Zungenrede - biblisch betrachtet

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Kingdom
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Re: Zungenrede - biblisch betrachtet

Beitrag von Kingdom »

Ziska hat geschrieben: Mo 3. Mär 2025, 07:40
Ob die Zungenrede nun Gläubige erbauen, für Ungläubige ein Zeugnis sind, nur dir und Gott gelten
oder was auch immer du hier aus dem NT zitierst.
Das alles geschah nur unter den ersten wahren Christen!
Und noch nicht mal bei allen, sondern nur bei relativ wenigen…
Hallo Ziska

Darum schrieb ja Paulus man soll bitten für Geistesgaben, nicht nur für Zungenrede.

Wenn die Geistesgaben nicht mehr wirksam wären, wäre auch der HG nicht mehr da, dann Gäbe es auch die Gabe der
Geisterunterscheidung nicht mehr. Wenn Jesus bis ans Ende bei uns ist und so ist auch der Heilige Geist Beistand, bis ans Ende mit uns. Und wenn Ströme des lebendigen Wassers aus uns fliessen sollen, kann er nur überfliessend präsent sein.

Wie sollten wir ohne den Beistand Gottes, der zu Pingsten gesendet war bestehen und wie sollte er uns in alle Wahrheit leiten,
wenn er nur für die ersten Christen wirkte. Dann wären alle die nach den Aposteln kamen ohne Beistand oder mit einem halben Beistand unterwegs. Ich weiss von wo diese Lüge stammt aber sicher nicht von Gott.

Der Text ging ja an Helmuth, trotzdem erlaube ich mir ein paar Ausdrücke zu zitieren.

Das von Gott stammende Wunder des Zungenredens oder in fremden Sprachen reden
gab es nur im ersten Jahrhundert!

Das muß dir erst mal deutlich bewusst werden…
Nein solange Israel und es Ungläubige gibt und die Gnadenzeit noch nicht abgeschlossen wird gilt:
Jes 28:11...so wird auch er zu diesem Volk mit stammelnden Lippen und in fremder Sprache reden,...
Das heutige Gebrabbel ist immer reine Fantasie oder dämonischen Ursprungs!
Wenn sich jemand sich für Gott öffnet das er seinen Mund füllt oder im Geistesgaben schenkt, dann ist das sicher kein Dämon. So gesehen könnten wir Gott nicht vertrauen. Gott ist aber vertrauenswürdig und gibt im Überfluss.

Hierzu:
Lu 11:11 Welcher Vater würde seinem Kind denn eine Schlange geben, wenn es ihn um einen Fisch bittet?
Wer Angst hat, das im der Vater einen Schlange gibt, wenn er ihn um Geistesgaben bittet, dann hat er/sie kein vertrauen in den Vater oder eben ein schlechtes Vater Bild bezw. schelchtes Vater - Kind Verhältnis. Angst ist nicht von Gott aber der Teufel will, das wir nicht für Geistesgaben bitten und darum jagt er den schwachen Angst ein, das sie Ihrem Gott nicht vertrauen können, wenn sie ihn um seine Gaben bitten.

Weil es die Zungenrede, die göttlichen Ursprungs ist, nur im ersten Jahrhundert gab!
Da kannst du dich drehen, wie du willst.
Wie willst Du die Geister unterscheiden, wenn es die Gabe der Geist Unterscheidung nicht mehr gibt? Wir wissen sehr wohl es gibt die Gabe der Krankenheilung, die Gabe der Weisssagung, die Gabe der Geistunterscheidung immer noch, warum sollte es die Gabe der Zungenrede nicht mehr geben.

Warum sollt der Geist Gottes heute mit keinen Gaben oder halb soviel Gaben unterwegs sein, wo doch gerade die Zeit es immer mehr erfordert. Ohne Geistesgaben unterwegs sein, ist ohne Heiligen Geist unterwegs sein und ohne Beistand unterwegs sein, das ist das einzige was nicht gut ist.

Darum eben so viele Verirrungen bei den Auslegungen der Schrift, das man eben sogar noch den Heiligen Geist und sein wirken verleugnet.

Ja es gibt Auswüchse bei der Zungenrede und wir sollen prüfen aber daraus eine Lehre erstellen, das der Geist Gottes nur noch halb so viel wirkt oder der Beistand nicht mehr in ganzer Fülle da wäre, ist völlig falsch und dies Lehre kommt sicher nicht von Gott.

Dein Text von Paulus, nur die Liebe hört nie auf, bezieht sich auf die Zeit, wo wir dann sicher keine Geistegaben und Beistand mehr benötigen, weil der Herr dann physisch unter seinem Volk leben wird. Bis dahin gilt ohne Beistand bezw. Geistesgaben ist ein Christ unterwegs ohne den Heiligen Geist oder eben nicht in der ganzen Fülle, welche Gott verheissen hat.

Wenn wir der Tempel des Heiligen Geist sind, so ist der Tempel sehr leer, wenn der Geist Gottes nicht mehr anwesend ist oder eben nur noch ohne Geistesgaben wirken darf, nur weil Menschen Angst haben, der Herr gäbe einen Dämon in den Tempel, wenn wir ihn für seine Gaben bitten. Wer Gott nicht vertraut, wenn er ihn um seine Gaben bittet, dem fehlt viel.

Die Auswüchse sind bekannt und sind zu prüfen aber zu lehren der Beistand sei nicht mehr in ganzer Fülle präsent würde ja bedeuten die Christen sind nicht mehr Überfliessend von der Herrlichkeit Gottes erfüllt, das wäre dann wirkllich ein Armseliges Christ sein und es scheint der Teufel hat es geschafft das viele das glauben wegen gewissen Irrlehrer. Leider.

Ein leerer Tempel ist das schlimmste, was dem Christentum passieren kann an einer solchen Lehre hat nur der Teufel Freude. Gott will überfliessen wirken und ohne Jesus (Beistand) können wir keine Frucht bringen.

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Helmuth
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Re: Zungenrede - biblisch betrachtet

Beitrag von Helmuth »

Aslan hat geschrieben: Di 4. Mär 2025, 09:17 Jawoll, genau DAS kann ich unterschreiben!
In der Sache sind wir dann eines Sinnes! :thumbup:
Aslan hat geschrieben: Di 4. Mär 2025, 09:17 Ich habe allerdings schon seit langer Zeit keine Lust mehr, mich deswegen zu rechtfertigen.
Wir haben Rechtfertgung wie wir alleine zu Gott beten nur ihm gegenüber zu verantworten. Das geht andere nichts an. Aber aus dem Grund bin ich zur Auffassung gelangt, dass es in der Versammlung nichts zu suchen hat. Vielleicht im kleinen Kreis z.B. in einem Hauskreis, wo man sich sehr gut kennt

Aber selbst dort kann es stören, wenn einer mit Verstand betet und der andere funkt immer dazwischen. Auch hier gilt 1. Kor 14:39-40., dass es nicht anständig ist das Gebet anderer zu stören. D.h. wiewohl ich es praktiziere, so sind mir auch darin die Geister untertan.

Ich meine Paulus so zu verstehen, dass er am Ende des Kap. 14 sagt, dass man das Beten in Sprachen nicht strikt unterbinden soll, aber auch klar machen soll, dass es in Gemeinschaft keinen Sinn macht. D.h. man darf auch erwarten, dass niemand etwas zwangsweise tut oder gar zum Trotz anderer. Das wäre dann kein Wandel im Geist.

Wo es nicht stört ist bei kräftigem Lobpreis. Dann kann ich z.B. in Zungen singen besonders, wenn ich einige Texte gar nicht kenne oder verstehe. Mein Englisch ist. z.B nicht immer ausreichend die Texte zu verstehen, aber dann kann ich in Zungen mitsingen. Das wäre eine ideale Anwendung.
Aslan hat geschrieben: Di 4. Mär 2025, 09:17 Wenn Christen das heute nicht mehr erkennen und glauben können, dann ist das eben so.
Man kann aufklären, aber es ist wie in allen Dingen. Wer nicht hören will, da geht es bei einem Ohr rein und beim anderen gleich wieder raus, oder er hat sich seine fixe Theologie schon so fest eingebläut, z.B. es dämonisch ist. sodass auch ein Vorschlaghammer daran nichts ändern könnte. Du würdest diese arme Seele nur zertrümmern. :mrgreen:
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Re: Zungenrede - biblisch betrachtet

Beitrag von Aslan »

In den Gemeinden funktioniert das Zungenreden wie in der Urgemeinde wie beschrieben, leider nicht mehr.
Wie bereits angedeutet, habe ich das bisher zweimal (wobei einmal mit Auslegung) auf Versammlungen gehört, ähnlich wie es in der Bibel beschrieben ist. Das hatte einen ganz anderen Charakter. Ich meine auch, dass das alle Anwesenden spüren konnten, jedenfalls wurde das später in den Gesprächen deutlich, als sich darüber ausgetauscht wurde.
Helmuth hat geschrieben: Di 4. Mär 2025, 09:51 Wo es nicht stört ist bei kräftigem Lobpreis. Dann kann ich z.B. in Zungen singen besonders, wenn ich einige Texte gar nicht kenne oder verstehe. Mein Englisch ist. z.B nicht immer ausreichend die Texte zu verstehen, aber dann kann ich in Zungen mitsingen. Das wäre eine ideale Anwendung.
Genauso halte ich das auch. In Zungen zu Singen und Beten ist wohl für die meisten Geschwister etwas Seltsames.
Aber es steht halt in der Schrift, insofern befinden wir uns auf biblischen Boden - egal, wie andere Christen das sehen.
Für mich dient diese Art des Gebets zur "Selbstauferbauung". Aber ich habe im stillen "Kämmerlein" auch die Fürbitte in anderen Zungen erlebt und häufig praktiziert. Das sind oft sehr intensive Gebetszeiten, besonders wenn ich nicht weiß, was und wofür ich beten kann... (Römer 8,26)
Wer schweigt, stimmt nicht immer zu.
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Helmuth
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Re: Zungenrede - biblisch betrachtet

Beitrag von Helmuth »

Kingdom hat geschrieben: Di 4. Mär 2025, 09:39 Darum schrieb ja Paulus man soll bitten für Geistesgaben, nicht nur für Zungenrede.
Für die Gabe der Zungenrede muss keiner bitten, du hast sie bereits. Aber ich kenne die Praxis, dass man lehrt darum zu bitten. Das ist m.E. Nonsens. Wäre so, aber würde ich um meine Auto bitten, dass ich schon 10 Jahre habe und es immer am selben Prakpßlatz abgestellt ist. Ich kann aber bitten, dass es funktioniert, auf Gebet bezogen, dass ich es rechtens handhabe.
Kingdom hat geschrieben: Di 4. Mär 2025, 09:39 Der Text ging ja an Helmuth, trotzdem erlaube ich mir ein paar Ausdrücke zu zitieren.
Ich antworte nicht, wenn ich erkenne, dass man nicht mehr gewillt ist andere zu hören. Es bringt ja nix, wie du auch schon anhand anderer Themsetzungen gesehen hast. Aber danke für deine Mühe.
Kingdom hat geschrieben: Di 4. Mär 2025, 09:39 Nein solange Israel und es Ungläubige gibt und die Gnadenzeit noch nicht abgeschlossen wird gilt:
Jes 28:11...so wird auch er zu diesem Volk mit stammelnden Lippen und in fremder Sprache reden,...
Das sollte wir noch näher ausführen, aber halt eins nach dem anderen.
Kingdom hat geschrieben: Di 4. Mär 2025, 09:39 Wenn sich jemand sich für Gott öffnet das er seinen Mund füllt oder im Geistesgaben schenkt, dann ist das sicher kein Dämon. So gesehen könnten wir Gott nicht vertrauen. Gott ist aber vertrauenswürdig und gibt im Überfluss.
Dazu gerne ein persönliches Zeugnis aus meinem Leben. Ich stand dem Zungenreden jahrelang skeptisch gegenüber, während mein Pastor oft ratterte wie eine Traktor, wenn wir gebetet hatten. So nahm er sich eineml vor, als wir gmeinsam bei mir zu Haus waren, dass er nun für diese Gabe für mich betet und ich ließ es zu.

Sein Gebet war folgendermaßen: "Herr du sagst, wenn wir dich um einen Fisch bitten, dann gibst du uns keine Schlange." Und so bat er für mich um die Gabe der Zunge, und wie gesagt, ich war dafür völlig offen und harrte der Dinge, die nun passieren. Es kam einige Zeit nichts, aber auf einmal packte uns ein Lachen, dass immer stärker wurde und sich so steigerte, dass wir gemeinsam unter mein Klavier gekracht sind und wir konnten für gute 10 Minuten nicht mehr aufhören.

Danach meint ich, ok, der Herr hat es mir nun gegeben. Dennoch funkte mir ein paar Tage später mein Verstand dazwischen. Wie nun? Wir haben Gott allen Ernstes und aufrichtig um die Gabe einer Zunge gebeten und wir haben eine Lachsalve bekommen? Doch war dies nur einmal in dem Moment und wiederholte sich auch nicht.

Irgenwas stimmt da nicht, denn das war ja kein Fisch, um den ich aber gebeten hatte. Diese Gedanken teilte ich meinem Pastor mit und er meinte, nun dann will mir der Herr diese Gabe nicht geben. Doch das wiederum war auch nicht logisch. War gerade mir nicht? Ich war dafür offen. Und so sollte ich noch für weitere Jahre dem skeptisch gegenüberstehen.
Zuletzt geändert von Helmuth am Mi 5. Mär 2025, 09:15, insgesamt 1-mal geändert.
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Helmuth
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Re: Zungenrede - biblisch betrachtet

Beitrag von Helmuth »

Aslan hat geschrieben: Mi 5. Mär 2025, 07:34 In den Gemeinden funktioniert das Zungenreden wie in der Urgemeinde wie beschrieben, leider nicht mehr.
Du meinst die Praxis ist immer noch so wie damals in Korinth? Ich denken eben nicht, dass es damals wirklich funktioniert hat, sonst hätte Paulus nicht so viele Korrekturen vornehmen müssen. Soweit ich bislang beobachtet habe, ist es bei uns immer noch mehr chaotisch. Aber es hat auch abgenommen. Viele haben es mit der Zeit eingestellt. Sie haben es damit falsch praktiziert, so meine Deutung.
Aslan hat geschrieben: Mi 5. Mär 2025, 07:34 Wie bereits angedeutet, habe ich das bisher zweimal (wobei einmal mit Auslegung) auf Versammlungen gehört, ähnlich wie es in der Bibel beschrieben ist.
Mit Auslegung? Das würde mich konkreter interessieren. Was sagt Paulus über Auslegung? Ich sagte, in Zungen zu beten ist eine natürliche Gabe. Und weiters ist es keine Weissagung, sondern schlicht eine Gebetsform. Waren wir uns nicht schon einig, dass es dazu keine Auslegung gibt?
Aslan hat geschrieben: Mi 5. Mär 2025, 07:34 Für mich dient diese Art des Gebets zur "Selbstauferbauung". Aber ich habe im stillen "Kämmerlein" auch die Fürbitte in anderen Zungen erlebt und häufig praktiziert. Das sind oft sehr intensive Gebetszeiten, besonders wenn ich nicht weiß, was und wofür ich beten kann... (Römer 8,26)
Ich weiß nicht, ob man auf diese Weise fürbitten kann. d.h. ich für mich weiß es nicht. Aber wenn sich jemand in deinem Herzen gedanklich bewegt, und man nicht recht weiß, was ich beten soll, dann spreche ich einige einfache Worte oder spreche auch Seufzer, genau wie du sagst gem. Römer 8:26. Wichtig ist ja das Herz, was aus ihm rauskommt und dazu muss man eh nicht viel sagen. Gott weiß es.

Wie ich geschrieben habe, stand ich dem Zungenbeten jahrelang sekptisch gegenüber, aber den Grund kenne ich heute. Ich dachte, ich müsste es in dem Sinne machen wie andere. Das war der Fehler und damit auch die Blockade. Dich denke, ich hatte bloß zu viele schlechte Vorbilder.

Es war im Jahre 2018, wir hatten Besuch von einem US-Evangelisten und auch er legte mir die immense auferbauende Wirkung perösnlich nahe. Also da muss ein Ami kommen, der uns das sagt. Mein Pastor schaffte es ncht. Witzig, aber so war es. Der Prophet im eigenen Land gilt eben nichts. Man solle es nicht unterschätzen oder unter den Tisch kehren, nur weil sich andere mockieren. Aber das können sie ja nicht, wenn man für sich alleine betet. Und so kam ein Durchbruch.

Ich war irgendwann ein paar Tage danach auf der Straße unterwegs, rund um michjede Menge Autolärm und begann zu beten, und zwar mit Worten, nicht laut, aber im Geist. Doch geriet ich dabei in einen Sorgegeist vor lauter Anliegen, weil ich mich mit zu vielen Gedanken zu quälen begann. Ich stoppte das und wollte einen neuen Ansatz finden.

Und während ich so nachsinne, beginne ich intiutiv Melodien zu singen, ohne Text, einfach nur Moeldien, bekannte wie unbekannte, d.h. einfach nur was mein Geist produziert und das ganz unmotiviert. Auf einmal merkte ich, wie sich mein Geist in völlige Fröhlichkeit verwandelt, also blieb ich in dem Wandel und erkannte nun die damit verbundene enorme auferbauende Wirken. Ich setzte danach mein Gebrt in Worten fort und der Geist von Sorge war wie weggeblasen.

So erkannte ich wie ich meine Art des Zungebetens zur Selbstauferbaung anwenden kann. Während andere Silben rausrattern, singe ich simple Melodien und vermische sie stellenweise mit lobenden Worten. Man muss nur seine Weise finden. Heute will ich dies nicht mehr missen.

Wie du sagst, es ist biblischer Fakt und es wird dann völlig egal, was andere denken. Ich habe nun geoffenbart bekommen, wie mich der HG auf einmal in eine andere Dimension versetzt. Und ich tue es wie gesagt für mich und nicht in einer Versammlung, eben um des Anstandes willen.
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Kingdom
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Re: Zungenrede - biblisch betrachtet

Beitrag von Kingdom »

Helmuth hat geschrieben: Mi 5. Mär 2025, 09:01 Für die Gabe der Zungenrede muss keiner bitten, du hast sie bereits. Aber ich kenne die Praxis, dass man lehrt darum zu bitten. Das ist m.E. Nonsens. Wäre so, aber würde ich um meine Auto bitten, dass ich schon 10 Jahre habe und es immer am selben Prakpßlatz abgestellt ist. Ich kann aber bitten, dass es funktioniert, auf Gebet bezogen, dass ich es rechtens handhabe.
Gut Paulus spricht schon auch davon das nicht jeder jede Gabe hat und man solle danach streben:
1. Koh. 12.30 Haben alle die Gaben der Heilung? Reden alle mit Zungen? Können alle auslegen? Strebet aber nach den besten Gaben;
Oder Jesus sagt wir sollen bitten aber eben nicht das unser Wille geschehe sondern das die Gabe die er uns eben geben möchte, zur vollen Enfaltung kommt oder wir sie eben erkennen können.


War gerade mir nicht? Ich war dafür offen. Und so sollte ich noch für weitere Jahre dem skeptisch gegenüberstehen.
Danke für das Zeugnis. Du sagst es selbst irgendwie offen und zugleich skeptisch. Ich denke der Geist Gottes vergewaltigt eben nicht und kann sehr gut auch damit umgehen, wenn da eine Skepsis da ist. Wir sehen es aber auch bei Petrus, zuerst war er offen auf das Wasser zu gehen, dann packte in die Skepsis und er ging unter und erst als er die Hand von Jesus ergriff, war gut.

Jesus hat ihm dann gesagt das es mit seinem Kleinglauben zu tun hatte. Ich denke bei den Geistesgaben will der Teufel einigen eben Angst einjagen, damit wir diese als Teuflisch sehen obschon sie klar von Gott bestätigt sind. Wenn man bedenkt wie viele eben zum Glauben kommen durch diese Gaben, ist es klar warum der Teufel alles daran setzt eine Irrlehre über die Geistes Gaben zu verbreiten.

Oder eben unser Kleinglauben, hindert das wir nicht im vollen Überfluss empfangen können und das wozu uns eben Gott bestimmt hat, das wir es empfangen sollen.

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Re: Zungenrede - biblisch betrachtet

Beitrag von Aslan »

Helmuth hat geschrieben: Mi 5. Mär 2025, 09:13 Du meinst die Praxis ist immer noch so wie damals in Korinth? Ich denken eben nicht, dass es damals wirklich funktioniert hat, sonst hätte Paulus nicht so viele Korrekturen vornehmen müssen.
Im Prinzip ja, aber nur weil es dort (zu einem bestimmten Zeitpunkt) nicht funktioniert hatte, bedeutet die Kritik von Paulus ja nicht das Ende der Zungenrede, so wie es eigentlich gedacht war. Vielleicht funktionierte es später ja, wer weiß das schon. Gleiches gilt für spätere Genarationen von Christen über die Jahrtausende hin.
Wer schweigt, stimmt nicht immer zu.
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Helmuth
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Re: Zungenrede - biblisch betrachtet

Beitrag von Helmuth »

Kingdom hat geschrieben: Mi 5. Mär 2025, 12:13 1. Koh. 12.30 Haben alle die Gaben der Heilung? Reden alle mit Zungen? Können alle auslegen? Strebet aber nach den besten Gaben;
Danke für dieses Stichwort. Ich habe mehrmals schon über die dritte Art der Zungen gesprochen, aber keiner hat mir bislang eine Antwort gegeben oder vielleicht auch nicht geben können, das weiß ich nicht.

Nun, dann lasse ich die Katze aus dem Sack. In 1. Kor. 12 geht es m.E. nicht um das Zungenreden wie in 1. Kor 14 an mehreren Stellen angesprochen, da ich ausgeführt habe, dass es dafür keine Auslegung gibt. Etwas Unverständliches auszulegen ist Nonsens. Das sagt ja auch Paulus klar. So muss, wenn er von Auslegung spricht, noch etwas anderes gemeint sein.

Was meint es dann? Ich halte es für die Handhabung der Fremdsprachen, und damit meine ich die lebenden. Man sprach im Römischen Reich nicht überall Latein, das war nur die Amtssprache. Die gebräuchliche Sprache damals war Griechisch. Doch gab es jede Menge anderer Sprachen.

Mit zu Hinzukommen der Heiden und diese in größerer Zahl als Juden wurde damit die Sprache der Juden, d.h. Hebräisch, auch eine Fremdsprache, denn welche Heiden konnten sie? Es wurde Griechisch international gesprochen, doch wenn sich darin z.B. ein bekehrter Jude befunden hatte, der Hebräisch geredet hatte, wenn er z.B. aus dem AT zitiert, dann verstand ihn keiner.

Also brauchte ein solcher, der gut Hebräisch, aber nur schlecht Griechisch sprechen konnte, einen Ausleger. Das griech. Wort "diermeneuo", das Paulus verwendet, ist auch dasselbe Wort für übersetzen. Und wenn ein solcher nicht da war, dann sollte er schweigen:
1. Kor 14,28 hat geschrieben: Wenn aber kein Ausleger (Anm.: Übersetzer) da ist, so schweige er in der Versammlung, rede aber sich selbst und Gott.
Fazit: Die Liste an Gaben, Wirkungen und Dienste aus 1 Kor. 12 schließt nicht das Zungenreden ein, und zwar, so meine Begründung, weil diese keine Gabe an die Gemeinde ist, sondern wie in 1 Kor. 14 erklärt, lediglich der Selbstauferbauung dient.

Hingegen gibt es die Gabe für Fremdsprachen bzw. sie in eine andere zu übersetzen. Es gibt Menschen, die können 5 und mehr Sprachen in Wort und Schrift, diese haben offensichtlich diese Gabe.
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Re: Zungenrede - biblisch betrachtet

Beitrag von Aslan »

Helmuth hat geschrieben: Mi 5. Mär 2025, 09:13 Ich weiß nicht, ob man auf diese Weise fürbitten kann. d.h. ich für mich weiß es nicht. Aber wenn sich jemand in deinem Herzen gedanklich bewegt, und man nicht recht weiß, was ich beten soll, dann spreche ich einige einfache Worte oder spreche auch Seufzer, genau wie du sagst gem. Römer 8:26. Wichtig ist ja das Herz, was aus ihm rauskommt und dazu muss man eh nicht viel sagen. Gott weiß es.
In den vergangenen Jahren hatten ich neben dem normalen Sprachenreden auch besondere Momente der Fürbitte.
Zuletzt hatte ich dabei eine schwere Gebetslast auf meinem Herzen zu Beginn dieser Corona-Pandemie. Ich habe mich einfach dieser Gabe anvertraut und die Silben ausgesprochen, die mir in den Sinn kamen. Solche Situationen hatte ich häufiger.

Einmal, zu Beginn meines Glaubenslebens, bin ich nachts aufgewacht und war sehr traurig und wollte beten. Ich spürte wie eine gewaltige Last auf mich lag. Ich dachte nur innerlich "Herr Jesus, hilf mir, ich weiß nicht was ich beten soll" - und dann wusste ich, dass ich in Zungen beten wollte und sollte. Ich habe einfach drauf los "gebrabbelt" und sprach Wörter und Silben aus, die ich nie zuvor gehört hatte.

Ich schreibe das mal so, wie ich es damals empfunden habe, auch wenn jetzt einige beim Lesen vielleicht lachen und das lächerlich finden.

Während ich zum Herrn betete hatte ich jederzeit den Eindruck sofort stoppen zu können, aber ich vertraute mich dem inneren Impuls an und betete, als ginge es um mein eigenes Leben. Was soll ich sagen... ich habe regelrecht gejammert und weinte, während ich diese Laute aussprach. Es fühlte sich an, als könnte ich mich selbst dabei beoabachten. Ich hatte eine innere Gewissheit darüber, dass ich für bestimmte Situationen und Menschen Fürbitte tat, ohne zu wissen, für was genau. Natürlich war ich es selbst bzw. mein Geist, aber ich hatte irgendwie den Eindruck, als wenn es der Heilige Geist wäre, der in mir rang... das klingt seltsam, ich weiß, aber anders kann ich es nicht beschreiben.

Ich konnte ja die Sprachen nicht verstehen, die ich aussprach. Das mag vielleicht auch einer der Gründe sein, warum so viele Christen das Sprachenreden bzw. Zungenreden ablehnen, weil sie denken, es würde keinen Sinn ergeben, wenn man nicht weiß, wofür man betet. Interessant fand ich auch, dass ich dabei unterschiedliche Emotionen hatte. Ich betete so ungefähr eine Viertelstunde, bis ich mich wieder beruhigte und die Gebetslast nachließ. Danach betete ich in normal weiter wie ich es gewohnt war und dankte Jesus dafür. Im Lobpreis spürte ich, dass ich mich immer noch im Geist des Gebets befand.
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Re: Zungenrede - biblisch betrachtet

Beitrag von Kingdom »

Aslan hat geschrieben: Fr 7. Mär 2025, 09:16

Während ich zum Herrn betete hatte ich jederzeit den Eindruck sofort stoppen zu können, aber ich vertraute mich dem inneren Impuls an und betete, als ginge es um mein eigenes Leben. Was soll ich sagen... ich habe regelrecht gejammert und weinte, während ich diese Laute aussprach. Es fühlte sich an, als könnte ich mich selbst dabei beoabachten. Ich hatte eine innere Gewissheit darüber, dass ich für bestimmte Situationen und Menschen Fürbitte tat, ohne zu wissen, für was genau. Natürlich war ich es selbst bzw. mein Geist, aber ich hatte irgendwie den Eindruck, als wenn es der Heilige Geist wäre, der in mir rang... das klingt seltsam, ich weiß, aber anders kann ich es nicht beschreiben.
Danke für das Zeugnis Aslan, wie du richtigst beschreibst man ist wach und klar also das Gegenteil was eben immer behauptet wird. Man vertraut sich Gott an er füllt den Mund mit Himmlischen. Es ist ein gesundes Urvertrauen da das eben der Vater einem nicht böses gibt, wenn man sich ihm ganz anvertraut.
Ich konnte ja die Sprachen nicht verstehen, die ich aussprach. Das mag vielleicht auch einer der Gründe sein, warum so viele Christen das Sprachenreden bzw. Zungenreden ablehnen, weil sie denken, es würde keinen Sinn ergeben, wenn man nicht weiß, wofür man betet. Interessant fand ich auch, dass ich dabei unterschiedliche Emotionen hatte. Ich betete so ungefähr eine Viertelstunde, bis ich mich wieder beruhigte und die Gebetslast nachließ. Danach betete ich in normal weiter wie ich es gewohnt war und dankte Jesus dafür. Im Lobpreis spürte ich, dass ich mich immer noch im Geist des Gebets befand.
Es gibt nun mal Situationen wo wir eben nicht genau beten sollen. Wir wissen das Gott bei einem Menschen oder Ländern auch die Züchtigung braucht um danach etwas gutes daraus enstehen zu lassen. Ja es gibt Momente das wissen wir der Mensch ist bereits so in der Züchtigung, das er nur eben die wahre Liebe und Erkenntnis braucht. Gerade auch im Moment mit der Politischen Situation wir wissen zwar grob von der Prophetie was passieren muss aber eben welches Land im Moment was braucht wissen wir nicht. Das einzige was wir wissen ist, sie haben alle Jesus nötig. Klar können wir so beten aber eben für die Details, ist Gott zuständig und so können wir uns im Gebet einfach auch ganz ihm anvertrauen, das er das richtige in den Mund hineinlegt.

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