Yin und Yang und die Bibel

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Pluto
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Re: Yin und Yang und die Bibel

Beitrag von Pluto »

barbara hat geschrieben:Ein Problem habe ich nicht - bloss das starke Bewusstsein dessen, dass Naturwissenschaft nie das Wesentliche wird benennen können.
Und... was ist as Wesentliche an der Elektrizität, was wir nicht mit der Naturwissenschaft benennen können?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.
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Naqual
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Re: Yin und Yang und die Bibel

Beitrag von Naqual »

Pluto hat geschrieben:
barbara hat geschrieben:Ein Problem habe ich nicht - bloss das starke Bewusstsein dessen, dass Naturwissenschaft nie das Wesentliche wird benennen können.
Und... was ist as Wesentliche an der Elektrizität, was wir nicht mit der Naturwissenschaft benennen können?
Denke es ist so: die Naturwissenschaft entwickelt Modelle, die funktional aufgehen. Solange dies funzt, bleibt das Modell unverändert sonst wird verworfen oder nachgebessert. Aber das Modell entspricht nicht unbedingt der Wirklichkeit.
Also z.B. die Atommodelle die ich mir gerade bildlich vorstelle analog zu einem Sonnensystem. Oder Licht, das teils Eigenschaften von Strahlung aufweist, teilweise aber auch Eigenschaften von Materie.
Beim "Strom" haben wir ja bereits ein nachgebessertes Modell. Was nicht ausschließt, dass es weiter geht.

Geradezu debil wird es allerdings, wenn die Naturwissenschaften MIT IHREM INSTRUMENTARIUM ethische Fragen behandeln wollte. Oder religiöse. :mrgreen:
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Pluto
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Re: Yin und Yang und die Bibel

Beitrag von Pluto »

Naqual hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:
barbara hat geschrieben:Ein Problem habe ich nicht - bloss das starke Bewusstsein dessen, dass Naturwissenschaft nie das Wesentliche wird benennen können.
Und... was ist as Wesentliche an der Elektrizität, was wir nicht mit der Naturwissenschaft benennen können?
Denke es ist so: die Naturwissenschaft entwickelt Modelle, die funktional aufgehen.
Nein.
Die Naturwissenschaft entwickelt Modelle die die Welt möglichst getreu erklären. Wenn neue Erkenntnisse hinzu kommen, werden sie assimiliert, und die Theorie bei Bedarf angepasst.
"Das Ziel der Wissenschaft ist ... die Wahrheit: Wissenschaft ist Wahrheitssuche.
Und wenn wir auch nie wissen können, ob wir dieses Ziel erreicht haben, so können wir dennoch gute Gründe für die Vermutung haben, daß wir unserem Ziel, der Wahrheit, nähergekommen sind".
Quelle: Karl R. Popper, "Auf der Suche nach einer besseren Welt" (München 1984) 51f.
die Atommodelle die ich mir gerade bildlich vorstelle analog zu einem Sonnensystem.
...entsprechen dem Bohr/Rutherford Modell und sind nach heutigem Kenntnisstand falsch. Heute geht man von quantenphysikalischen Modellen aus.
Beim "Strom" haben wir ja bereits ein nachgebessertes Modell. Was nicht ausschließt, dass es weiter geht.
Die Stärke der Naturwissenschaft liegt eben in ihrer Aktualität. In den lentzten 100 Jahren gab es aber kaum extreme Veränderungen der gängigen Theorien (ncht so wie zu Galileos Zeiten).

Geradezu debil wird es allerdings, wenn die Naturwissenschaften MIT IHREM INSTRUMENTARIUM ethische Fragen behandeln wollte. Oder religiöse. :mrgreen:
Du solltest dich lieber in Acht nehmen mein Freund...
Es ist bereits heute absehbar dass die Neurowissenschaften eines Tages so weit sein werden, die Geisteswissensschaften einzunehmen. Und da Neurowissenschaft eh nur eine Disziplin der Biologie ist, wäre die die "feidliche Übernahme" dann perfekt. :P :mrgreen:
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.
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dvdk
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Re: Yin und Yang und die Bibel

Beitrag von dvdk »

Pluto hat geschrieben:Du solltest dich lieber in Acht nehmen mein Freund...
Es ist bereits heute absehbar dass die Neurowissenschaften eines Tages so weit sein werden, die Geisteswissensschaften einzunehmen. Und da Neurowissenschaft eh nur eine Disziplin der Biologie ist, wäre die die "feidliche Übernahme" dann perfekt. :P :mrgreen:
Na Pluto, lehne Dich nicht zu weit aus Deiner Kreisbahn hinaus. Denke an die Zentrifugalkräfte 8-)
Windhauch ...
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Naqual
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Re: Yin und Yang und die Bibel

Beitrag von Naqual »

Pluto hat geschrieben:
Naqual hat geschrieben:Denke es ist so: die Naturwissenschaft entwickelt Modelle, die funktional aufgehen.
Nein.
Die Naturwissenschaft entwickelt Modelle die die Welt möglichst getreu erklären. Wenn neue Erkenntnisse hinzu kommen, werden sie assimiliert, und die Theorie bei Bedarf angepasst.
Widerspruch? Du traust Dich was! :mrgreen:
Wo siehst Du den Unterschied bei uns? Außer Deinem naturwissenschaftlichen Optimismus?
Denn die Welt wird nur dann möglichst getreu mit einer Theorie erklärt, wenn dieses theoretische Modell funktioniert. Also eine Rückmeldung da ist.
Das ist ja der Punkt, wo der Unterschied zwischen Geistes- und Naturwissenschaften recht deutlich herauskommt.
In den Naturwissenschaften kann man den zu untersuchungenden Gegenstand (meist) doch recht klar labormäßig isolieren.
Als z.B. Gesellschaftswissenschaftler ist dies ein wenig problematischer, weil man schlecht eine komplexere Gruppe von Menschen bilden kann (z.B. einen Staat) , die man auf die Hauptfaktoren der Theorie isolieren könnte.

"Das Ziel der Wissenschaft ist ... die Wahrheit: Wissenschaft ist Wahrheitssuche.
Und wenn wir auch nie wissen können, ob wir dieses Ziel erreicht haben, so können wir dennoch gute Gründe für die Vermutung haben, daß wir unserem Ziel, der Wahrheit, nähergekommen sind".
Quelle: Karl R. Popper, "Auf der Suche nach einer besseren Welt" (München 1984) 51f.
Der Satz stimmt wenigstens von Meister Popper. :devil:

Geradezu debil wird es allerdings, wenn die Naturwissenschaften MIT IHREM INSTRUMENTARIUM ethische Fragen behandeln wollte. Oder religiöse. :mrgreen:
Du solltest dich lieber in Acht nehmen mein Freund...
Es ist bereits heute absehbar dass die Neurowissenschaften eines Tages so weit sein werden, die Geisteswissensschaften einzunehmen. Und da Neurowissenschaft eh nur eine Disziplin der Biologie ist, wäre die die "feidliche Übernahme" dann perfekt. :P :mrgreen:
Nach meinen Erfahrungen sind schon Unterschiede zwischen Psychologen, Soziologen und Politologen gravierend.
Und das ist gut so, vor allem wenn man die unterschiedlichen Perspektiven zusammenbringt. Das ist interessant und ergiebig.
Naja und....die Neurowissenschaft wird sicherlich eine nützliche Hilfswissenschaft für Psychologen und Psychiater.
Ist sie ja schon. ;)

Denke aber, dass es eine gemeinsame Sprache wie so eine Art Betriebssystem geben müsste, mit denen Naturwissenschaftler und Geisteswissenschaftler miteinander besser kommunizieren können.
Wobei es bereits Denkarten gibt, die für beide attraktiv sind: z.B. Kybernetik.

Ups, von Yin und Yang sind wir jetzt ein wenig abgedriftet. :oops:
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Pluto
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Re: Yin und Yang und die Bibel

Beitrag von Pluto »

Naqual hat geschrieben:Widerspruch? Du traust Dich was! :mrgreen:
Wo siehst Du den Unterschied bei uns? Außer Deinem naturwissenschaftlichen Optimismus?
Denn die Welt wird nur dann möglichst getreu mit einer Theorie erklärt, wenn dieses theoretische Modell funktioniert. Also eine Rückmeldung da ist.
Es geht auch einfacher.
Die Wissenschaft entwickelt Theorien und macht anhand dieser Theorien Vorhersagen, welche sich intersubjetiv widerlegen lassen. Werden sie nicht widerlegt so bestätigen sie die Theorie. So fügt sich eine gescheiteret Widerlegung an die andere, und die Theorie wird bestärkt. Irgendwann kommt der Punkt, wo man davon ausgehen kann dass die Theorie in den von ihr gesteckten Grenzen auch stimmt.
Als z.B. Gesellschaftswissenschaftler ist dies ein wenig problematischer, weil man schlecht eine komplexere Gruppe von Menschen bilden kann (z.B. einen Staat) , die man auf die Hauptfaktoren der Theorie isolieren könnte.
Wieso? Man kann doch mit einer statistischen Auswahl von Personen arbeiten.
Ups, von Yin und Yang sind wir jetzt ein wenig abgedriftet. :oops:
In der Tat....
Wir brauchen Barbara um uns wieder auf den Pfad zurückzuführen.
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Andy
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Re: Yin und Yang und die Bibel

Beitrag von Andy »

Naqual hat geschrieben:Der Papst kann sich auf die Stelle im NT berufen, nachdenen....
Ja, diese Stelle wird dazu gerne zitiert. Dass allerdings es nicht Petrus selber ist, der die Sünde vergibt….
Mark. 2,7 hat geschrieben:Wer kann Sünden vergeben, als nur Gott allein?
….sondern ihm sinngemäß nur zugesprochen wird zu erkennen wer wirklich bereut hat wird nicht erwähnt….Im Gegenteil. Das folgende Zitat ist pure Blasphemie.
Chatechism of the Catholic Religion( Verstegan´s Antiquities, s.10) hat geschrieben: Frage : Vergibt der Priester wirklich die Sünden oder erklärt er diese nur als vergeben?
Antwort: Der Priester vergibt wirklich und wahrhaftig die Sünde aufgrund der Macht, die ihm von Jesus Christus verliehen wurde.
Naqual hat geschrieben:Im übrigen sollte nach der Bibel es ein menschliches Streben zu sein, wie Gott sein zu wollen.
Wohl kaum. Dieser Wille brachte Satan zu Fall ebenso wie Adam und Eva.
Fernhin ist das auch nicht möglich. Als Beispiel möchte ich die Tiere anführen über die wir als Menschen herrschen sollen. Wir haben die Grundeigenschaften die auch die Tiere haben wie einen Körper, Sinne können uns fortbewegen etc. Hinzukommend haben wir jedoch die Fähigkeit zu Denken und uns zu kontrollieren. Gott wird ebenfalls die Eigenschaften des Menschen haben und hinzukommend noch weitere. Wäre es nicht so ständen wir mit Gott auf einer Stufe bzw. sogar darüber. Aus diesem Grund ist es für mich auch unerklärlich wie man eine Energie zu etwas göttlichem erklärt wie dies im Daoismus geschieht wo ja auch die Christenheit immer mehr drauf abfährt. Kann die Energie denken, sehen, sprechen? Gott steht immer über uns. Mit einer Energie als Gott wäre es umgekehrt.
Naqual hat geschrieben:Feindbild nun erfüllt?
Das Ziel ist erfasst. ;)
Naqual hat geschrieben:Wobei mir schleierhaft ist, wie Du bei der speziellen Fragestellung so abwehrend agierst, hier hatte ich den christlichen Boden bei weitem noch nicht verlassen.
Weil Du auf mein Bibelzitat nicht mit der Bibel antwortest und darauf eingehst sondern wie ein Nichtchrist antwortest.
Naqual hat geschrieben:werden wir ihm (Gott) gleich sein; denn wir werden ihn sehen, wie er ist.
Was soll denn das für eine Übersetzung sein? In den Übersetzungen die ich finde lese ich ihm “gleichgestaltet“ oder „ähnlich“ sein, aber nicht „gleich“ sein. Das ist ein großer Unterschied, denn wir werden niemals Gott gleich sein auch nicht nach Jesu Wiederkunft. Die die das versuchten sind gefallen. Der Teufel, Adam und Eva.
Naqual hat geschrieben:Der durchschnittliche Charismatiker hat vor Meditation etwa so viel Bedenken wie Du.
Der hundertprozentige Charismatiker bringt sich sogar absichtlich in einen Trancezustand wo er sich selber nicht mehr kontrolliert und undefinierbare Laute von sich gibt die dann als Gottes Wort ausgelegt werden. Das hat mit Zungenrede aus der Bibel null Komma gar nichts zu tun. Ob man den vorherigen Zustand des sich Konzentrierens auf die spielende laute Musik die letztlich zur Extase führt nun Meditation oder anders nennt dürfte angesichts dessen, dass die Praktik purer Schamanismus ist der nichts mit dem Christentum gemein hat eigentlich egal sein. Doch ist es eben die Konzentration (sich leer und willenlos machen) wie eben bei der Meditation auch, die dieses Phänomen auslöst.
Naqual hat geschrieben:Nebenbei: warum sollte Gott jemanden in einer Sprache sprechen lassen, die er nicht versteht? Das wäre doch ein wenig ungeschickt von Ihm, oder?
Da sind wir uns ausnahmsweise einig.
Naqual hat geschrieben:Wer bereits voll ist wird seine falschen Geister gar nicht mehr los, weil er auf Korrekturen gar nicht mehr hört. Er hat ja schon alles.
Oh Du irrst. Ich lasse viel Neues in meinem Leben zu. Was allerdings im Gegensatz zur Schrift steht oder wo ausdrückliche Warnungen ausgesprochen wurden lasse ich die Finger von. Ich werde niemals freiwillig meinen Verstand sei es Hypnose Meditation oder sonst was abgeben um jemanden Einlass zu gewähren ohne dass ich genauestens darüber Bescheid weiß um wen oder was es sich handelt. Und um den hl. Geist (was das einzige ist womit ich meinen Geist füllen möchte) reicht es Gott darum zu bitten im Gebet. Dafür muss ich mich nicht zeitweise von meinem Geist verabschieden. Jedenfalls lese ich nichts davon in der Schrift.
Naqual hat geschrieben:dass die Wunder beim ersten nicht wirken (oder Betrug sind) und beim zweiten eben schon.
Gleich im nächsten Abschnitt stellst Du dann fest, dass es wirksame okkulte Praktiken gibt.
Also wirkt doch beides. Was nun?
Wir lesen beide Seiten von Wundern in der Schrift. Heilungen von Jesus, oder den Aposteln. Aber eben auch..
Matthäus 7,22-23 hat geschrieben:Viele werden an jenem Tag zu mir sagen:
Herr, Herr, haben wir nicht in deinem Namen geweissagt
und in deinem Namen Dämonen ausgetrieben
und in deinem Namen viele Wundertaten vollbracht?
Und dann werde ich ihnen bezeugen: Ich habe euch nie gekannt;
weicht von mir, ihr Gesetzlosen!
Es ist in der Tat wohl kein Kinderspiel das ohne genauen Blick und Feingefühl zu unterscheiden. Wenn die Praktik allerdings Gegensätze zur Schrift aufweist kann es sich nur um dämonische Heilungskräfte handeln. Da kann die Entlarvung eines Wunderheilers schon damit besiegelt sein, wenn dieser im Gegensatz zu den Aposteln für seine Hilfe Geld verlangt. Aber auch auf die gesprochenen Worte können natürlich ein Indiz dafür sein mit welchen Mächten zusammengearbeitet wird.
Naqual hat geschrieben:Und wenn jetzt in Wunderheiler vor mir stünde, der Moslem ist, und hilft einer mir bekannten Person mit einem Wunder: ich würde Gott danken.
Die Frage ist nur welchem Gott Du dann dankst.
Naqual hat geschrieben:Und jemanden zu Heilen hat mit der Bosheit in 2. Thess 2,9 nichts zu tun
Du willst nicht verstehen, dass das Böse auch heilt bzw. Schmerzen nehmen kann, mit dem Unterschied, dass das Böse seinen Preis verlangt….Dein Verderben.
Sobald wir den rechten Blick für die Liebe Gottes besitzen, werden wir keine Neigung mehr verspüren, sie zu missbrauchen. Ellen W. Fg1
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Naqual
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Re: Yin und Yang und die Bibel

Beitrag von Naqual »

Pluto hat geschrieben:
Als z.B. Gesellschaftswissenschaftler ist dies ein wenig problematischer, weil man schlecht eine komplexere Gruppe von Menschen bilden kann (z.B. einen Staat) , die man auf die Hauptfaktoren der Theorie isolieren könnte.
Wieso? Man kann doch mit einer statistischen Auswahl von Personen arbeiten.
Nur kurz (wg OT): Das kann man dann, wenn es um einzelne Personen geht, insbesondere Teilsaspekte dieser (z.B. das zu erwartende Verhalten von Stammwählern einer Partei bei der nächsten Wahl). Schwieriger ist es bei größeren Personengruppen die interagieren bis hin zu ganzen Gesellschaften und Staaten und die als Ganzes erforscht werden.
Z.B. das zu erwartende Verhalten eines Staates zu einem bestimmten Zeitpunkt in der internationalen Politik. Da benötigt man in der Regel einen vieldimensionalen Ansatz, der sowohl die moralisch-ethischen Hintergründe der wesentlichen Akteure berücksichtigt, besondere Machtverhältnisse im Parteiensystem unter Berücksichtigung der Regierungsform, Wirtschaftsstruktur des Landes und im Vergleich zu Partnern und Gegnern, Strategische Lage und militärisches Knowhow, usw. - Und jedes zu erforschende Teilgebiet ist schier ein Faß ohne Boden. Alles was man dabei unberücksichtigt lässt, kann fatale Folgen auf die Gesamteinschätzung haben. Und bei so Fragestellungen ist das "Isolieren" des Forschungsgegenstandes schlicht unmöglich. Das krasse Gegenteil vom Chemiker, der im Labor eben zwei Substanzen kombiniert und die Folgen einschätzt und die tatsächlich eingetretenen Reaktionen im Labor genauestens auswerten kann.
Auch Deine Vorliebe für Popper und den Kritisch-Rationalen Ansatz kann ich gut verstehen aus naturwissenschaftler Sicht, vor allem weil dieser Ansatz sehr sichere Ergebnisse bringt. Aber oftmals - im geisteswissenschaftlichen Bereich - mit geringer Aussagekraft (spöttisch gesagt: die Stärke der Beweiskraft entspricht der Selbstverständlichkeit der Aussage).
Aber das wäre jetzt nen Thema für sich. ;)
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Pluto
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Re: Yin und Yang und die Bibel

Beitrag von Pluto »

Naqual hat geschrieben:Auch Deine Vorliebe für Popper und den Kritisch-Rationalen Ansatz kann ich gut verstehen aus naturwissenschaftler Sicht, vor allem weil dieser Ansatz sehr sichere Ergebnisse bringt. Aber oftmals - im geisteswissenschaftlichen Bereich - mit geringer Aussagekraft (spöttisch gesagt: die Stärke der Beweiskraft entspricht der Selbstverständlichkeit der Aussage).
Aber das wäre jetzt nen Thema für sich. ;)
Ja. Deine Argumentation ähnelt der von closs. Er argumentiert mit Heideggers ontoligischer Differenz (zwischen Sein und Dasein).
Ein neues Thema dazu wäre nicht schlecht.... Willst du?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.
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Re: Yin und Yang und die Bibel

Beitrag von Demian »

Die Frage ist nicht ob dir etwas gefällt ( denn das ist lediglich ein ästhetisches Urteil ), sondern ob etwas die Wirklichkeit sinnvoll zum Ausdruck bringt. Die fernöstliche Philosophie hat da eben eigene Termini entwickelt. Die würde ich auch nicht einfach auf das Christentum übertragen, aber sie sind ihm auch nicht entgegengesetzt. Ich würde diese Denkweisen, als Gleichnisse des SINNS betrachten, den Menschen auf verschiedene Weise zum Ausdruck gebracht haben. Als Gleichnisse kann man sie wiederum in Beziehung setzen.
Andy hat geschrieben: Mit Yin und Yang bewegst Du Dich auf dem Fundament der Esoterik, der nicht mit dem Christentum vereinbar ist.
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