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Und warst du früher nicht schon als "Novalis" hier zu gegen? (Der das okkulte ABC des Abend- und Morgenlandes tagein tagaus durchbuchstabierte.)

(Kurze Zwischenfrage)

lovetrail hat geschrieben: ↑Do 16. Mai 2019, 10:39 Der das okkulte ABC des Abend- und Morgenlandes tagein tagaus durchbuchstabierte

Was ist das "okkulte ABC des Abend- und Morgenlandes"?

Ams hat geschrieben: ↑Do 16. Mai 2019, 10:41 (Kurze Zwischenfrage)

lovetrail hat geschrieben: ↑Do 16. Mai 2019, 10:39 Der das okkulte ABC des Abend- und Morgenlandes tagein tagaus durchbuchstabierte

Was ist das "okkulte ABC des Abend- und Morgenlandes"?

Von Meister Eckhart bis Eckhart Tolle, von Hermann Hesse bis C.G Jung, von Rudolf Steiner bis Ignatius v. Loyola, von Drewermann bis Wilhelm Reich usw

(Was jetzt nicht heissen soll, dass ich jeden dieser Autoren persönlich verdamme. Es geht um das Gedankengut. Und sicher, es sind auch gute Gedanken dabei.)

lovetrail hat geschrieben: ↑Do 16. Mai 2019, 10:46Von Meister Eckhart bis Eckhart Tolle, von Hermann Hesse bis C.G Jung, von Rudolf Steiner bis Ignatius v. Loyola, von Drewermann bis Wilhelm Reich usw

Wer sagt denn, dass ich jedem Einzelnen Gedanken von denen zustimme, nur weil ich ihre Bücher gelesen habe und Bezug darauf nehme? Es ist ja auch möglich, dass man sich Wissen und Bildung aneignet und das dann differenziert beurteilt beachten solltest du auch, dass Menschen unablässig einen Lernprozess und Selbstwerdung durchlaufen: es könnte sein, dass ich im Laufe von mehreren Jahren manche Dinge anders sehe.

Ams hat geschrieben: ↑Do 16. Mai 2019, 10:41 (Kurze Zwischenfrage)

lovetrail hat geschrieben: ↑Do 16. Mai 2019, 10:39 Der das okkulte ABC des Abend- und Morgenlandes tagein tagaus durchbuchstabierte

Was ist das "okkulte ABC des Abend- und Morgenlandes"?

Ja, ich bin tatsächlich mit den „esoterischen und okkulten Lehren des Abend- und Morgenlandes“ vertraut. Für mich gibt es keine Denkverbote oder verbotene Literatur. In mir lebte schon immer ein faustischer Wissensdrang, darum habe ich mich nach dieser Figur benannt.

Mhh... also was an Meister Eckhart oder Drewermann okkult sein soll... erschließt sich mir nicht.

Meister Eckhart war ein hervorrangender Apostel Christi... seiner Zeit.

Und Drewermann --> der Paulus der rkk.

Ams hat geschrieben: ↑Do 16. Mai 2019, 12:12
Und Drewermann --> der Paulus der rkk.

Der Saulus - nach der Rückabwicklung seiner Bekehrung

Rembremerding hat geschrieben: ↑Do 16. Mai 2019, 12:15

Ams hat geschrieben: ↑Do 16. Mai 2019, 12:12
Und Drewermann --> der Paulus der rkk.

Der Saulus - nach der Rückabwicklung seiner Bekehrung

Eine Freundin von mir kennt ihn persönlich. Von daher weiß ich, dass er immer gute Absichten hatte und vielen Menschen geholfen hat. Er schafft das, was viele Christen nicht mehr schaffen: den Glauben in die Sprache und Gedankenwelt des modernen Menschen zu übersetzen. Darum gehen die Menschen scharenweise zu den Atheisten.

Die Kirche ist eine heilsgeschichtliche Gründung Gottes. Die Kirche ist Gottes Volk im Neuen Bund, sie ist die Braut von Jesus Christus, darum ist er ihr Haupt.
Denn Jesus ist der Weinstock, machte sich zum Weinstock, damit die Menschheit die Reben sein können. Das Gottesvolk im Alten Bund waren die Juden und da Jesus aus diesem Volk stammt und der verheißene Messias dieses Volkes für alle Menschen ist, gehören sie zu diesem Weinstock. Manche wurden abgeschnitten, damit manche Heiden aufgepfropft werden konnten, so sagt uns Paulus.
Und wenn die Vollzahl der Heiden vorhanden, dann sind auch die geretteten Juden mit hineingenommen in die Hochzeit der Braut mit dem Bräutigam und sie werden die Priester, unsere Priester sein.
Maranatha!

Die Kirche ist auch ohne Mystik (gr. "geheimnisvoll", "Mund und Augen schließen") undenkbar. Denn die Kirche hat den Geist in Jesus als Haupt und den Hl. Geist als Herz. Äußere Sinne und Verstand können die Liebe nicht durchdringen. Nur die Begegnung Geist zu Geist, Herz zu Herz kann die Liebe wenigstens im menschlichen Maß begreifen.
Dabei ist Mystik eigentlich die Vollendung von "sola fide" und "sola gratia", denn der Glaube an den Herrn lässt den Menschen erst empfänglich für dessen Gnade sein.
In der Mystik beginnt der Glaube mit der Gewissheit ein Sünder zu sein, zu bereuen, aber auch nicht in der Sünde verloren zu sein. Denn dieser Glaube gibt auch Rettung.
Die Mystik schreitet voran, wenn die Sehnsucht nach dieser Rettung, aber dann auch dieser Liebe, die mich retten will, immer stärker wird und ihr Ziel nur mehr in Gott finden will.
Aber der letzte Schritt liegt nicht in der Macht des Menschen - und das ist eben die Vollendung der Gnade. Denn allein Gott weiß, wann der Glaube und die Liebe das volle Maß jedes einzelnen Menschen erreicht hat. Ist dieses volle Maß gegeben, dann gibt Gott dem Menschen etwas von seinem Geheimnis preis, lässt ihn kosten von der Inniglichkeit der Dreifaltigkeit, der vollkommenen Liebe.

Die Mystik weitet das Herz durch Gottes empfangene Liebe. Sie weitet dadurch auch den Verstand und lässt Herz und Verstand immer tiefer in das Geheimnis vordringen, dass alle Menschen, die ganze Schöpfung durch den Schöpfer miteinander verbunden sind. Und deshalb: wenn jemand mordet - leiblich oder geistig - dann mordet er auch einen Teil von sich.

Servus

Faust hat geschrieben: ↑Do 16. Mai 2019, 11:10
Wer sagt denn, dass ich jedem Einzelnen Gedanken von denen zustimme, nur weil ich ihre Bücher gelesen habe und Bezug darauf nehme? Es ist ja auch möglich, dass man sich Wissen und Bildung aneignet und das dann differenziert beurteilt beachten solltest du auch, dass Menschen unablässig einen Lernprozess und Selbstwerdung durchlaufen: es könnte sein, dass ich im Laufe von mehreren Jahren manche Dinge anders sehe.

Es geht um den gemeinsamen Geist der diese Bücher durchweht. Ich habe mich in meinen esoterischen Zeiten auch manchmal gewundert, wie widersprüchlich oft die Aussagen und Argumentationen sind und doch eint diesen Synkretismus etwas: Und das ist eben die Haltung zu Jesus Christus, dem nicht die Stellung eingeräumt wird, wie sie das Neue Testament verkündet. Man geht darüber hinaus: Mal war Jesus in Indien bei den Yogis, mal ist er ein Avatar unter anderen Avataren, mal ist er der Mensch der sich selber erkannt hat...

AMS hat geschrieben: Mhh... also was an Meister Eckhart oder Drewermann okkult sein soll... erschließt sich mir nicht.

Meister Eckhart war ein hervorrangender Apostel Christi... seiner Zeit.

Und Drewermann --> der Paulus der rkk.

Ich hätte auch ein Dutzend anderer Namen nennen können.

Drewermann ist jetzt nicht im klassischen Sinne okkult, aber tiefenpsychologisch wie er nun mal denkt, möchte auch er noch tiefere Geheimnisse erschließen und lässt aber damit Jesus als Christus zurück. Insofern könnte man ihn auch als gnostisch einstufen.

Meister Eckhart geht oft mystisch an Jesus vorbei und landet gleich bei Gott, bzw hält er diese Entität für Gott.

Wie gesagt, man mag in diesen Autoren auch Gutes finden und das kann man ja auch behalten. Aber man sollte sich bewusst sein, dass sie aus einer anderen Quelle trinken.

Faust hat geschrieben: "Ja, ich bin tatsächlich mit den „esoterischen und okkulten Lehren des Abend- und Morgenlandes“ vertraut. Für mich gibt es keine Denkverbote oder verbotene Literatur. In mir lebte schon immer ein faustischer Wissensdrang, darum habe ich mich nach dieser Figur benannt."

"(...) Es möchte kein Hund so länger leben!
Drum hab' ich mich der Magie ergeben,
Ob mir durch Geistes Kraft und Mund
Nicht manch Geheimnis würde kund;
Dass ich nicht mehr mit sauerm Schweiß
Zu sagen brauche, was ich nicht weiß;
Dass ich erkenne, was die Welt
Im Innersten zusammenhält,(...)
" (Goethe, Faust Monolog)

Denn ihr habt nicht einen knechtischen Geist empfangen, dass ihr euch abermals fürchten müsstet; sondern ihr habt einen kindlichen Geist empfangen, durch den wir rufen: Abba, lieber Vater! Der Geist selbst gibt Zeugnis unserm Geist, dass wir Gottes Kinder sind.

Römer 8,15-16

Wer das verstanden hat, der muss sich nicht mehr fürchten.

lovetrail hat geschrieben: ↑Do 16. Mai 2019, 13:15Es geht um den gemeinsamen Geist der diese Bücher durchweht

Du wirkst auf mich so, als wärst Du ein sehr ängstlicher Mensch. Ein Hinweis darauf, dass Du dein Herz noch nicht vollkommen Gott ergeben hast.