Die zwei jüdischen Messiasse

Judentum, Islam, Hinduismus, Brahmanismus, Buddhismus,
west-östliche Weisheitslehre
Hemul

Re: Die zwei jüdischen Messiasse

Beitrag von Hemul »

sven23 hat geschrieben:
NeÜ,
4 Doch unsere Krankheit, / er hat sie getragen, / und unsere Schmerzen, / er lud sie auf sich. / Wir dachten, er wäre von Gott gestraft, / von ihm geschlagen und niedergebeugt. 5 Doch man hat ihn durchbohrt wegen unserer Schuld, Durch ihn gelingt der Plan Jahwes. 11 Nach seiner Seelenqual sieht er das Licht / und wird für sein Leiden belohnt. / Durch seine Erkenntnis wird mein Diener, der Gerechte, / den Vielen Gerechtigkeit bringen; / und ihre Vergehen lädt er auf sich. 12 Darum teile ich die Vielen ihm zu, / und die Starken werden seine Beute sein, / weil er sein Leben dem Tod ausgeliefert hat / und sich unter die Verbrecher rechnen ließ. / Dabei war er es doch, der die Sünden der Vielen trug
Aber mit Sicherheit auch nicht das liebe Jesulein.
Der oben erwähnte hat die Krankheit und Schmerzen seiner Landsleute getragen-sprich auf sich genommen? :roll: Durch seinen Tod bewirkte er, (s. Vers 12) dass sogar deren Sünden getilgt werden konnten? :roll: Sag an lieber Herold des Herrn Kubitza-wenn nicht Jesus-wer war aber dann derjenige den "JHWH" offensichtlich auserwählt hat, um seinen Plan (s. dazu Vers 5) erfolgreich durchzuführen? :roll: Was hat Herr Kubitza hier erforschelt? :) Bin gespannt wie der gespannte Flitzbogen
von Dschingis-Kahn.
:Smiley popcorn:
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Rilke
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Re: Die zwei jüdischen Messiasse

Beitrag von Rilke »

janosch hat geschrieben: Übrigens ich schätze Noam Chomsky sehr [..]
Das dachte ich mir schon :lol:
Wahrscheinlich so sehr wie Shlomo Sand :roll:
Jüdische Antisemiten sind ein Oxymoron der ganz speziellen Sorte.
Was immer ein endliches Wesen begreift, ist endlich.
- Hl. Thomas v. Aquin
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sven23
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Re: Die zwei jüdischen Messiasse

Beitrag von sven23 »

Hemul hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:
NeÜ,
4 Doch unsere Krankheit, / er hat sie getragen, / und unsere Schmerzen, / er lud sie auf sich. / Wir dachten, er wäre von Gott gestraft, / von ihm geschlagen und niedergebeugt. 5 Doch man hat ihn durchbohrt wegen unserer Schuld, Durch ihn gelingt der Plan Jahwes. 11 Nach seiner Seelenqual sieht er das Licht / und wird für sein Leiden belohnt. / Durch seine Erkenntnis wird mein Diener, der Gerechte, / den Vielen Gerechtigkeit bringen; / und ihre Vergehen lädt er auf sich. 12 Darum teile ich die Vielen ihm zu, / und die Starken werden seine Beute sein, / weil er sein Leben dem Tod ausgeliefert hat / und sich unter die Verbrecher rechnen ließ. / Dabei war er es doch, der die Sünden der Vielen trug
Aber mit Sicherheit auch nicht das liebe Jesulein.
Der oben erwähnte hat die Krankheit und Schmerzen seiner Landsleute getragen-sprich auf sich genommen? :roll: Durch seinen Tod bewirkte er, (s. Vers 12) dass sogar deren Sünden getilgt werden konnten? :roll: Sag an lieber Herold des Herrn Kubitza-wenn nicht Jesus-wer war aber dann derjenige den "JHWH" offensichtlich auserwählt hat, um seinen Plan (s. dazu Vers 5) erfolgreich durchzuführen? :roll: Was hat Herr Kubitza hier erforschelt? :) Bin gespannt wie der gespannte Flitzbogen
von Dschingis-Kahn.
:Smiley popcorn:
Wie schon oft erwähnt, gibt Kubitza lediglich den Forschungsstand wider:

Die historisch-kritische Methode entwickelte sich während der Aufklärung besonders aus dem offenkundigen Widerspruch im Jesajabuch: Ein Prophet, der seit etwa 740 v. Chr. in Jerusalem auftrat, hätte über 200 Jahre alt werden müssen, um das ab Jes 40 angekündigte Ende des babylonischen Exils zu erleben. Er hätte den Perserkönig Kyros II., den Jes 44,28; 45,1 namentlich nennt, nicht voraussagen können. So erklärte der evangelische Alttestamentler Johann Christoph Döderlein 1775 erstmals: Weil der zuvor angekündigte Messias (Jes 9; 11) nicht mit Kyros gleichzusetzen sei, habe wahrscheinlich ein anderer, namenloser Prophet am Ende des babylonischen Exils den Teil Jes 40ff. verfasst. Bernhard Duhm verhalf dieser These 1892 zum Durchbruch in der AT-Forschung. Er nannte den Autor von Jes 40–55 „Deuterojesaja“ und schrieb Jes 56–66 einem weiteren anonymen Propheten zu, den er „Tritojesaja“ nannte. Seitdem wurden mindestens drei verschiedene Propheten angenommen, deren Verkündigung später zu diesem Buch zusammengestellt wurde.

Also ein Text, der einige hundert Jahre vor Jesus geschrieben wurde und sich auf Vergangenes bezieht, kann logischerweise nicht Jesus gemeint haben.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell
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ProfDrVonUndZu
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Re: Die zwei jüdischen Messiasse

Beitrag von ProfDrVonUndZu »

sven23 hat geschrieben: Also ein Text, der einige hundert Jahre vor Jesus geschrieben wurde und sich auf Vergangenes bezieht, kann logischerweise nicht Jesus gemeint haben.
Der Vergangenheitsbezug ist nicht konsequent eindeutig. Die Aussage über den Knecht fängt schon ein Kapitel zuvor ab Jesaja 52,13 an. Auch in der Offenbarung haben wir durchmischte Zeitformen, die ich mir so erkläre, dass der Autor mit dem uns vorliegenden Text eine Sichtung nieder schrieb, von etwas, das er zum Zeitpunkt der Niederschrift aus gemessen in der Vergangenheit gesehen hatte. Ist doch irgendwie logisch oder nicht ? Wir müssen also unterscheiden, ab wann eine Vorhersage gemacht wird, und wann Vorhergesehenes beschrieben wird.
Offenbarung 1,3 Glückselig, der da liest und die da hören die Worte der Weissagung und bewahren, was in ihr geschrieben ist; denn die Zeit ist nahe!
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sven23
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Re: Die zwei jüdischen Messiasse

Beitrag von sven23 »

ProfDrVonUndZu hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben: Also ein Text, der einige hundert Jahre vor Jesus geschrieben wurde und sich auf Vergangenes bezieht, kann logischerweise nicht Jesus gemeint haben.
Der Vergangenheitsbezug ist nicht konsequent eindeutig. Die Aussage über den Knecht fängt schon ein Kapitel zuvor ab Jesaja 52,13 an. Auch in der Offenbarung haben wir durchmischte Zeitformen, die ich mir so erkläre, dass der Autor mit dem uns vorliegenden Text eine Sichtung nieder schrieb, von etwas, das er zum Zeitpunkt der Niederschrift aus gemessen in der Vergangenheit gesehen hatte. Ist doch irgendwie logisch oder nicht ? Wir müssen also unterscheiden, ab wann eine Vorhersage gemacht wird, und wann Vorhergesehenes beschrieben wird.
Aber weder das Judentum noch die Forschung sieht diese Stelle als Vorhersage auf Jesus.

Der seit Jesaja in prophetischen Texten angekündigte Heilsbringer wird nie als Sohn Gottes bezeichnet und nie als von einer Jungfrau geboren dargestellt, sondern als menschlicher Nachkomme Davids. Jes 7,14 EU wird heute nach dem hebräischen Wortlaut übersetzt:[31]

„Deshalb wird mein Herr selbst dir ein Zeichen senden: Siehe, die junge Frau wird schwanger und gebiert einen Sohn, und sie wird ihn Immanuel nennen.“

Diese Stelle wurde im vor- und nachchristlichen Judentum nie als Vorhersage des Messias, sondern eines jüdischen Königs gedeutet. Die um 250 v. Chr. von Juden begonnene griechische Bibelübersetzung, die Septuaginta, übersetzte das hebräische Wort עלמה (alma, „junge Frau“ von Heiratsreife bis zur Geburt ihres ersten Kindes) nur dieses eine Mal mit παρθένος (parthenos) („Jungfrau“).

Quelle: Wikipedia
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Re: Die zwei jüdischen Messiasse

Beitrag von ProfDrVonUndZu »

Wenn die Forschung sich auf die Sichtweise des Judentums beruft, geht es hier nur um die historische Betrachtung und nicht darum, ob das Judentum mit seiner Sichtweise richtig gelegen haben könnte. Man sollte in Erwägung ziehen, dass das Judentum die prophetischen Texte falsch verstanden haben könnte. Die Forschung betrachtet z.B. den Jesaja Text nur so, als wolle uns Jesaja etwas sagen, aber nicht, als ob Jesaja Gottes Wort aufschrieb.
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Hemul

Re: Die zwei jüdischen Messiasse

Beitrag von Hemul »

ProfDrVonUndZu hat geschrieben: Wenn die Forschung sich auf die Sichtweise des Judentums beruft, geht es hier nur um die historische Betrachtung und nicht darum, ob das Judentum mit seiner Sichtweise richtig gelegen haben könnte. Man sollte in Erwägung ziehen,.....
…………...dass außerdem Jesaja Kapitel 53 den meisten Juden offensichtlich ein Buch mit sieben Siegel ist:

https://www.youtube.com/watch?v=3DwJTVUAjLk
Jesaja 53 - Das verbotene Kapitel für die Juden aus dem Tanach
Die Lockenträger werden sich schwer hüten es dem gemeinen Volk zu erklären.

Mit Verlaub und ohne Verdruss
:wave:
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jose77
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Re: Die zwei jüdischen Messiasse

Beitrag von jose77 »

Hemul hat geschrieben:
ProfDrVonUndZu hat geschrieben: Wenn die Forschung sich auf die Sichtweise des Judentums beruft, geht es hier nur um die historische Betrachtung und nicht darum, ob das Judentum mit seiner Sichtweise richtig gelegen haben könnte. Man sollte in Erwägung ziehen,.....
…………...dass außerdem Jesaja Kapitel 53 den meisten Juden offensichtlich ein Buch mit sieben Siegel ist:

https://www.youtube.com/watch?v=3DwJTVUAjLk
Jesaja 53 - Das verbotene Kapitel für die Juden aus dem Tanach
Die Lockenträger werden sich schwer hüten es dem gemeinen Volk zu erklären.

Mit freundlichen Grüssen und ohne Verdruss
:wave:

Kapitel 53 ist kein verbotenes Kapitel und wird wie alle anderen gelehrt. Hört doch mal auf mit solchen schwachsinnigen Lügen und Informationen. Zuerst mal selber denken und sich informieren, bevor solche geistigen Tiefflüge verbreitet werden. Shame on you
Grüsse von Jose
Hemul

Re: Die zwei jüdischen Messiasse

Beitrag von Hemul »

jose77 hat geschrieben:
…………...dass außerdem Jesaja Kapitel 53 den meisten Juden offensichtlich ein Buch mit sieben Siegel

https://www.youtube.com/watch?v=3DwJTVUAjLk

Kapitel 53 ist kein verbotenes Kapitel und wird wie alle anderen gelehrt.
Dann ist das obige Video wohl eine lügnerische Fake-woll? 8-)
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jose77
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Re: Die zwei jüdischen Messiasse

Beitrag von jose77 »

Am Shabbat wird Kapitel 53 nicht gelesen, weil für jede Torahportion ein Kapitel aus den Propheten gelesen wird.
52 Kapitel pro Jahr. Hunderte andere werden ebenso nicht gelesen. Festgelegt was gelesen wird, wurde dies in einer Zeit lange bevor Jesus auftauchte.

Ansonsten wird es normal gelehrt und studiert.

Also, alles klar?
Zuletzt geändert von jose77 am Sa 3. Nov 2018, 14:44, insgesamt 1-mal geändert.
Grüsse von Jose
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