Halman hat geschrieben:Ist die Scharia des Islam mit unserer freiheitlichen Grundordnung vereinbar?
Selbstverständlich NICHT - wobei man übrigens beachten sollte, dass die Scharia auch gewohnheitsrechtliche Elemente hat, die harmlos sind. - Aber die üblichen harten Beispiele sind selbstverständlich nicht vereinbar.
Das sind einige Gesetze das AT auch nicht - trotzdem gibt es noch Denominationen, die sie als verbindlich ansehen. - Unterm Strich heisst dies: Wenn religiöse Regeln gegen säkulare Gesetze des Landes verstoßen, in denen man lebt, dürfen diese Regeln dort nicht befolgt werden. - So einfach ist das eigentlich.
So einfach ist das leider nicht, da gerade der sunnitische Islam keine Trennung von Religion und Staat kennt. Auch wird er sich keinem Staat beugen, sondern beabsichtigt Staaten zu beugen. Dazu verweise ich auf Al Hayat TV Net.
Zitat aus dem Muslimische Zuwanderung, die Willkommenskultur und die Folgen:
Vor dem Hintergrund einer massenhaften und ungesteuerten Einwanderung stellen sich uns folgende Kernfragen:
1. Warum fliehen Muslime nicht in die reichen islamischen Staaten, wie Saudi-Arabien, Katar und Kuwait, sondern nach Deutschland?
2. Warum ist die Flüchtlingskrise erst jetzt ausgebrochen und was steckt dahinter?
3. Zu welchem kulturellen und politischen Wandel wird die Flüchtlingsaufnahme langfristig führen?
4. Was kann Europa tun, um die Islamisierung und das Zusammenstoßen der Kulturen zu verhindern?
Die Weltgemeinschaft erwartete von den islamischen Organisationen und dem internationalen Rat der muslimischen Gelehrten Strategien gegen das Flüchtlingsproblem zu entwickeln und muslimische Flüchtlinge in über 50 islamischen Ländern aufzunehmen? Dies blieb aber aus. Die islamischen Länder, die die syrische Krise durch die Lieferung von Gotteskriegern, Geld und Waffen entfachten und den Terrorismus weltweit großzügig finanzieren, zeigen keine Bereitschaft für humanitäre Hilfe. Stattdessen nutzen Bürger dieser Staaten die Not der Menschen aus, in dem sie zum Beispiel minderjährige syrische Mädchen gnadenlos sexuell ausbeuten.
Flüchtlinge gab es schon von Anbeginn der Krise, aber warum kommen sie erst jetzt in großen Zahlen? Dass 90% von ihnen aus der Türkei und nicht direkt aus Syrien kommen, lässt uns schlussfolgern, dass die Türkei und die globale Muslimbruderschaft ihre Hände im Spiel haben.
Wer sich mit der islamischen Expansionsgeschichte beschäftigt, wird feststellen, dass Völker, die die Bedrohung des Islams nicht ernst genommen haben und nicht ihr äußerstes eingesetzt haben, um die Islamisierung zu verhindern, gefallen sind.
Die Islamisierung ist keines Falls nur die Sache der Islamisten und Jihadisten, wie man es gerne in der Öffentlichkeit darstellt, sondern die Sache aller Muslime. Es ist eine verkürzte Sichtweise, zwischen Islamisten und anderen Muslimen zu trennen – insbesondere in Bezug auf das Ziel der Islamisierung. Der einzige Unterschied zwischen den organisierten Muslimen und denen, die man Islamisten nennt liegt darin, dass die sogenannten Islamisten ihre Ziele so rasch wie möglich erreichen wollen, während die organisierten Muslime einen langen Atem zeigen und vielfältige Strategien zur Erreichung ihrer Ziele entwickeln.
Es sieht leider düster aus. Die Lage verschärft sich und droht außer Kontrolle zu geraten. Der einfache Bürger fühlt sich bedroht und nicht ernst genommen. Seine Existenz und seine Werte sieht er in Gefahr. Die rechtsradikale Szene und ihre Gewaltbereitschaft nehmen zu.
Ein kommender Zusammenprall lässt sich nur dann vermeiden, wenn man sich diesem Problem offen und ehrlich annimmt und neben einer gesteuerten Einwanderungspolitik folgende drei Punkte beachtet…
Mehr dazu im Video:
Re: Islam und Integration
Verfasst: Fr 30. Okt 2015, 21:30
von closs
sven23 hat geschrieben:Du weißt aber schon, daß die Moslems eine andere Schriftgrundlage haben.
Die ich nicht gut genug kenne. - Nach meinem Eindruck fehlt ihnen einfach das NT.
sven23 hat geschrieben: wirken Religionen in ethnischen Konflikten eher als Katalysator und Brandbeschleuniger denn als Schlichter.
Religionen sind oft ethnische Identifikations-Größen. - Das kann auch Sprache sein - denk nur an die ANkündigung Kiews, ab sofort sei Ukrainisch die einzige Amtssprache - das hat den Separatisten-Krieg sehr befördert. - Oder der Kampf zwischen lateinischem und kyrillischen Alphabet.
Wie sehr Religionen hier nur Vorwand sind, zeigt der 30jährige Krieg: Damals hat sich das katholische Frankreich mit den protestantischne Schweden gegen das katholische Habsburg-Reich verbündet.
Unterm Strich geht es seit dem 17.Jh rein um Machtpolitik. - Auch im Mittelalter und frühen Mittelalter war es nicht SO arg anders - da gab es zwar bei den Kreuzzügen tatsächlich PRIMÄR religiöse Gründe - aber schau Dir mal Karl V an: Pure Machtpolitik.
Re: Islam und Integration
Verfasst: Fr 30. Okt 2015, 21:50
von Pluto
closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Du weißt aber schon, daß die Moslems eine andere Schriftgrundlage haben.
Die ich nicht gut genug kenne. - Nach meinem Eindruck fehlt ihnen einfach das NT.
Sie kannten das NT und haben es verworfen.
Was dem Islam wirklich fehlt ist der kritische Rationalismus der Aufklärung.
Re: Islam und Integration
Verfasst: Fr 30. Okt 2015, 22:42
von closs
Pluto hat geschrieben:Was dem Islam wirklich fehlt ist der kritische Rationalismus der Aufklärung.
Ein 3. oder 4. Weltkrieg unter aufgeklärter Flagge wäre also etwas anderes? - Nochmals: Europa hat bewiesen, dass die brutalsten und verlustreichsten Kriege in "aufgeklärten" Zeiten stattfanden. - Ich glaube nicht, dass es diesbezüglich etwas bringt, die Moslems zu "bekehren".
Re: Islam und Integration
Verfasst: Fr 30. Okt 2015, 23:47
von Pluto
closs hat geschrieben:Ich glaube nicht, dass es diesbezüglich etwas bringt, die Moslems zu "bekehren".
Ich rede nicht von Krieg. Da sind wir uns einig, dass das der falsche Weg ist. Aufklärung zur richtigen Zeit hätte was bewirken können, aber das ist "Schnee von gestern".
Das Problem sind die radikalisierten Moslems. Leider lassen sich diese vermutlich NUR durch gemäßigte Kräfte innerhalb des Islams bekehren.
Re: Islam und Integration
Verfasst: Fr 30. Okt 2015, 23:49
von Magdalena61
Hm....
Die "Christen" müssen sich echt nichts einbilden, und ihren "Humanismus"... sollten sie auch nicht gegen die (völlig inakzeptable) Scharia aufrechnen, ... die sollten besser mal in sich gehen und darüber nachdenken, was sie mit ihrer "Einflußnahme" in den arabischen Ländern angerichtet haben. Waffenlieferungen, Unterstützung bestimmter politischer Gruppierungen... mit welchem RECHT eigentlich?
Ein Blutvergießen sondergleichen. Ebenfalls in der Ukraine.
Sie reden von "Freiheit", die sie anderen bringen wollen. Mag sein, dass das ernst gemeint ist vom Fußvolk, das den Befehlen der Obrigkeit gehorchen muß. Aber wie sieht die REALITÄT aus?
Dazu der westliche Lebensstil, wenig ehrenhaft oftmals-
- egoistisch, rücksichtslos, destruktiv.
Eigentlich passt der Islam ganz gut dazu, nur ist der ehrlicher und steht zu der GEWALT, die radikale Islamisten anderen Menschen "Im Namen Gottes" antun.
LG
Re: Islam und Integration
Verfasst: Sa 31. Okt 2015, 00:04
von closs
Pluto hat geschrieben: Leider lassen sich diese vermutlich NUR durch gemäßigte Kräfte innerhalb des Islams bekehren.
Sehe ich genauso. - Kein Mensch lässt sich verändern, wenn er nicht von etwas verändert wird, was er im Großen und Ganzen akzeptiert - alles andere wäre Unterwerfung.
Re: Islam und Integration
Verfasst: Sa 31. Okt 2015, 00:08
von closs
Magdalena61 hat geschrieben: die sollten besser mal in sich gehen und darüber nachdenken, was sie mit ihrer "Einflußnahme" in den arabischen Ländern angerichtet haben.
Das hatte real-politische Gründe - anfangs das Protektorat der Briten, am Ende der Öl-Krieg der USA. - Ein moralisches Recht gab es dazu nie.
Es hat viel mit westlicher Arroganz zu tun: "Wir sind die fortschrittlichen Herrenmenschen". - Eingewurzelte Kulturen halten das lange aus, bis sich eine Lücke auftut, aufzubegehren. - Heute haben wir den Salat in Nahost.
Re: Islam und Integration
Verfasst: Sa 31. Okt 2015, 00:20
von janosch
closs hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Was dem Islam wirklich fehlt ist der kritische Rationalismus der Aufklärung.
Ein 3. oder 4. Weltkrieg unter aufgeklärter Flagge wäre also etwas anderes? - Nochmals: Europa hat bewiesen, dass die brutalsten und verlustreichsten Kriege in "aufgeklärten" Zeiten stattfanden. - Ich glaube nicht, dass es diesbezüglich etwas bringt, die Moslems zu "bekehren".
"Bekehren" ist auch ein Deckmantel für vorgetäuschte "Zwangsmaßnahmen", wie überreden oder überzeugen, wenn das nicht funzt, dann kommt der Knüppel. Das war dasselbe mit Luther auch. Ich werde sehen dass unsere christlichen Führer tun werden, wenn diese Moslems sich nicht unterordnen wollen, nach dem deutschen Recht. Außer abschieben... es gibt bereits Töne, was wenn... Gott bewahre uns...
Ich denke mehr deutsche werden zum Islam übertreten als Moslems zum Christentum.
Das kann ich auch nachvollziehen, weil dieses Chaos die "vorbildlicheren Christen" verursacht haben. Dann jeder Normaldenkende sagt, "bin ich blöd, sie haben uns zusammen bombardiert und jetzt wollen sie uns bekehren?"
@Pluto
Aufklären von was? Sie kenne die Christen und sie kennen die sog. Juden. (siehe arabische Geschichte. die sog. Juden waren auch nicht heilige)
Sie sind auch die größten Kreationisten! Wie könntest du einen solchen aufklären? Ich sehe eine Chance durch den Konsum. Moderner Lebensstil... und die Freiheit, dass sie nicht von den Religionswächtern beobachtet werden. Wie üblich in arabischen Ländern. Und sie werden (müssen) sich assimilieren. Hoffen wir...
Re: Islam und Integration
Verfasst: Sa 31. Okt 2015, 00:39
von closs
janosch hat geschrieben: Ich werde sehen dass unsere christlichen Führer tun werden, wenn diese Moslems sich nicht unterordnen wollen, nach dem deutschen Recht.
Die "Fronten" sind heute eigentlich ganz komisch. - Es gibt bei uns wirklich sehr viele offene Menschen - die Willkommens-Kultur war nicht aufgesetzt. - Diese Menschen sind aus meiner Sicht ziemlich gleichmäßig unter Christen und Agnostikern verteilt.
Dies gilt wahrscheinlich auch bei den freiwilligen Helfern, die auch nach den Willkommens-Blumen noch da sind. - In meiner Gegend sind es zwar vornehmlich Christen - das hat damit zu tun, dass diesbezüglich viel von christlichen Einrichtungen gemanagt wird. - Aber in anderen Gegenden Deutschlands kann das ganz anders sein. - Also auch hier aus meiner Sicht keine Unterschiede.
Die Unterschiede beginnen dort, wo es um Eingliederung geht - da sind - so weit ich es sehen kann - Christen toleranter als viele Agnostiker. - Vermutlich deshalb, weil den Christen eine gläubige Moslema mit Kopftuch näher ist als ein agnostischer Political-Correctness-Jünger. - Insofern vermute ich, dass es zukünftig eine Allianz der Gott-Gläubigen gegen Gesellschafts-Gläubige geben wird. - Wir sind uns sicherlich einig, dass die Grenzen dazwischen fließend sind - aber hier sehe ich einen Trend.