
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Re: Der "Satan" ist immer und überall... take care!

Beitrag von Ziska »

Spice hat geschrieben: So 14. Jul 2024, 11:35
Helmuth hat geschrieben: So 14. Jul 2024, 08:02 Das stimmt grundsätzlich, und zwar rein den Worten nach, aber ich vermisse oft eine gesunde Differenzierung. Denn unser Gott im Himmel, JHWH Elohim nennt sich auch JHWH Zebaoth, das heißt auf Deutssch, Gott der Heerscharen. Und man meine nicht, dass diese Heerscharen nichts mit der Kriegsführung zu tun haben, sondern genau damit.
Weshalb sollte man das nicht meinen? Die "Heerscharen" sind die "Himmelsheere", die vielen Sterne, die man sieht. Mit Kriegsführung hat das nichts zu tun. Nur der Mensch führt Kriege.
Ein Heer folgt einem Befehlshaber.

Die Sterne werden als Heer bezeichnet, weil sie wie unter einem Befehlshaber ihre Bahnen am Himmel ziehen.

Frauen, die die Botschaft vom Reich Gottes predigen, werden als großes Heer bezeichnet.

Die Engelscharen, die dem König Jesus Christus folgen werden ein Heer genannt.

Usw. Usw.
LG Ziska
„Die Wahrheit aus Gottes Wort gibt meinem Leben Stabilität,
einen Sinn und eine klare Richtung.
Sie schenkt mir die Hoffnung auf eine bessere Welt
unter der Herrschaft von Gottes Königreich.“
:Herz2:
renato23
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Re: Der "Satan" ist immer und überall... take care!

Beitrag von renato23 »

Helmuth hat geschrieben: So 14. Jul 2024, 08:02 Das stimmt grundsätzlich, und zwar rein den Worten nach, aber ich vermisse oft eine gesunde Differenzierung. Denn unser Gott im Himmel, JHWH Elohim nennt sich auch JHWH Zebaoth, das heißt auf Deutssch, Gott der Heerscharen. Und man meine nicht, dass diese Heerscharen nichts mit der Kriegsführung zu tun haben, sondern genau damit.

Es gibt Menschen, die ordnen das Wirken Gottes als JHWH Zebaoth dem Wirken des Teufels, dem Satan Gottes zu. Das sind Menschen, deren Geist nicht der HG antreibt, sondern ein humanistischer. Dieser Geist wirkt auch oft unter Christen, die sich vom Geist dieser Welt nicht distanzieren können. Manche davon sind auch gar nicht bekehrt, sondern Einzelgänger oder bloß Mitläufer.
Du scheinst noch immer nicht erkannt zu haben, dass der unsichtbare Ewige, Höchste =himmlische Vater unseres Herrn Jesus allein wahrer Gott im Himmel ist. Bei Joh. 17,3 wird aber genau denen ewiges Leben zugesichert, die dies erkannt haben.

Gott, der Vater unseres Herrn Jesus hat mit dem Jahwe, JHWH dem HERRN der Heerscharen, der das Volk Israel nach dem Exodus von Krieg zu Krieg trieb nichts gemeinsam, ist also nicht EINS mit ihm.

Nur durch Gottes Sohn lernen wir das Wesen und den Willen des himmlischen Vaters und somit auch des Hl.Geistes kennen. Vater, Sohn,HlGeist haben nämlich gemeinsam dasselbe Ziel. Durch die Wahrheit über glaubwürdige Göttlichkeit und entsprechende Wegweisungen allen Menschen zu ermöglichen, Satan durch nurmehr gottgefälliges Leben zu besiegen, in die Wüste zu jagen. :)

Nimm Dir ein Beispiel an Paulus, der schon vor 2000 Jahren den EINEN Gott, zwischen dem und den Menschen der Mensch Jesus Christus EINZIGER Mittler sei unseren himmlischen Vater als Gott des FRIEDENS,der Liebe, der Gnade, Hoffnung und des Glaubens bezeichnete.
Mt 5,9 Selig sind, die Frieden stiften; denn sie werden Gottes Kinder heißen.
Dies tat er natürlich erst als er aufhörte zu meinen die christliche Gemeinde Gottes mitsamt den Lehren zerstören zu müssen, als er noch ein Jünger Mose war und Jahwe sein Gott/Vater und sich zum Apostel Jesus Christus verändert und dem Evangelium Reich Gottes diente.
Zuletzt geändert von renato23 am So 14. Jul 2024, 12:34, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Der "Satan" ist immer und überall... take care!

Beitrag von renato23 »

Spice hat geschrieben: So 14. Jul 2024, 11:35 Mit Kriegsführung hat das nichts zu tun. Nur der Mensch führt Kriege.
Ja, durch Jesus Christus lernten wir keinen kriegerischen Gott kennen. Das war aber zu Mose Zeiten vollkomme anders. Da behauptet jemand Gott Israels zu sein und war ja wohl in keinster Weise EINS mit unserem Herrn Jesus, im Gegenteil.

Moses HERR holte ja die Israeliten als sein HEER aus Aegypten und führte sie zuerst in die Wüste, damit sie nicht bereits zu Anfang mit Kriegen konfrontiert würden und zurück nach Aegypten zurückkehren wollten.

2Mo 15,3 Der HERR ist der rechte Kriegsmann, HERR ist sein Name.

2Mo 7,4 Und der Pharao wird nicht auf euch hören. Dann werde ich meine Hand auf Ägypten legen und durch große Gerichte meine Heerscharen, mein Volk, die Israeliten, aus Ägyptenland führen.
2Mo 13,17 Als nun der Pharao das Volk hatte ziehen lassen, führte sie Gott (richtig Moses HERR) nicht den Weg durch das Land der Philister, der am nächsten war; denn Gott dachte, es könnte das Volk gereuen, wenn sie Kämpfe vor sich sähen, und sie könnten wieder nach Ägypten umkehren.

Moses HERR verlangte ja von den Leviten als Treuebeweis, umherzugehen und all ihre Freunde, Brüder abzustechen. Ausgeführt haben es die Leviten, aber dazu aufgefordert wurden sie via Moses von Jahwe. Anstiftung zu Mord ist auch eine strafbare Handlung nach unserer Auffassung, oder etwa nicht?
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Lea
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Re: Der "Satan" ist immer und überall... take care!

Beitrag von Lea »

Helmuth hat geschrieben: So 14. Jul 2024, 08:02 Man hüte sich davor Dinge dem Teufel zu unterstellen, die aber gottgewirkt sind. Das zu erkennen bedarf auch einer Gabe, diese Geister auch zu unterscheiden.
Ich denke, das muss man noch viel detaillierter betrachten. Du zeigst hier nur die eine oder andere Seite: entweder ist es von Gott oder vom Satan.

Aber an manchen Stellen der Bibel, besonders im AT, kann man noch eine ganz andere Facette erkennen. Da nämlich, wo man nicht zwingend Gott oder dem Satan etwas zuordnen kann, was im Namen Gottes geschieht.

Als Beispiel ist mir eine Geschichte von dem Propheten Elia eingefallen.
Es ist die Geschichte, wie sie in 1. Könige, Kap. 18 und 19 steht.
Zunächst der absolute Höhepunkt Elias, wo er mit Gottes Hilfe die Baalspriester austrickst und die Priester dann haufenweise töten ließ.
Danach der Zusammenbruch Elias mündend in der Begegnung mit Gott.

Dabei ist mir irgendwann mal aufgefallen, welch ein riesiger Unterschied zwischen dem tosenden Erfolg des Elia auf dem Karmel liegt – und der Begegnung mit Gott, die nicht zu finden war in dem lauten und unruhigen Wind und Wetter, aber dann erschien im sanften leisen Säuseln? Dabei stellt sich mir die Frage, wieso Gott ihm diese Facette seines Wesens gerade nach dem blutigen und gewaltigen Gottesbeweis auf dem Berg Karmel zeigt (?)

Ich denke, daß Gott zeigen wollte, daß es nicht seine Art ist, auf diese Weise zu zerstören, um sich zu beweisen.
Gott hat dabei NUR auf das Herz des Elia geschaut. Das Herz des Elia war an dieser Stelle ganz auf Gott gerichtet.

Das hinderte ihn nicht, Fehler zu machen. Aber Gott hat sein Vorhaben unterstützt, weil er zeigen wollte, daß der Mensch, der sich auf ihn verläßt, bekommt, was er dazu braucht – ohne Wenn und Aber.

Das Ziel, was Elia damit verfolgte, ist getroffen worden. Aber nicht, weil Elia das Richtige getan hat, sondern weil Gott sich selbst bewiesen hat, souverän und somit erhaben über allem Tun der Menschen.

Elia hat auf Gott vertraut, und Gott hat seine Fehler quasi "unschädlich gemacht", damit die Menschen erkennen, wer (der wahre) Gott ist. Das wird in dem Text 1.Könige 18,39 ganz deutlich...
 Als das alles Volk sah, fielen sie auf ihr Angesicht und sprachen: Der HERR ist Gott, der HERR ist Gott! 
Ganz oft kann man auch an den Wundertaten die Jesus tat solche Reaktion erkennen, wo es heißt, dass das Volk danach Gott angebetet hat.

Und auch bei Jesus ging es immer nur in zweiter Linie darum, was die Menschen damals "Sünde" nannten. Oft hat er schon bevor es überhaupt um die Wünsche des jeweiligen Menschen ging, gesagt: "deine Sünden sind dir vergeben". Das Hauptziel von Jesus war immer, dass die Menschen Gott erkennen. Und da, wo dies geschieht, da ist Gott am Werk - unabhängig von den Taten des Botschafters, der auf Gott hingewiesen hat.
Glauben (an Gott) funktioniert nicht, indem man "über" den Glauben redet, sondern indem man Glauben LEBT.
Sichtbar werden die Spuren indem sie hinführen zu Gott. Denn Gott findet man nur bei Gott selbst.
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Helmuth
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Re: Der "Satan" ist immer und überall... take care!

Beitrag von Helmuth »

Lea hat geschrieben: So 14. Jul 2024, 12:40 Ich denke, das muss man noch viel detaillierter betrachten. Du zeigst hier nur die eine oder andere Seite: entweder ist es von Gott oder vom Satan.
Geht es um Gott versus Teufel, dann gibt es nur entweder oder. Gott wir niemals teuflisch sein und der Teufel niemals göttlich. Diese Einschätzung kann man m.E. auch aus Jesu Worten ableiten:
Joh 8,44 hat geschrieben: Ihr seid aus dem Vater, dem Teufel, und die Begierden eures Vaters wollt ihr tun. Er war ein Menschenmörder von Anfang an und steht nicht in der Wahrheit, weil keine Wahrheit in ihm ist. Wenn er die Lüge redet, so redet er aus seinem Eigenen, denn er ist ein Lügner und ihr Vater.
Jesu malt hier bewusst schwarz und weiß, weil er damit das Wesen des Teufels chrarakterisiert, wenn Menschen ihm anhangen. Aber so sind nicht alle Menschen. Geht es um Menschen, für die es noch Hoffnung gibt, dann gebe ich dir Recht. Wir sind ein Produkt aus guten wie bösen Eigenschaften. Einiges dazu habe ich in deinem Thread über "gut und böse" schon geschrieben.
Lea hat geschrieben: So 14. Jul 2024, 12:40 Aber an manchen Stellen der Bibel, besonders im AT, kann man noch eine ganz andere Facette erkennen. Da nämlich, wo man nicht zwingend Gott oder dem Satan etwas zuordnen kann, was im Namen Gottes geschieht.
Vorsicht, im AT kennt man die Bezeichnung Teufel nicht, es stehen andere Dinge dafür. Der Begriff Satan kommt aus dem Hebräischen, hat im AT aber grundsätzlich nur die Bedeutung als Gegner. So kann auch Gott dir zum Satan werden, wenn du dich gegen ihn stellst. Das Wort Satan für sich kennt keine Konnotierung, sondern diese ensteht erst durch die Unterscheidung der jeweilgen Gegner.

Da der Teufel immer gegen Gott arbeitet, also immer, er ihm also permanent Satan ist, so erfolgte im Sprachgebrauch eine synonyme Verwendung. Man könnte auch sagen, diese hat Jesus eingeführt, denn er nutze mal den und mal den Begriff. Wir haben das dann so übernommen. Man sollte die etymologische Wortherkunft aber kennen, geht man an die Bibeltexte exegetisch heran.

Jesus nannte Petrus auch einmal Satan. Also er sagt zu ihm "Satan", aber nicht "Teufel, denn das war er nie. Beim Verräter Judas hingegen benutzte er einmal das Wort "Teufel", und zwar, wie ich das auslege, als er erkannt hatte, dass dieser dem Teufel eines Tages auch folgen werde. Petrus hingegen bekehrte sich immer wieder, sodass er Jesu Willen immer folgte, wenn er auch sündigte.

Dass alle Menschen sündigen ist normal, aber in welche Richtung sich ein Mensch entwickelt hängt von ihrem Glaubensgehorsam ab. So fallen auch Christen wieder ab und folgen dem Teufel, viele oft unbewusst. Oder sie folgen einem Trugbild, das sie Jesus nennen, wie zuletzt ausgeführt.
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Re: Der "Satan" ist immer und überall... take care!

Beitrag von Oleander »

Helmuth hat geschrieben: So 14. Jul 2024, 14:14 Dass alle Menschen sündigen ist normal, aber in welche Richtung sich ein Mensch entwickelt hängt von ihrem Glaubensgehorsam ab.
1Joh 3,9 Wer aus Gott geboren ist, der tut keine Sünde; denn Gottes Same bleibt in ihm, und er kann nicht sündigen; denn er ist aus Gott geboren.
https://www.bibleserver.com/LUT/1.Johannes3%2C9

Ich versteh diese Aussage so, dass wer immer noch sündigt, ist eben nicht aus Gott geboren...

Einwand?
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
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Magdalena61
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Re: Der "Satan" ist immer und überall... take care!

Beitrag von Magdalena61 »

Sara Funkelstein hat geschrieben: Sa 13. Jul 2024, 15:35 Satan. Er ist ein Teil von Gott, der die Dinge in Frage stellt und den Menschen testet.
Das würde ich so nicht sagen.
Denn das würde bedeuten, Gott höchstpersönlich "versucht" die Menschen.
Jakobus sagt aber etwas anderes:
Jak. 1,13 (LUT): Niemand sage, wenn er versucht wird, dass er von Gott versucht werde. Denn Gott kann nicht versucht werden zum Bösen, und er selbst versucht niemand.
Die Existenz und das Wirken Satans sind mit der Allmacht Gottes ein wenig schwer unter einen Hut zu bringen; eigentlich gar nicht.

In Bezug auf Verführung durch Satan kann man nur von einem zulassenden Willen Gottes sprechen, nicht von aktiver Täterschaft. Und oftmals geraten Menschen in Schwierigkeiten, weil sie nachlässig oder unvorsichtig waren und Stoppschilder übersehen haben.
Es ist einfach, Gott zu dienen, wenn alles glatt läuft. Aber weiß ich immer noch, was richtig ist, wenn schwere Zeiten auf mich zukommen?
Ja. Das unterschreibe ich.
Der Wind dreht sich, und plötzlich haben wir unser Leben nicht mehr so unter Kontrolle, wie wir es gewohnt waren.
LG
God bless you all for what you all have done for me.
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